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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #621  
Alt 07.01.2011, 12:03
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Setz-It Setz-It ist offline
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

VOC-Kleber soll ja eben auch nicht benutzt werden. Wenn man ihn dann doch zum Kleben benutzt/benutzen lässt, muss man auch mit der Unsicherheit und den Folgen einer Kontrolle leben können.
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  #622  
Alt 07.01.2011, 12:53
Noppenzar Noppenzar ist offline
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

Nochmal zur Praxis:

erstmal taucht das Ding sicher nicht auf einem Wald und wiesen Turnier auf, das wird jeder Veranstalter zu verhindern wissen (man vergrault sich doch nicht die teilnehmer)!

Was bleibt: deutsche, westdeutsche, eventuell bezirksmeisterschaften und eventuell vebandsaufsicht, aber nur, wenn es gerade der Schiri ist, der das eine vorhandene gerät bei sich aufbewahrt!

Selbst wenn vorhanden, wird auf großen Meisterschaften nicht jeder geprüft...!

Also sehr unwahrscheinlich, dass ein normalspieler damit mal in Berührung kommt und wer solche offiziellen Turniere spielt, weiß was kommt und kann "gegensteuern" (die dtecs Problematik mal ausgenommen)!

In der Theorie gibt es dann nur ein Problem, welches ich mal darlegen will:

senior A trainiert Freitag vor der westdeutschen und bleibt mit seinem Schläger an der Platte hängen, worauf ein riss im Belag ist. Nun fährt er noch schnell in den shop, um sich einen neuen Belag draufmachen zu lassen, mit voc-freiem kleber, legt den Schläger auch brav über Nacht ans offene Fenster, wird aber trotzdem positiv getestet!

Sowas DARF nicht sein!

Alles andere kann man verhindern!

Die praktikabelste Lösung ist natürlich, alte Beläge nicht wegzuschmeissen, wenn sie heile sind, und so immer einen "korrekten" Schläger in petto zu haben!

Hier landet man aber unweigerlich wieder bei der Industrie, man braucht dann ja schließlich ein zweites Holz (sollte aber eh jeder haben, denn ein schlägerbruch kann immer passieren)!

Die Lösung für einen "sauberen" Sport im profibereich wäre, entgegen des jetzigen Systems, denkbar einfach:

auf jedem profiturnier werden die Schläger nach dem Turnier eingesammelt (die ersten vier plus stichproben von drei bis vier Spielern) und im Labor chemisch mit im laden erworbenen Produkten verglichen!

Ergeben sich Abweichungen, wird der Profi disqualifiziert!

Dann würden sie "normale" Beläge spielen und das Tuning fällt raus, oder ALLE Spieler haben dann Top-Beläge...!

Im amateurbereich könnte ein verfeinertes enez eingesetzt werden, meinetwegen bis 8ppm!

Lampenöl und tschechenkleber sind dann raus, relativ "unbedenkliche" Sachen wie Speed optimizer und Bio-booster "toleriert" man dann zwar, aber schadet ja keinem gesundheitlich!

Dann halt noch auf dicke messen, wofür im amateursektor die Lupe reicht, und gut iss...!

Trotz der Gesundheitsgefahren bitte ich mal zu bedenken:

ca. 100.000 Freizeitbodybuilder nehmen Anabolika, Marathonläufer Schmerzmittel, Handballer und Fußballer cortison usw.!

Da sehe ich die Ausdünstung von ein paar ppm mehr oder weniger als nicht so wild an!

Wenn ein senior alle halbe Jahr seinen Schläger mal mit altem normalkleber montiert, oder jemand alle sechs Wochen ne Lage Speed optimizer auf seine Beläge knallt, schadet das sicher genauso viel oder wenig, als wenn man bei drückendem Wetter mit offenem Fenster in seinem Auto an einer roten Ampel steht oder ob man gerade mit domestos das Klo putzt oder am Kopierer im büro den tonerstaub einatmet...!


