Netzerhöhung! Zurück zu 17,25 cm (Erhöhung um 2 Zentimeter) - Verlängerung Ballwechsel Profibereich

[Referre]

Zitat von Matousek

Ganz einfach. Auf der einen Seite muss immer ein Angriffsspieler stehen, auf der gegenüberliegenden Seite ein Abwehrspieler.

Dem würde ich nur zustimmen, wenn der Angreifer besinnungslos und gleichmäßig angreifen würde

[JanMove]

Zitat von Rudi Endres

...
Die Entwicklung zu immer mehr Spin und Speed wurde nicht rechtzeitig gestoppt.
Jetzt ist es zu spät. Zu unterschiedlich sind die Interessen.

Sehe ich nicht so sondern so wie Pavian1987. Du hast aktuell recht oft relativ lange und schöne Ballwechsel. Die Mannschaftswettkämpfe kranken in erster Linie am Austragungsmodus mit 3 Spielern auf einem Tisch. Dies war der Beginn vom Niedergang.
Wem es im Übrigen immer noch zu schnell, zu schnittreich und zu kurze Ballwechsel sind, der kann ja Klickball schauen und spielen. Ich will das nicht. Sollte "normales" Tischtennis dahingehend verändert werden, dann bin ich raus.

[Rudi Endres]

Für uns Insider sind das schöne, lange Ballwechsel. Da widerspreche ich ja gar nicht. Doch wie hoch ist deren Anteil? Meist ist nach 2 - 3 Sekunden alles vorbei.
Sieht man TT nicht als Zuschauersportart, gibt es keinen Grund irgendwas zu ändern.

[Pavian1987]

Beim Fußball passiert doch auch nichts,oft fällt nicht mal ein Tor,es liegt nicht an der Sportart selbst.

[Der Analytiker]

Es gibt halt einen Unterschied zwischen dem Fußball 'nichts passiert' und dem Tischtennis nichts passiert. Im Tischtennis passiert nämlich wirklich lange Zeit nichts. Sehr viel Zeit geht durch Bälle sammeln und Konzentrationsphase vor dem Aufschlag drauf, dazu noch Timeouts und Satzpausen, in denen der Zuschauer nichts zu sehen und auch nichts zu hören bekommt.
Bei einem 45 Minuten Match kommt man da eventuell auf 5 bis 7 Minuten tatsächliche Spielzeit. Da kann ich es dem Laien verzeihen, dass er da keine Lust drauf hat.

[Power-Seven]

Zitat von Rudi Endres

Für uns Insider sind das schöne, lange Ballwechsel. Da widerspreche ich ja gar nicht. Doch wie hoch ist deren Anteil?

Bei den Spielen, die ich aus Macau bisher gesehen habe, ziemlich hoch.

Zitat von Rudi Endres

Meist ist nach 2 - 3 Sekunden alles vorbei.

Klar, wenn Aufschläge schlecht gelesen und retourniert werden, schlägt es direkt ein. Ist aber im Gegensatz zu früher nicht mehr so die bevorzugte Taktik, man nimmt das eher mit.

Zitat von Rudi Endres

Sieht man TT nicht als Zuschauersportart, gibt es keinen Grund irgendwas zu ändern.

Vielleicht muss man sich an der Stelle fragen, was eigentlich die Erwartung hinter "mehr Zuschauern" (medial) ist.

Mehr Zulauf für die Vereine? Da könnte man eventuell angesichts der sich vergrößernden Outdoor-Scene und des Booms während der Corona-Hochphase auf Vereinsebene mehr erreichen, wenn die Strukturen nicht so verkrustet wären und das Engagement etwas größer, aber da bremsen Selbstzufriedenheit und Selbstmitleid gleichermaßen.

Mehr Zuschauer für die Vereine? Auch da glaube ich, dass - beispielsweise - für ein Oberliga-Spiel mehr Zuschauer durch Promotion rund um die Halle im Ort zu erreichen wären als durch Verlangsamung und Simplifizierung des Spiels auf Top-Niveau. Und wenn man viele Beiträge liest, ist es auch da eher die Organisation (nur 1 Tisch, zu kurze Spiele) die in den Bundesligen die Zuschauer abschreckt und gleichzeitig NICHT für mehr Medien-Präsenz sorgt. Da könnte man also ohne Änderung der Regeln auch ne ganze Menge tun (falls man nicht glaubt, der Zug sei jetzt eh raus).

