TTBL | 1. Bundesliga Herren 2023/2024

[Pavian1987]

Sehr schön zusammen gefasst Jan

[Quizard]

Zitat von TT-Hannes

Bei 4er Mannschaften müssten sie 5 in der TTBL konkurrenzfähige Spieler bezahlen, bei 3er Mannschaften nur 4.

Das ist meiner Meinung nach der Hauptgrund, warum auf Dreiermannschaften umgestellt wurde.

Zitat von TT-Hannes

Aber für die Vermarktung der TTBL insgesamt wäre es sicherlich kein Fortschritt da mit dem System auch viel weniger Überraschungen passieren.

Ich will eigentlich lieber guten Tischtennissport sehen als Überraschungen. Und die meisten Überraschungen passieren ja hauptsächlich wegen seltsamen Aufstellungen. Und wenn du das Dreiersystem anschaust, hast du normalerweise (außer bei Saarbrücken, die immer die Positionen 1 und 2 stark besetzen), erstmal stärkemäßig 1-3 dann 3-1 und dann 15 Minuten Pause. Dann sind eineinhalb Stunden rum und es war doch meistens irgendwie langweilig.

Man muss sich einfach mal Gedanken machen, warum so wenig Zuschauer kommen und warum das Medien-Interesse so gering ist (und ab nächstem Jahr wahrscheinlich noch viel geringer sein wird).

Wenn ich Zeit habe, stelle ich morgen mal ein Fernseh-Video vom Playoff-Finale 1997 Ochsenhausen gegen Grenzau auf Youtube, das ich beim Digitalisieren meiner Video-Kassetten gefunden habe.

[Alisko]

Ich erinnere mich noch wo ich mal 4 Stunden nach Düsseldorf gefahren bin für ein wirklich spannendes Match was auch 4h Tischtennis war. Unentschieden.
Ich erinnere mich auch als ich letztens nach Grünwettersbach gefahren bin und gesehen habe wie Düsseldorf mit Heister quasi 3-0 abgeschenkt hat.
Die Entwicklung ist nicht gut und ich werde vermutlich für längere Zeit nicht mehr vor Ort fahren. Vielleicht bin ich schuld, vielleicht aber auch einfach das Spiel System das einfach keinen Mehrwert hat, für ein schnelles 3-0, also 3 spiele mehrere Stunden zu fahren.

[Rudi Endres]

Für die Freaks kann ein Spiele gar nicht lange genug dauern. Aber in der heutigen Zeit sollte ein Spiel im Schnitt nach drei Stunden beendet sein.

[Rudi Endres]

Eine Studie des Spiegel (2020) belegt, dass das Zuschauerinteresse in erster Linie an der Spannung hängt. In echten Mannschaftssportarten ist immer alles möglich. Tischtennis ist jedoch ein Einzelsport und man kann das Mannschaftsergebnis recht gut abschätzen, wenn man die Aufstellung kennt. Es sei denn, man würde die Doppel stärker gewichten.

[JanMove]

Und wer schaut sich bitteschön ein TT-Spiel an ausser TT-Freaks? Das Zuschauerinteresse von TT-Laien sollte eigentlich völlig irrelevant sein, denn dies ist eine zu vernachlässigende Gruppe. Die meisten Regeländerungen wurden genau mit dem Argument der Steigerung des allgemeinen Zuschauerinteresses begründet, obwohl jedem, der sich ein wenig damit beschäftigt, klar ist, dass keine Regeländerung der Welt das allgemeine Zuschauerinteresse gesteigert hat bzw. jemals steigern wird. Was hat man also erreicht? Man hat Nullkommnull Zuschauer aus der Gruppe der TT-Laien dazugewonnen, aber viele TT-Spieler darunter auch Freaks mit diversen Regeländerungen und Änderungen des Austragungsmodus vergrault.

[JanMove]

Die Verantwortlichen sollten sich vielleicht mal fragen, weshalb man eigentlich nur einen kleinen Prozentsatz aus der Gruppe der aktiven Spieler in die Halle locken kann?! Da steckt im Prinzip ein riesiges Potential, wobei noch nicht mal versucht wird, auf deren Bedürfnisse einzugehen. Okay, wenn man das so haben will mit einer mehr oder weniger zuschauerlosen Profiveranstaltung, dann darf man sich einfach auch nicht beklagen. Dann ist das halt so.

[Rudi Endres]

Das kann man so sehen. Doch die Spielerzahlen befinden sich im freien Fall. Vor Corona 260000, jetzt etwa 180000. Das wird sich auf die Zuschauerzahlen auswirken, wenn es nicht gelingt Laien zu begeistern.

[JanMove]

Wie geasgt, sehe ich das nicht so. Aus meiner Sicht muss man versuchen, den Abwärtstrend zu verlangsamen und durch gute Nachwuchsarbeit mit einem guten Angebot, neue Aktivmitglieder dauerhaft zu gewinnen. Zuschauer fürs Tischtennis lassen sich meiner Meinung nach im Wesentlichen nur aus der Gruppe der Aktiven gewinnen. Alles andere ist eine Illusion. Wenn dies nicht gelingt, dann wird Tischtennis auch in Deutschland in ein paar Jahren in ein Nischendasein abtauchen.

[Rudi Endres]

"Nachwuchsarbeit" ist sicherlich ein Problem, führt aber zu sehr vom Thema weg. Nur soviel, die Hälfte der Vereine macht keine (mehr). Das hat vielfältige Gründe.