Phänomenale Diskussion!
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  #623  
Alt 07.01.2011, 12:54
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Richtig Setz-It! Jeder, der so blöd ist, seinen Belaghersteller mit VOC behandeln und verkleben zu lassen, der ist selbst schuld und muss mit der Unsicherheit und den Folgen einer Kontrolle leben können.
VOC soll doch gar nicht benutzt werden.

Ist das bei euch Spielern angekommen?
Manche sind echt schwer von Bergriff. Nur Setz-It und ich nicht.
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  #624  
Alt 07.01.2011, 13:01
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du kannst oder willst es nicht verstehen, die vom händler montierten beläge, haben trotz angeblich VOC-freiem kleber nach ein paar tagen immernoch zu hohe werte... setz it...

Geändert von nevada (08.01.2011 um 18:53 Uhr) Grund: Fullquote entfernt
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  #625  
Alt 07.01.2011, 13:04
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Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
VOC-Kleber soll ja eben auch nicht benutzt werden. Wenn man ihn dann doch zum Kleben benutzt/benutzen lässt, muss man auch mit der Unsicherheit und den Folgen einer Kontrolle leben können.
Ich habe noch nie selbst geklebt, sondern das immer dem Fachhandel überlassen (in der Regel dem Branchenriesen in Dortmund). Und da erwarte ich dann einfach eine Montage, deren Ergebnis allen gültigen Regeln entspricht und jedweder Prüfung standhält. Gereinigt werden die Beläge sowieso sicherheitshalber nur mit Leitungswasser. Mehr kann man doch wirklich nicht tun, oder? Und wenn eine Kontrolle tatsächlich unangenehme Folgen hat, dann lag's bestimmt nicht an mir. Mit Unsicherheiten, was die Regelkonformität meines Schlägers angeht, und daraus resultierenden unangenehmen Folgen möchte ich deshalb definitiv nicht leben. Die Vorkommnisse bei den Westdeutschen Seniorenmeisterschaften waren allerdings nicht dazu angetan, das Vertrauen in die Tischtennisindustrie und den Tischtennisfachhandel zu verstärken, eher im Gegenteil.
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  #626  
Alt 07.01.2011, 13:05
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Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
VOC-Kleber soll ja eben auch nicht benutzt werden. Wenn man ihn dann doch zum Kleben benutzt/benutzen lässt, muss man auch mit der Unsicherheit und den Folgen einer Kontrolle leben können.
Wenn man mal das einmalige Kleben mit evtl. VOC-haltigen Klebern außer Acht lässt, ist das eigentliche Problem der z.T. extreme VOC-Gehalt in den fabrikneuen und verpackten Belägen selber. Natürlich sollte es in jedem Fall vermieden werden mit VOC-haltigen Klebern Beläge zu montieren. Es gibt ja schließlich auch (angeblich) VOC-frei Kleber.

Vielleicht wäre es ein erster Schritt in die richtige Richtung, wenn nun endlich Aufklärung betrieben würde. Die könnte z.B. so aussehen, dass die Verbände, die über entsprechende Messgeräte verfügen, die LARC "abarbeiten" und die Messergebnisse von fabrikneuen und eingepackten Belägen öffentlich macht. Das wäre sowohl für die VOC-Werte (wohl vornehmlich bei den NI-Belägen interessant), als auch für die Belagsdicken (Vornehmlich bei den NA-Belägen von Belang) wünschenswert.

Die Veröffentlichung könnte z.B. über die Rundschreiben an die Vereine geschehen. Somit sollte man alle Vereine erreichen können.

Bevor jetzt das allgemeine Raunen losgeht und ich gefragt werde, ob ich denn wüsste wie viel Arbeit das "Abarbeiten" der LARC mit Messergebnissen machen wird. Ja, natürlich ist mir das klar! Ich gehe allerdings davon aus, dass es schon einige diesbezügliche Messungen gegeben hat und die Ergebnisse auch vorliegen. Mir ist auch klar, dass diese Messergebnisse keinen rechtlich oder regeltechnisch bindenden Charakter haben können! Sollen sie ja ach gar nicht! Eine solche Liste soll ja nur die Gefahren verdeutlichen, die von fabrikneuen Belägen bei Schlägerkontrollen ausgehen können. Ebenso könnte in so einem Rundschreiben Empfehlungen für die Auslüftung von Belägen (Beispiel: Der Belag mit dem höchsten VOC-Wert war nach X-Stunden auslüften in einem 40 m³ großen Raum bei z.B. 2 ppm), so wie Empfehlungen für bedenkenlose Kleber ausgesprochen werden.

