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#71
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AW: 4er Teams Bundesweit
Zitat:
Wenn ich z.B. lange rumsitze brauche ich leider wieder sehr lange bis das nötige Ballgefühl zurück ist, ratz fatz liegt man 0:2 zurück. Da kann ich wirklich wenig für das Team beitragen... . Wenn ich mich allerdings außerhalb der Halle 15 Minuten warm laufe bin ich auch ein schlechter Teamplayer - ein Teufelskreis. |
#72
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AW: 4er Teams Bundesweit
Der Begriff "Teamplayer" ist vielleicht ein wenig unglücklich gewählt. Aber Fastest hat insofern recht, dass man seine Mannschaftskameraden nicht anfeuern oder coachen kann, wenn man selbst an der Platte steht.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
#73
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AW: 4er Teams Bundesweit
Jep. ich versuch es nochmal ein letztes mal ,teilweise etwas vereinfacht, an Zahlen darzustellen. Vielleicht macht das ja einiges mehr klar.
4er Bundessystem alle Spiele werden gespielt. Ein Einzel oder Doppel dauert ca 25 Minuten mit Einspielen usw Der ganze Mannschaftskampf an 2 Tischen dauert also 5*25 Minuten 125 Minuten Davon spiele ich 3 mal 25 also 75 Minuten. Im Doppel gibt es keinen SRaT also muss ich von 8 Einzeln 1 mal zählen also nochmal 25 Minuten. Man hat also 25 Minuten um sich spiele von anderen anzugucken incl anfeuern und ggf coachen. Davon gehen noch Zietn ab da man zwichen den Spielen auch mal das Trikot wechselt, sich in eine Ecke zurück zieht um abzuschalten, eine raucht aufs KLo geht usw. Sagen wir mal 10 Minuten. Bleiben 15 Minuten reine "Zuschauzeit" oder wie eben manche sagen "Rumsitzzeit".. Bei 6er. Das spiel dauert 8 mal 25 Minuten also 200 Minuten. Davon spielt man 75 (einige auch 100). dazu muss man 1,333 mal zählen also nochmal ca 35 MInuten. sind zusammen 110 . Dazu die 10 Minuten Auszeit. also 120. Sprich man hat 80 Minuten Zuschau bzw Rumsitzzeit. Also Ergebnis 15:80 Minuten Zuschau /Rumsitzzeit. Soviel zum Thema Zeit genug bei anderen zu gucken. Ja man hat bei beiden Zeit dazu...aber beim 6er hat man 5 mal soviel Zeit wie beim 4er Das kann man jetzt auf 2 Arten interpretieren a) Ich kann sagen: Mist bei 6er muss ich soviel Zeit rumsitzen b) Ich kann sagen: Super bei 6er bekomme ich viel mehr von den spielen der anderen mit bzw die von meinen. oder umgekehrt (je nachdem ob man optimistisch oder pessimistisch ran geht): a) Prima bei 4er muss ich weniger rumsitzen b) Mist ich bekomme Garnichts mehr von den Spielen der anderen mit bei 4er Welche Interpretation hört sich nach Teamgedanken an und welche egoistisch? Dazu kommt: Es sitzen eigentlich immer 3 (während der Einzel) auf der Bank statt nur einer. Da ist es dann nicht schlimm, wenn die im Wechsel mal raus gehen rauchen oder sich warm machen fürs nächste Spiel. Denn dann sind immer noch 2 andere da statt garkeiner. Wieso ist das zb in der 2. und 3. Liga anders. a) dort gibt es neutrale SRaT. Dieses Amt muss also keiner übernehmen was einem dann 25 Minuten zusätzliche Zuschauzeit bringt b) dort gibt es meist Trainer die als zusätzlicher intensiver "Zuschauer" die ganze Zeit anwesend sind c) es gibt häufiger zusätzliche Zuschauer als in der KL d) Die Spieler sind oft "Legionäre" die nur zu den Spielen zusammen kommen aus finanziellen Gründen (was nicht heißt, dass die nach einiger Zeit nicht auch zu einer "echten Mannschaft" zusammen wachsen können) Fazit: Ist nur meine Meinung und jeder darf gerne eine andere haben: Aber wer sich für ein System entscheidet, wo man kaum Gelegenheit hat sich für die Spiele des anderen zu interessieren, damit man persönlich nicht soviel rumsitzt, der handelt egoistisch und stellt den Teamgedanken hinten an. Und wer allgemein dieses 4er System fördert, sorgt dadurch dafür, dass der Teamgedanke mangels "Zuschauzeit" einfach noch weiter verringert wird. Es mag dafür sicher Gründe geben auf 4er umzusteigen. Keine Frage!!!.. aber es wird eben fraglos auch immer zu lasten des Teamgedankens gehen!!! Man kann sicher auch mit 4er TT spielen. Vielleicht sogar rein sportlich besser. Aber eben mit weniger Zeit sich um den Rest des Teams zu "kümmern". Dafür braucht man vielleicht auch andere Typen. vermutlich hören dann einige denen der Teamgedanke wichtig ist mit Mannschaftssport auf und trainieren nur noch bzw springen gelegentlich ein als Ersatz man. Vielleicht ist es auch ne Chance Leute dazu zu gewinnen bzw dabei zu behalten denen das eigene Spiel wichtiger ist und die bei zu langem Rumsitzen aufhören bzw nur noch Cups spielen...da es vermutlich mittelfristig überall so kommen wird , wird man dann sehen welcher Effekt stärker ist.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. Geändert von Fastest115 (12.05.2020 um 15:57 Uhr) |
#74
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AW: 4er Teams Bundesweit
Es gibt doch hier kein richtig oder falsch - es ist einfach eine persönliche Sache, was man bei einem Punktspiel als wichtiger bewertet.