Die Vermarktungsinteressen und deren Effekte kommen beim TTC Netzball in der 2. KK wohl eh nicht an.

Was teilweise zur Entschärfung der bösen Aufschläge diskutiert wird, endet irgendwann bei TEQPONG. ;-)

Wie auch an anderer Stelle schon gesagt, mit den Restriktionen der festen Trainingszeiten in den meisten Hallen wird man leben müssen, aber man könnte dann selbst etwas flexibler werden. Sich weiterhin darauf zu beschränken, dass Schorsch gegen Horst um das wöchentliche Bier spielt und dabei gefälligst RUHE zu sein hat und dass wer nicht tot ist in einer Mannschaft aufgestellt wird und da auch ZU SPIELEN HAT, wird zunehmend zu einem Problem.

Den Zulauf und das Verbleiben im Verein mit Spaß am TT an der Basis macht nämlich die Basis kaputt, und nicht die Netz-Höhe bei Ma Long gegen Ovtcharov.

[Matousek]

Zitat von Pavian1987

Beim Fußball passiert doch auch nichts,oft fällt nicht mal ein Tor,es liegt nicht an der Sportart selbst.

Wenn es keine spielerischen Leckerbissen gibt, dann erfreut man sich, wenn sie sich auf die Socken geben.

[Matousek]

Zitat von Der Analytiker

Es gibt halt einen Unterschied zwischen dem Fußball 'nichts passiert' und dem Tischtennis nichts passiert. Im Tischtennis passiert nämlich wirklich lange Zeit nichts. Sehr viel Zeit geht durch Bälle sammeln und Konzentrationsphase vor dem Aufschlag drauf, dazu noch Timeouts und Satzpausen, in denen der Zuschauer nichts zu sehen und auch nichts zu hören bekommt.
Bei einem 45 Minuten Match kommt man da eventuell auf 5 bis 7 Minuten tatsächliche Spielzeit. Da kann ich es dem Laien verzeihen, dass er da keine Lust drauf hat.

Der Spannungseffekt ist während der Ballwechsel schon höher als beim Fußball (Mittelfeldgeplänkel). Die entstehenden Pausen benötigen die Zuschauer aber auch, um sich von solchen Spannungsmomenten zu erholen.

[Der Analytiker]

Zitat von Matousek

Der Spannungseffekt ist während der Ballwechsel schon höher als beim Fußball (Mittelfeldgeplänkel). Die entstehenden Pausen benötigen die Zuschauer aber auch, um sich von solchen Spannungsmomenten zu erholen.

Der Spannungseffekt ist aber davon abhängig, wie sehr sich der Zuschauer für den Sport interessiert. Für eingefleischte TT Fans ist er höher als für einen Laien, der zufällig während den ganzen Tag Olympia läuft auf Tischtennis stößt. Der muss sich auch nicht eine halbe Minuten von einem 4 Sekunden Ballwechsel erholen.
Das ist das gleiche wie bei mir und Fußball. Die können da ruhig vor dem Tor den spannendsten Fußball zeigen das es gibt, aber ich finde es langweilig, weil ich einfach kein Fan von Fußball bin.

[D. Bahr]

Zitat:"Wie auch an anderer Stelle schon gesagt, mit den Restriktionen der festen Trainingszeiten in den meisten Hallen wird man leben müssen, aber man könnte dann selbst etwas flexibler werden. Sich weiterhin darauf zu beschränken, dass Schorsch gegen Horst um das wöchentliche Bier spielt und dabei gefälligst RUHE zu sein hat und dass wer nicht tot ist in einer Mannschaft aufgestellt wird und da auch ZU SPIELEN HAT, wird zunehmend zu einem Problem."
Das ist bei uns erfreulicherweise ganz anders: Wir haben drei (bis vier!) Tage in der Woche Trainingsmöglichkeiten mit bis zu sieben Tischen. Fünf bis sechs Sportler sind eigentlich immer dabei - in der Spitze 14 oder 16.
Die Stimmung ist überwiegend sehr gut und laut ist es auch, d. h. Emotionen sind schon erwünscht und werden zugelassen. Das Bierchen nach dem Sport gibt es natürlich auch...