Bayer.Meisterschaften B/C/D Klassen

[jimih1981]

Warum man nicht eine Klasse höher starten darf erschließt sich mir nicht.
Das man nicht niedriger starten darf macht ja Sinn aber höher, ist doch eigentlich egal.

[Phönix]

Zitat von Slow Hand

2. Die WO verhindert seit Mai 2012 keineswegs, dass ein Spieler in einer höheren Konkurrenz starten kann. Denn seitdem heißt es in der WO A 9.1 a:
"Im Bereich des BTTV gelten für alle weiterführenden Veranstaltungen gemäß A 11.1 die folgenden Leistungsklassen, die durch TTR-Werte gekennzeichnet sind: Herren-A-Klasse keine Beschränkung, Herren-B-Klasse max. 1650, Herren-C-Klasse max. 1500 ...".
Ein Spieler mit einem Q-TTR-Wert von 1395 kann also sehr wohl bei einer Kreis- oder Bezirkseinzelmeisterschaft in der B- oder sogar in der A-Klasse starten. Zumindest erlaubt es die WO.

Die Zeilen von Slow Hand der die WO top kommentiert und der Beitrag von jimih 1981 aus denen der gesunde Menschenverstand spricht, werden dazu beitragen, daß es im nächsten Jahr wohl keine KM oder Bezirksmeisterschaften mit Startverbot von unten nach oben mehr geben wird.

Was ist die Folge:

Der BTTV OBB wird jubilieren weil durch die dann gegebenen Doppelstartmöglichkeiten sich die Teilnehmerzahlen in den einzelnen Klassen bei der KM und der Bezirksmeisterschaft erhöhen werden.


Die Turnierausrichter werden sich freuen, weil durch erhöhte Teilnehmerzahlen auch etwas mehr Geld in die immer chronisch knappen Vereinskassen fließt.

Sportler die gerne Turniere spielen können ihren Sport bei der KM und BM dann am Samstag und auch Sonntag ausüben.


Alles ist möglich

[Porthos]

Zitat von Phönix

Der BTTV OBB wird jubilieren weil durch die dann gegebenen Doppelstartmöglichkeiten sich die Teilnehmerzahlen in den einzelnen Klassen bei der KM und der Bezirksmeisterschaft erhöhen werden.

Was meinst Du eigentlich mit Doppelstartmöglichkeiten? Etwa vielleicht, dass jemand bei ein und demselben Turnier in zwei verschiedenen Klassen startet?

[Matousek]

Zitat von Phönix

Die Zeilen von Slow Hand der die WO top kommentiert und der Beitrag von jimih 1981 aus denen der gesunde Menschenverstand spricht, werden dazu beitragen, daß es im nächsten Jahr wohl keine KM oder Bezirksmeisterschaften mit Startverbot von unten nach oben mehr geben wird.

Was ist die Folge:

Der BTTV OBB wird jubilieren weil durch die dann gegebenen Doppelstartmöglichkeiten sich die Teilnehmerzahlen in den einzelnen Klassen bei der KM und der Bezirksmeisterschaft erhöhen werden.


Die Turnierausrichter werden sich freuen, weil durch erhöhte Teilnehmerzahlen auch etwas mehr Geld in die immer chronisch knappen Vereinskassen fließt.

Sportler die gerne Turniere spielen können ihren Sport bei der KM und BM dann am Samstag und auch Sonntag ausüben.


Alles ist möglich

Zeig mir mal bitte eine KEM die an zwei Tagen ausgetragen wird. Bei einer Eintagesveranstaltung wird es mit mehrfach Startmöglichkeit schon Organisationsprobleme geben. Spieler, die nur ihrer Klasse starten, werden sich "freuen" über längere Wartezeiten, weil ihre Gegner soeben in der höheren Klasse starten. Wie es dann oft mal der Fall ist, spielt der gerade auch noch ein Fünfsatzmatch. Bitte solche "Wünsche" auch mal mit Augen der Anderen sehen.
Die Erfahrungen mit Mehrfachstart zeigen insgesamt aber auch, dass die höheren Klassen nicht mehr so stark besetzt sind wie in früheren Jahren. Über die Gründe will ich jetzt nicht so ins Detail gehen. Wenn man sich in der Szene dieser Klassen rumhört weiß dies eh jeder.
Die KEM`s leiden nicht darunter, dass es, in Obb z.B., keinen Mehrfachstart gibt, sondern weil diese Turniere kein Qualifikationskriterium mehr sind für die BEM evtl auch ByEM.

[Phönix]

Zitat von Porthos

Was meinst Du eigentlich mit Doppelstartmöglichkeiten? Etwa vielleicht, dass jemand bei ein und demselben Turnier in zwei verschiedenen Klassen startet?

ja, z.B. am Samstag in C und am Sonntag B.

