Training mit Kindern, die "nicht wollen"?

[pala-ti-a]

wer nicht will der fliegt....... warum soll man da die zeit verschwänden ?

[Obachecka]

Weil das "Rauswerfen" eines Spieler , meiner Meinung nach , die allerletzte und auch allerschlimmste Methode wäre. (quasi nur als NOTBREMSE , in ganz besonderen Fällen)

Es kann , wie ich schon sagte , einfach nicht das Ziel sein , dass jeder , der sich in irgendeiner Form auffällig macht (also im negativen Sinne) , den Verein verlässt (bzw. dann verlassen muss).

[nevada]

Denkpausen sind definitiv besser und sinnvoller als der Ausschluss, der das eigentliche Problem, nämlich das des Verhaltens des Betroffenen, nicht löst. In einem verein sollte auch soziale Kompetenz erlernt werden und das wird durch einen Abschuss sicher nicht gefördert.

regs nevada

[fliptt]

In dieser Situation wichtig immer zuerst das gespräch mit dem Kind suchen und auf keinen Fall mit den Eltern. Erst wenn mehrer Gespräche nicht helfen sollte mann mit Trainingsverbot bestrafen. Dies fällt dann in der Regel auch den Eltern auf und sie kommen von sich aus auf dich zu. Am besten ist natürlich wenn du frühzeitig zusammen mit deiner Trainingsgruppe klare Regeln formulierst. Sollten diese dann von einem Kind nicht eingehalten werden muss es Konsequenzen geben. Konsequenz habe ich mal unterstrichen denn du musst dann auch die strärke haben und diese konsequent umzusetzen damit ein Lerneffekt entsteht.

Wendet man sich jedoch zuerst an die Elterrn bedeutet dies einen großen vertrauensbruch zwischen Trainer und Spieler ich denke man sollte als Trainer so fähig sein das man dies vermeiden kann......

Schön finde ich den Gedanken möglichst niemenden rausschmeißen zu wollen! Aber bedfenke du wirst vom Verein als Trainer und nicht als Erzieher oder Therapeut bezahlt. Ein Einzellner Spiueler kann die anderen stark ausbremsen und man sollte ihm dann auch nicht zu viele Chancen geben bevor er gehen muss wenn alle Pädagogischen Mittel die dir im Rahmen deines Trainings zur Verfügung stehen ausgeschöpft sind. Solche Härtefälle bedürfen jedoch anderer Einrichtungen. Also nicht einfach rausschmeißen sondern den Mut haben den Eltern zu empfehlen sich professionelle Hilfe zu suchen. Somit erfüllst du dann auch deine Sozialen Aufgaben in einem gemeinnützigen Verein.

Gruß

[Mr. Backhand]

Ich bin sicherlich dafür, dass man Querulanten vorübergehend aus dem Trainingsbetrieb "entfernt". Bedenkt aber bitte, dass wenn Ihr jemanden vorzeitig heimschickt, dass Ihr euere Aufsichtspflicht ggf. verletzt und sofern auf dem Heimweg etwas passiert Ihr evtl. haftbar gemacht werden könnt. Dies gilt vor allem bei Kindern und Jugendlichen, die von den Eltern gebracht bzw. geholt werden.

Zum Thema Aufsichtspflicht würde ich mal im Netz "google´n". Es gibt hierzu einige Abhandlungen.

[Obachecka]

Zitat von Mr. Backhand

Ich bin sicherlich dafür, dass man Querulanten vorübergehend aus dem Trainingsbetrieb "entfernt". Bedenkt aber bitte, dass wenn Ihr jemanden vorzeitig heimschickt, dass Ihr euere Aufsichtspflicht ggf. verletzt und sofern auf dem Heimweg etwas passiert Ihr evtl. haftbar gemacht werden könnt. Dies gilt vor allem bei Kindern und Jugendlichen, die von den Eltern gebracht bzw. geholt werden.

Zum Thema Aufsichtspflicht würde ich mal im Netz "google´n". Es gibt hierzu einige Abhandlungen.

Ja genau , ein Kind während des Trainings nach Hause zu schicken ist natürlich verboten.
Daher sollte man es so machen , dass man , wenn nötig , dem Kind am Ende des Trainings sagt , dass er/sie beim nächsten Training nicht kommen darf.

