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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#721
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Dann hast Du eine falsche Informationsquelle
diese SRaT haben möglicherweise das "handbook for match officials" besser abgespeichert, die zu beachtenden Regeln sind die selben
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Cogito sum res cogitans |
#722
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Ich habe ja nicht gesagt, dass sie andere Regeln haben, sondern dass sie strenger auf die Einhaltung achten sollen bzgl. Regelauslegung. Vielleicht wird das von ihnen tatsächlich nicht verlangt, aber sie sind nach meiner Erfahrung deutlich genauer beim Ahnden von Verstößen.
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#723
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
...und ich sagte, dass er auch nach meinem Verständnis nicht "nahezu senkrecht" anwirft! Mein Verständnis für "nahezu senkrecht" scheint allerdings, genau wie deins, nicht dem der Regel zu entsprechen Zitat:
Bei den Aufschlagregeln haben die einzelnen Punkte ebenfalls nachvollziehbare Gründe. "Nahezu senkrecht" allerdings nicht in jedem Fall. Z.B. der Ball muss deshalb oberhalb des Tisches und hinter der Grundlinie aus der ruhig gehaltenen Hand des Aufschlägers hochgeworfen werden und muss dann im weiteren Verlauf immer frei für den Rückschläger ersichtlich sein, damit der Rückschläger überhaupt eine angemessene Chance hat auf den Aufschlag zu reagieren. Deshalb darf dem Ball auch kein Effet beim Wurf versetzt werden. Und weil dem Ball kein Effet versetzt werden darf, muss er auch vom Handteller und nicht von den Fingerspitzen aus hochgeworfen werden. Einem Ball, der aus dem Handteller hochgeworfen wird, Effet zu versetzen, ist sehr schwierig bis unmöglich. Von den Fingerspitzen aus ist das jedoch kein Problem und ließe sich auch schwer kontrollieren. Sorry, aber Regeln sind ja kein reiner Selbstzweck, sondern haben einen Hintergund. Deshalb werden sie auch stets auf die Gegebenheiten angepasst. Auch wenn viele Regeln im Laufe der Zeit gar nicht mehr hinterfragt werden, weil sie evtl. schon immer so waren, haben sie sicherlich einen nachvollziehbaren Hintergrund. Bei Tischgrößen und höhen, oder bei Netzhöhen könnte man sicherlich - wie z.B. bei der Ballgröße geschehen - auch auf andere Maße festlegen. Da ist es nur wichtig, dass es einheitlich für alle gilt. Wenn du einen Grund nennen kannst, warum man z.B. Maze bevorzugten Anwurfwinkel ahnden sollte, fände ich es sehr hilfreich um über die praktizierte Regelauslegung zu "nahezu senkrecht", die man bei den ISR einheitlich sehen kann, weiter zu diskutieren. Zu Kaisers Zeiten war es villeicht noch üblich, dass man stur das befolgt hat, was höher gestellte Personen einem gesagt haben. Heute sind wir zum Glück so weit, dass das nicht mehr ohne drüber nachzudenken akzeptiert wird. Einen nachvollziehbaren Grund sollte eigentlich jede Regel haben... Mit einem gewichtigen Grund lässt sich schließlich besser argumentieren als mit dem blosen Hinweis "Weil's so im Regeltext steht"und dürfte auch besser bei den Spielern ankommen. ...und das kann ja nicht schaden Zitat:
Ein hochgeworfener Ball fällt jedenfalls immer runter. Ob er nun in einem Winkel von 0, 5, oder 30 Grad abgeworfen wird. Im TT-Sport finde ich deshalb entscheidend, ob ein bestimmter Abwurfwinkel in irgend einer Form die ansonsten gültigen und nachvollziehbaren Aufschlagregeln beeinträchtigt. Das ist nmM bei Maze Aufschlägen nicht der Fall. Im Übrigen wird durch die ITTF-Farbskala ja auch schon deutlich, dass man mit dem normalen Sprachgebrauch für "leuchtend rot" nicht hinter den Sinn der Regel kommt. Der Sinn liegt einfach darin, dass man beide Schlägerseiten deutlich voneinander unterscheiden kann. Das nenne ich gesunden Menschenverstand! Ebenso die getroffenen Entscheidungen bei Maze Aufschlagausführungen |
#724
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Gut, bei schrägem Anwurf ist der Beginn der absteigenden Phase, in der der Ball ja geschlagen werden muss, schwieriger zu beurteilen, es könnte daher sein, dass ein schräg Anwerfender einen Vorteil daraus zieht, den Ball in der aufsteigenden Phase zu treffen. Und nun?
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#725
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Das ist aus nachvollziehbaren Gründen nicht regelkonform. Das kann man allerdings mMn sehr gut erkennen und trifft auf Maze ganz sicher nicht zu. Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen ist die Nachvollziehbarkeit ein schöner Übergang. Es ist für keinen Spieler nachvollziehbar, dass es scheinbar erlaubt ist ITTF zugelassene Beläge mit einem nicht zulässigen VOC-Wert in den Handel zu bringen. Eben diese Nichtnachvollziehbarkeit hat dazu geführt, dass viele Spieler ihren Unmut äußern. 3 ppm ist der zulässige VOC-Grenzwert, aber zugelassene Beläge werden mit einem Vielfachen dieses Wertes ausgeliefert. Das ist mit gesundem Menschenverstand nicht zu erklären. |
#726
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Naja eigentlich könnte man es doch.