Ich habe jahrelang parallel das normale 6er Paarkreuz-System und zusätzlich in der Firmen- und Behördenrunde in einer 4er Mannschaft (4 Doppel, 16 Einzel, Ende beim 11. Punkt) gespielt. Die 4er Teams sind super, wenn man viel spielen will (Trainingsaspekt), aber: Ein _komplettes_ Spiel eines Mannschaftskollegen kriegt man so gut wie nie mit. Da ich das aber gerne möchte (coache gern, und da sind auch die Entwicklungen in einem Match wichtig), würde ich persönlich das 6er System weiterhin bevorzugen. Zum angesprochenen Mannschaftsgedanken gehört für mich auch, dass man vielleicht gemeinsam das Spiel des Kollegen anschaut und diesen anfeuert (und nicht maximal einer auf der Bank sitzt). Ich werde aber ggf. auch in einer 4er Mannschaft weiterhin unseren tollen Sport betreiben. |
#75
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AW: 4er Teams Bundesweit
Wir hatten das Thema schon so oft ... und immer mal wieder...
@Fastest: Endlich ist es so weit - bald spielst Du in einer 4er Mannschaft. Gebe Dir die Zeit, sammle Eindrücke - ohne zu jammern ;-) und lerne die Vorteile kennen. Keine Angst, daß tut nicht weh. Es ist dann bald wie mit den Sätzen bis 21: Sie verschwinden immer mehr in der Erinnerung...
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vG, . . . wW -- |
#76
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AW: 4er Teams Bundesweit
Ich habe schon beides gespielt und bevorzuge der Stimmung wegen ganz klar die 6er-Mannschaften im Erwachsenenbereich. In der Jugend mit Eltern- und Trainerunterstützung sieht es anders aus.
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#77
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AW: 4er Teams Bundesweit
Ich weiß nicht irgendwie widerstrebt es mir derzeit schon einige Jahre voraus zu schauen, wenn noch nicht absehbar ist, wieviele Aktive überhaupt aus der derzeitigen Coronaphase wieder an die Tische zurückkehren.
Persönlich würde ich das 6er System weiter bevorzugen, da ich da doch noch mehr den Mannschaftsgedanken sehe. |
#78
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AW: 4er Teams Bundesweit
Zitat:
Davor habe ich schon Jahrzehnte im Betriebsport in 4er Mannschaften gespielt (allerdings haben wir da immer selbst gezählt und das waren eher Trainingseinheiten mit umtrunk ) Daher stammen ja ua auch meine Erfahrungen. Aus eigener Erfahrung könnte ich jetzt entgegnen mit TT weitgehend aufhören tut auch nicht weh Da guck ich lieber bei meinen besten TT Kollegen bei den spielen zu als selbst zu spielen. Da kann ich die ganze Zeit anfeuern, coachen und die Spieler entlasten indem ich mal das SRAT Amt übernehme...und hinter zusammen essen trinken usw... ohne das ich mich über das eigene Spiel oder irgendwelche Ärsc.. als Gegner ärgern muss. Und wenn ich Bock habe zu spielen geh ich mal hier oder da zum Training oder spiele mal nen Andro Cup. Und im Notfall bin ich mal beim Mannschaftsspiel eingesprungen. Spaß hat es meist nicht gemacht.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#79
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AW: 4er Teams Bundesweit
Entscheidend ist, ob die Vereine genügend Stammspieler zusammen bekommen. Selbst Vierermannschaften benötigen oftmals, über die Saison gerechnet, das drei- bis vierfache der Sollzahl. Im Braunschweiger System kommt man zur Not mit Ersatzspielern über die Runden.