Gruß Kevin

[Qobble]

wir hatten in dieser Sache auch einige Probleme gehabt.
Es kamen einige neue Jugendliche, hauptsächlich Ausländer.
Dann bracht jeder noch einen und noch einen ins Training mit. Es wurde etwas lauter aber das war noch in Ordnung, jedoch hatten wir (ich sag mal die "ältere Fraktion") bald die Nase voll von diesen, da man das Gefühl hatte, dass sie nur zum Kicken nach dem Training gekommen sind und um andere "Faxen" zu machen. Danach hatte unser Trainer einfach das Kicken gestrichen (was mir und meinen kollegen nicht so viele ausmachte) und langsam verschwanden die Unruhestifter oder haben sich etwas geändert.
Jetzt ist es wieder ruhiger und diese kleinen Nebenaktionen wurden sozusagen als Belohnung wieder erlaubt, wenn das Verhalten allgemein in Ordnung war

also bei uns sind die, die nicht wollen einfach von alleine verschwunden^^

[Matthias May]

Hallo erstmal ich hab eure Diskussion doch mit gemischten Gefühlen verfolgt, und meine deshalb auch was dazu sagen zu müssen.
Meiner Meinung nach gibt es diese Kinder nicht, "die nicht wollen". Wenn sie nicht wollten würden sie ja auch nicht kommen.
Ich leite seit ca 3 Jahren unser Jugendtraining im Verein und habe doch auch schon so einiges mitbekommen. Aber ich finde es ist nur eine Sache der Motivation, du solltest nicht zu verbissen an die Sache rangehen. Und den Tip mit Training ist keine Demokratie finde ich ehrlich gesagt Krampf (Entschuldigung). Bei uns sind im Durchschnitt so 15 - 20 Jugendliche 2 x die Woche auf den Training und hier liegt das Alter zwischen 7 - 17 also ist doch jede Altersklasse vertreten. Und seit dem ich dazu übergegangen neben dem reinen Tischtennisspiel auch mal Ausdauertraining oder Trainingsturniere einzuführen, denke ich ist die Resonanz sowohl von den Eltern und den Kindern durchweg positiv. Natürlich muß man da auch ein paar Abstriche an die Trainingsqualität machen, und man kann sicher nicht immer jeden gerecht werden. Doch im Durchschnitt ist die Spielleistung und Trainingsteilnahme doch um mehr als 100% gestiegen. Leider haben wir auf der anderen Seite auch einen Abgang gehabt, der war aber ein Ausnahmetallent und dafür hätte auf lange Sicht meine Spielstärke eh nicht gereicht. Also ich empfehle Dir die Ruhe zu bewaren und sie ruhig eine Zeit rumblödeln zu lassen. Auf Kurz oder Lang fangen auch "die nicht wollen" bestimmt mit dem Training an.

Und noch eine Anmerkung von mir:

Bitte nicht persönlich nehmen euer Treiningsplan sieht echt etwas zu "spielerisch" aus. Warum stellst du dich nicht einfach so 5-10 Minuten mit einem Kind an die Platte und spielst mit Ihm. Das wird sicher den gleichen Erfolg haben und birgt sehr viel kleineres Verletzungsrisiko. Ich finde es echt gut wenn mal jemand alternative Trainingsmethoden entwickelt, aber nur mit Hilfsmitteln ist für mich einfach zu Abstrakt.

Nichts für ungut und Kopf hoch

Wird bestimmt noch

Gruß Matthias May

[Obachecka]

Ganz einfach , wenn ichs mal so sagen : Weil ich ALLE trainieren will , und nicht nur jeweils ein Kind.Und ..weil ich eine Ausbildung beim TTVN gemacht habe, und es mir dort so beigebracht wurde *g*

Das wäre viel zu aufwändig...außerdem : In keiner Tischtebnnisausbildung wird gesagt/empfohlen dass der Trainer selber mit den Spielern spielen soll. Meiner meinung nach halte ich das aus sehr vielen Gründen auch für sinnvoll:

1: Man kann sich mit allen gleichzeitig beschäftigen
2: Der Spieler ist nicht von der Spielstärke des Trainers (angenommen nur Kreisklasse o.ä.) abhängig
3: Balleimertraining ist viel geeigneter

Und ich denke ehrlich gesagt auch , dasss ein gut durchdachter Trainingsplan für die ganze Gruppe (mit BET usw.) mehr bringt , als wenn sich ein Trainer (meinetwegen mit eben nicht so hoher Spielstärke(-sicherheit)) mit dem Kind an den Tisch stellt.

Das ist meine Meinung...

[Obachecka]

Als kurze Info an diejenigen , die es interessiert :

Ich habe ja Mitte Dezember beim Abteilungsleiter angefragt, wie es denn aussieht mit Bezahlung der C-Trainerausbildung. Dieser zeigte sich dann ja ganz interessiert und leite das an den Hauptverein weiter. Nun die zum Glück relativ positive Antwort:

Der Verein würde die Hälfte der Ausbildungskosten übernehmen (also 187,5 € von 375 €)
Ich müsste mich dafür allerdings verpflichten für 1-2 Jahre beim Verein als Trainer aktiv zu sein.

Gruß Kevin