Obergummi und Schwamm werden von den Firmen miteinander verklebt. Dass dies nicht mit VOC-freien Klebstoffen geschieht, ist wohl fakt (ob man dazu VOC-freie Klebstoffe nutzen könnte, weiss ich nicht. Danach muss der Belag auslüften. Das geschieht aber, aus welchem Grund auch immer, nicht bei den Firmen (angeblich gibt es keine Lagermöglichkeiten). Deshalb werden sie mit dem Hinweis, dass sie nach Montage noch auslüften müssen in Umlauf gebracht. (Zugegeben, den Hinweis habe ich noch auf keiner Verpackung gesehen - jediglich beim Grip-S gab es den Hinweis geraume Zeit zu warten, damit sich die Spieleigenschaften einstellen.) Natürlich glaube ich nicht, dass es nur daran liegt, schließlich will man beim TT Volk ja mit einem FK-Ersatz punkten. Und den erreicht man wohl am ehesten mit beworbenem oder auch unbeworbenem Factory Tuning. P.S.: Wird Zeit, dass die ITTF in der Realität ankommt und Tuning wieder zuläßt. Dazu dann entweder GLN wieder zulassen oder Lange Noppen ganz verbieten. Ohne Kontrollmöglichkeiten ist das alles ein großer Witz.
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In vino veritas
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#727
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Leider befürchte ich, dass es perspektivisch eher zu einem Verbot aller NA-Beläge kommt und der ein oder andere Würdenträger gar seit Jahren letztlich konsequent in diese Richtung agiert. Bei dem was bei den Westdeutschen Seniorenmeisterschaften an Wahnsinn abgelaufen ist fehlen einem als Normalbegabtem eigentlich die Worte. Wäre ich als SR dort im Einsatz gewesen, würde ich mich im Nachhinein schämen! Glücklicherweise ist nicht jeder SR gleichzeitig Profilneurotiker, vielmehr werden sie wie auch die Spieler mit einem absurden Reglement allein gelassen. Insofern hoffe ich doch sehr, dass die Buhmanns etc. dieser Zunft mit wirklich hoher Kompetenz ihren Einfluss auf Verbandsebene geltend machen, damit sich ein so entwürdigendes Schauspiel nicht wiederholen möge und man Regelauslegung, Grenzwerte etc. doch bitte ansatzweise den Realitäten anpassen möge. Ich erwarte von meinem Verband, dass er den SR klare Handreichungen gibt, die nicht Geburt eines verlängerten Wochenendes im Wolkenkuckucksheim sind. Hilfreich wäre ein enger Austausch mit den Aktiven, nicht nur auf Profiebene! Tom
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Heide ist kein Rasen |
#728
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Nach den Schilderungen hier, wäre wohl angebrachter gewesen, wenn der eine oder andere Aktive bei den WDSM sich geschämt hätte!?
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#729
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Machst du dich lustig über mich? Es soll nicht schräg angeworfen werden, damit nicht schräg in den Schläger geworfen kann. Ja, bravo, genau so ist es. Schön, dass du das auch so siehst. Damit ist die Regel nun auch von dir als sinnvoll begründet und ist auch von dem einzuhalten, der aus ihrem Bruch gar keinen Vorteil zieht und den Ball später trifft, wie meinetwegen Maze.
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#730
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
dass kann ich nicht nachvollziehen. Als Schiedsrichter hat man dafür zu sorgen, dass die Regeln eingehalten werden. Je nach Kontrollinstrument geht das mal genauer mal weniger genau von statten - da gibt es kein wenn und aber. Wenn HDD meint, obwohl er es besser weiss, mit einem nicht vollständig zu erkennenden Belag anzutreten, dann ist es auf deutsch gesagt sein Problem. Daran kann aber der Schiedsrichter nichts ändern, jedoch kann der verantwortliche Spieler dafür sorgen, dass sein Material nach Möglichkeit den Vorgaben entspricht. Nicht missverstehen, derjenige, der fehlerhaftes Material vom Hersteller bekommt (damit meine ich zulange Noppen trotz ITTF Stempel), hat keine Möglichkeit den Vorgaben zu entsprechen. Allerdings weiss jeder halbwegs Interessierte, dass man einen Schläger, der mit VOC Kleber montiert wurde, entsprechend auslüften lassen muss. Und auch wenn "Seniorenmeisterschaften" nach tiefsten Hobbyklassen klingt, reden wir hier zum Teil von ehemaligen 2. Ligaspielern, aktuellen Oberligaspielern, etc. ... Und was immernoch nicht geklärt wurde, warum wurde nicht EIN EINZIGER Damenschläger beanstandet? Gibt es spezielle Shops für Damen? Oder haben alle den Plasma Women gespielt? Mit Verlaub, aber das stinkt auch für den neutralsten Beobachter zum Himmel. Sicherlich mag es einige wenige vollkommen Unschuldige getroffen haben, wenige, bewusst die Grenzen Überschreitende, aber eine Menge, die die Augen fest verschlossen haben. P.S.: Bevor das in den falschen Hals kommt, wenn ich zu sowas wie den WSM wollte, würde ich meinen aktuellen Schläger, der weder getunt noch frischgeklebt ist, komplett "überholen". Und das ist das wirklich traurige dieser Regeländerungen.
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In vino veritas
Geändert von Hillegosser (16.01.2011 um 04:49 Uhr) |
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