Viele Turniere werden mit dieser Möglichkeit ausgeschrieben und es ist gut so

Wenn KM oder BM allerdings an einem Tag ausgetragen werden, dann gehts natürlich nicht.

Und:
wenn der C Spieler sich bei der Bezirksmeisterschaft in seiner Klasse
für die Bayerische qualifiziert und am Sonntag sich dann ev. auch noch in der B-Klasse für die Bayerische (überraschenderweise) qualifizieren würde, dann müßte er sich natürlich entscheiden in welcher Klasse er startet . Denn bei der Bayerischen finden ja beide Klassen an einem Tag statt, da geht ein Doppelstart allein von der Organisation her natürlich nicht mehr.

[SiegenburgTT]

Ich finde dieses "in den höheren Klassen starten dürfen/wollen" eh ein absolutes Unding. Jeder hat da zu spielen, wo er leistungsmäßig steht. In jeder Sportart muss man sich für höhere Ligen/Turniere/Veranstaltungen qualifizieren, warum sollte das im TT außer Kraft gesetzt werden ?

Ich darf auch nicht in der Wimbledon-Qualifikation im Tennis antreten oder bei den deutschen Radrennmeisterschaften ... wo kämen wir denn da hin ?

Zudem: Wenn jetzt z.B. einer mit 1450 Punkten in der A-Klasse an den Start geht, kriegt er für 3 Niederlagen evtl. sogar nicht mal nen Minuspunkt, aber wenn er in jedem Einzel volles Risiko geht (Hopp oder Topp Tischtennis spielt), weil er nix zu verlieren hat, klappts halt vielleicht doch einmal in 20 Spielen mit einer Überraschung. Darauf spekulieren viele. Aber wo ist da der Sinn ?

[Claus]

genau, wobei eine Klasse höher finde ich prinzipiell ok.

Aber letztlich teile ich Deine Meinung, soll jeder spielen wo er hingehört ....

Und die Anderen können Coba spielen

[Defense4Ever]

Tja, leider gehören manchmal Leute nicht dahin, wo sie laut TTR stehen (z.B. durch Verletzungen, Inaktivität, falsche Initialisierung). Warum sollte man Ihnen das Starten in einer höheren Klasse verbieten?

In Hessen ist dies schon lange möglich, dort darf man nur nicht zeitgleich in 2 Klassen spielen.

Und war nicht ein Argument für die Zusammenlegung der Kreise, dass auf den Turnieren zu wenige Teilnehmer sind? Die Turnierausrichter würden sich sicherlich auch über zusätzliche Einnahmen freuen, also wo ist das Problem?

[TechMat]

Und warum sollte man Leuten erlauben in Klassen zu starten, zu denen sie eindeutig nicht gehören? Ich habe letztens erst gesehen, dass ein 1100er in der A-Klasse gestartet ist - und dementsprechend sind seine Spiele ausgegangen...
Bei einem solchen Leistungsunterschied kann man ja nicht mal mehr von einem Trainingsspiel sprechen. Das ist für die Gegner ja eher ein Freilos, bei dem sie trotzdem an die Platte gehen müssen.

In den letzten beiden Jahren sind mir besonders 2 Turniere bzgl Doppelstart in Erinnerung geblieben. Bei dem einen Turnier starteten ca 80 Spieler in der B-Klasse und im anderen um die 65. Jeweils 1/3 davon waren aber C oder D Spieler. Für die Veranstalter lohnt sich das sicherlich. Aber allerdings auch nur, wenn sie das Turnier recht reibungslos über die Bühne bringen können. Sonst könnte sich das evtl im nächsten Jahr rächen, wenn die Spieler mit Erinnerungen an lange Wartezeiten nicht mehr kommen.

Meine Meinung zum Starten in höheren Klassen:
Eine Klasse höher starten, finde ich in Ordnung. Aber 2 oder 3 Klassen höher finde ich ist zu viel des Guten. Wenn einer wirklich zu niedrig eingestuft ist, dann kann er auch in "nur" einer Klasse höher recht schnell viele Punkte holen.

[Porthos]

Zitat von Phönix

ja, z.B. am Samstag in C und am Sonntag B.

Viele Turniere werden mit dieser Möglichkeit ausgeschrieben und es ist gut so

Vor Jahren (noch vor TTR-Zeiten) gab es bei einem großen (Nicht-Verbands-)Turnier den Fall, dass ein Spieler am Samstag die D-Klasse gewann und daraufhin vom Ausrichter für die am Sonntag ausgetragene C-Klasse zugelassen wurde - und dort ebenfalls gewann. Ob er für beide Klassen die Siegerpreise einräumte, weiß ich nicht, auf jeden Fall empfand ich das damals für die Außendarstellung von Tischtennis als sehr problematisch.