Zumindest ist für mich denkbar, dass ein solches Vorgehen von den Vebänden einiges bewirken kann. Zum einen würden sie ihre Sportler mit wichtigen Informationen zu dem Thema versorgen und zum anderen könnte damit ein Umdenken bei den Herstellern eingeleitet werden.

ME ist es auch gar nicht notwendig, dass die LARC sofort vollständig abgearbeitet würde, bevor sie veröffentlicht wird. Auch eine erst unvollständig veröffentlichte Liste ist besser als keine Liste!

Aufklärung hat jedenfalls noch nie geschadet und verschlimmern würde sie die jetzige Situation ganz sicher nicht.
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  #627  
Alt 07.01.2011, 13:08
Rudi Endres Rudi Endres ist offline
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Die Händler kleben mit VOC, weil alles andere zu umständlich wäre.
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage.
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  #628  
Alt 07.01.2011, 13:20
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Aufklärung hat jedenfalls noch nie geschadet und verschlimmern würde sie die jetzige Situation ganz sicher nicht.
Aufklärung schadet dem Ruf der Sportart Tischtennis.
Deshalb ist die offizielle Meinung des DTTB, dass ihnen die Werte der frisch ausgepackten Beläge nicht bekannt sind, nach drei Tagen auslüften aber alles nahe Null sein müsste.

Wenn du also Aufklärung von Seiten des DTTB haben willst, musst du eine Situation herbeiführen, in der der Ruf der Sportart deart angeschlagen ist, dass Aufklärung zur Rehabilitation beiträgt^^

Geändert von RedStar (07.01.2011 um 13:24 Uhr)
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  #629  
Alt 07.01.2011, 13:21
gladi gladi ist offline
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Ich habe noch nie selbst geklebt, sondern das immer dem Fachhandel überlassen (in der Regel dem Branchenriesen in Dortmund). Und da erwarte ich dann einfach eine Montage, deren Ergebnis allen gültigen Regeln entspricht und jedweder Prüfung standhält.
ich wurde ja nichtmal darauf hingewiesen, dass es da ein problem geben könnte und die beläge auslüften müssen, woher soll man das denn wissen?
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  #630  
Alt 07.01.2011, 13:26
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
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Bei dem besagten Branchenriesen gehe ich davon aus, das dort mit VOC-freiem Kleber gearbeitet wird. Zumidest so VOC-frei wie ein angeblich VOC-freier Kleber nun mal ist.

Das Problem sind aber nach glaubhaften Aussagen einiger Leute hier, die fabrikneuen verpackten Beläge selbst. Da muss man dann leider einsehen, dass dem Handel diesbezüglich die Hände gebunden sind. Ja, ich weiß, der Branchenriese aus Do hat eine eigene "Hausmarke" für die er dann selbst verantwortlich ist.

Jedenfalls wäre ein Händler blöd, wenn er die Beläge zum Auslüften alle auf "Verdacht" schon bei Anlieferung auspacken würde. Die an den Kunden ausgegebenen Schläger/ Beläge würden zwar dann vor Schlägerkontrollen sicher sein, aber die von den Spielern geliebten Eigenschaften, hätten sich mit dem VOC leider zum größten Teil quasi in Rauch aufgelöst.

Was meinst du denn, für welche Beläge sich ein Großteil der Kunden entscheiden würde? Die gut ausgelüfteten Beläge, bei denen sich keiner Sorgen wegen einer eher seltenen Schlägerkontrolle machen müsste, oder die z.T. hoch VOC-haltigen Beläge mit dem super Sound- und Knalleffekt?
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