Olympia Qualifikation 2008 und Nominierungen

[Tackiness]

Kuzmin packt es dann doch noch im 3. Anlauf, 4:2 gegen Eloi (der seinerseits seine drei "Endspiele" verloren hat). Damit hat Russland auch einen 2. Olympiateilnehmer neben Smirnov und eine Chance auf die Mannschafts-Quali.

Insgesamt haben sich doch überwiegend die in der Weltrangliste gut platzierten Spieler durchgesetzt (Kuzmin als 81. der auf dem Papier "schwächste"). Allerdings gab es mit Korbel, Eloi, Blaszczyk, Keen, Karakasevic, Filimon... auch prominente "Versager", die nach Budapest müssen, genau wie Crisan und (voraussichtlich) Saive.

Bei den Frauen holt sich Tan Monfardini das letzte Ticket - damit gehen 7 der 11 Plätze an Euro-Chinesinnen. Die anderen 4 nach Osten: Russland, Weißrussland, Rumänien, Kroatien. Auch hier kamen letztlich die besser platzierten Spieler durch; die einzige Ausnahme ist Hu Melek, die aber in der neuesten WRL ohnehin schon von 208 auf 87 vorgerückt ist! Die Ungarinnen Pota und Lovas haben wohl absichtlich verloren, um dann in Budapest vor heimischem Publikum feiern zu können.

Schöne Berichte und Bilder zu den Franzosen-Krimis übrigens auf tischtennis.de

[Sven M.]

Zitat von Tackiness

Bei den Frauen holt sich Tan Monfardini das letzte Ticket - damit gehen 7 der 11 Plätze an Euro-Chinesinnen. Die anderen 4 nach Osten: Russland, Weißrussland, Rumänien, Kroatien.

Beeindruckende, aber vor allem beängstigende Zahl!
@Henry: Kannst du sagen, wie viele Chinesinnen, die ihr "Handwerk" auch in China gelernt haben, jetzt aber für ein anderes Land starten, für Olympia qualifiziert sind?

[Turboblock]

Zitat von Sven M.

Beeindruckende, aber vor allem beängstigende Zahl!
@Henry: Kannst du sagen, wie viele Chinesinnen, die ihr "Handwerk" auch in China gelernt haben, jetzt aber für ein anderes Land starten, für Olympia qualifiziert sind?

ruft doch nicht immer gleich bei jeder wissenslücke nach henry,das ist ja wohl peinlich.auch er ist kein lexikon,bzw hat auch nicht immer rechtselbst bilden heißt da das zauberwort.

was das abschneiden betrifft muss man freilich sagen,dass sich ein krille wirklich noch sprichwörtlich durchgebissen hat.stark auch von kuzmin.die prominenten versager werden aber freilich noch farbe bekennen müssen,wenn sie noch nach peking fliegen wollen...ein blaszyck,korbel,eloi,filimon,kara und keen sind alle schon ein gutes stück über die 30 und werden nicht jünger,von daher vielleicht auch gar nicht mal SO überraschend,wie es auf den ersten blick scheint.während relativ junge spieler wie zb.kuzmin freilich noch zulegen können...

[henrypijames]

Zitat von Tackiness

Bei den Frauen holt sich Tan Monfardini das letzte Ticket - damit gehen 7 der 11 Plätze an Euro-Chinesinnen.

Traurigerweise ist Zhenqi Barthel letztlich die einzige Euro-Chinesin in diesem Turnier, die es nicht geschafft hat. Sie duerfte aber auch die einzige sein, die nie in einer Provinzmannschaft war und daher nach dem chinesischen Massstab als Amatuer bzw. Semi-Profi galt.

Bei den Herren sind uebrigens vier Euro-Chinesen gescheitert: Wang Zeng Yi, Yang Min, Zeng Cem und Kou Lei.

[henrypijames]

Zitat von Sven M.

@Henry: Kannst du sagen, wie viele Chinesinnen, die ihr "Handwerk" auch in China gelernt haben, jetzt aber für ein anderes Land starten, für Olympia qualifiziert sind?

Fuer diese Statistik warte ich noch ein paar Tage ab, denn Nordamerika-Quali laeuft endet erst morgen (hiesiger Zeit), und Ozeanien-Quali hat gerade gestern begonnen. Wenn sie beide abgeschlossen sind, schreibe ich was dazu in dem Thread "Olympia-Quali".

[Tackiness]

Zitat von henrypijames

Fuer diese Statistik warte ich noch ein paar Tage ab, denn Nordamerika-Quali laeuft endet erst morgen (hiesiger Zeit), und Ozeanien-Quali hat gerade gestern begonnen. Wenn sie beide abgeschlossen sind, schreibe ich was dazu in dem Thread "Olympia-Quali".

Einstweilen kann man auch schon vermerken, dass 5 der 9 europäischen Direktqualifikantinnen aus China stammen - bisher insgesamt also 12 Euro-Chinesinnen qualifiziert. Die "Eigengewächse" kommen aus Ungarn (Toth), Kroatien (Boros, Paovic), Weißrussland (Pavlovich), Russland (Ganina), Deutschland (Wosik) und am bemerkenswertesten Rumänien (Dodean, Samara - zwei Teenager!!).

Für Nordamerika wird die Quote voraussichtlich bei 100% Chinesinnen liegen... Lateinamerika und Afrika dagegen unter 50%, die hinken der Entwicklung halt noch etwas hinterher

Was das "Handwerk erlernen" betrifft, sollte man allerdings doch differenzieren zwischen Spielerinnen, die sozusagen "fertig" aus China gekommen sind und anderen, die in sehr jungem Alter gewechselt sind und sich im Gastland weiterentwickelt haben.

[henrypijames]

Zitat von Tackiness

Rumänien (Dodean, Samara - zwei Teenager!!)

Dodean ist Anfang dieses Jahres 20 geworden.

[henrypijames]

Zitat von Tackiness

Für Nordamerika wird die Quote voraussichtlich bei 100% Chinesinnen liegen...

Sicher ist, dass alle drei nordamerikanische Qualifikantinnen chinesischer Herkunft sein werden (evtl. aber durchaus in Nordamerika geboren), denn jede der acht Teilnehmerinnen des Quali-Turnier ist dem Namen nach chinesisch.

[Tackiness]

Zitat von henrypijames

Sicher ist, dass alle drei nordamerikanische Qualifikantinnen chinesischer Herkunft sein werden (evtl. aber durchaus in Nordamerika geboren), denn jede der acht Teilnehmerinnen des Quali-Turnier ist dem Namen nach chinesisch.

Whitney Ping ist kambodschanischer Herkunft (und in den USA geboren). Sie war vor 4 Jahren im Doppel dabei, hat es diesmal nicht geschafft.

Es gibt nicht 3, sondern 5 nordamerikanische Qualifikantinnen: Gao Jun, Wang Chen (ehemalige chin. Nationalspielerinnen), Yao Xi "Crystal" Huang (Provinz/Stadtmannschaft) - alle USA; Zhang Mo (als 14-jährige mit ihren Eltern nach Kanada gekommen), Judy Long - Kanada.

Das ist aber jetzt doch off-topic geworden.

[henrypijames]

Zitat von Tackiness

Whitney Ping ist kambodschanischer Herkunft (und in den USA geboren). Sie war vor 4 Jahren im Doppel dabei, hat es diesmal nicht geschafft.

"Ping" ist aber kein kambodschanischer Name. Ich denke, sie ist kambodscha-chinesische Herkunft, d. h. ihr Vorfahren waren ethnische Chinesen, die in Kambodscha lebten.