Corona dürfte das Problem verschärfen. |
#80
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AW: 4er Teams Bundesweit
Diese Diskussion ist lediglich das Produkt jahrelanger Versäumnisse. Mitgliederschwund ist kein aktuell neu auftretendes Problem. Zudem fehlen den Vereinen zunehmend junge Spieler, die in Nachwuchsmannschaften spielen, Jugendliche, die den Sprung in die Herren vollziehen und auch junge Erwachsene immer mehr. Der Nachwuchsarbeit wird eine immer geringere Bedeutung beigemessen. Das Ergebnis ist verheerend. Es gibt tatsächlich immer mehr Vereine, denen nur noch eine komplette Sanierung oder eine Fusion helfen kann.
Für die Verbände müssten mehr Mannschaften (damit geht die Reduzierung auf 4er-Teams einher) mehr Geld in die Kassen bringen. Mir fällt es schwer zu glauben, dass hier nicht auf finanzielle Aspekte geschaut wird, wenn so etwas entschieden wird. Wo bleibt die enge Kommunikation mit der Basis, eine breit angelegte Diskussion usw.? Hat dies in der Vergangenheit geklappt? Meiner Meinung nach eher nicht bzw. nur in einer unzureichenden Form. 6er-Mannschaften sind bei den Herren ein bewährtes System bei dem Mannschaftsfeeling und auch Stimmung aufkommt. Wir haben in der 1.Bundesliga gesehen, wie ein unattraktives System der Liga offensichtlich nicht zu mehr Medienpräsenz oder Zuschauerinteresse verholfen hat * gegenteiliges ist eher der Fall. Es gibt offensichtlich immer mehr Sportler, die sich mehr mit dem Spielende bzw. der Spieldauer beschäftigen, als mit der Sportart und dem Wettkampf sowie der Freude daran an sich. Diejenigen, die diese Form nicht wollen, haben wunderbare Alternativen in Form von offenen Turnieren (die teilweise abends sogar unter der Woche angeboten werden), 2er Mannschaftsturnieren oder Trainingseinheiten ohne eine Verpflichtung einzugehen. Wie Rudi schon sagte, selbst Vierermannschaften benötigen oftmals wesentlich mehr Spieler, als die Sollzahl. Dies liegt meines Erachtens daran, dass es Sportler gibt, die eben keine Verpflichtung eingehen wollen. Wenn ich dann lese, dass ein System nicht mehr zeitgemäß ist oder dass Jugendlichen die Spieldauer zu lange ist, weil sie sich sonst nichts mehr vornehmen können, dann kommen an dieser Stelle doch ein paar Fragezeichen auf. Wenn jemand zu einem Spiel fährt, hat er ja bereits eine Aktivität geplant. Wenn wir jetzt von einem Mannschaftssport sprechen, ist ja davon auszugehen, dass nach dem Spiel noch etwas gemeinsam gemacht wird. Wird das dann zeitlich auch reglementiert, wie lange es dauert bis das Essen in der Gaststätte fertig ist? Was ist, wenn die Gaststätte voll ist oder es eine Stunde dauert bis das Essen kommt? Oder nimmt man nach dem Spiel schnell seine Tasche, damit man wegkommt? Mag sein, dass es solche Mannschaften gibt. In solch einer Mannschaft zu spielen wäre mir vollkommen fremd, da würde ich meine Zeit bereits vor einem Mannschaftsspiel schon anderweitig verplanen, da dies in meinen Augen nichts mit einer Mannschaft zu tun hat. Es kann gut sein, dass in solchen Mannschaften den Jugendlichen, die ersteinmal integriert werden müssten, so etwas entsprechend vorgelebt wird und auch diese schließlich schauen, dass sie möglichst schnell wegkommen. Oder aber, sie haben einfach andere Prioritäten und der Sport ist ihnen einfach nicht so wichtig. Ich jedenfalls kenne zahlreiche junge Spieler, die nach einem Spiel am liebsten noch eins Spielen würden. Vielleicht lernen wir vor allem aus der Corona-Krise, dass es nicht immer höher, schneller und weiter gehen muss. Vielleicht lernen wir auch mal aus einer anderen Perspektive zu denken und hinterfragen, ob der Sport sich ändern muss oder ob man die eigenen Ansichten ggf. überdenken muss. Dann stellen wir vielleicht fest, dass es eine schöne Sache ist, sich Zeit (für sich, für seinen Sport, für seine Kollegen, für Geselligkeit etc.) zu nehmen und sich nicht zu hetzen. Oder man stellt für sich fest, dass andere Sachen zu priorisieren sind. |
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Stichworte |
4er Mannschaft, einheitliches Spielsystem, Mannschaftsgröße, WSO-Anpassung |
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