Werner Schlager (AUT)

[40mmfan]

@tansincos
schliesse mich dir an.

[Ricardo Schimassek]

Ja, da ist was dran, ich jedenfalls, mag es mit je mehr Publikum, desto besser, egal ob meins oder derens, Hauptsache Leute und viele da, dann verfall ich während des Spielens in einen richtigen Leistungsrausch wegen dem guten Gefühl, gesehen zu werden.
Ich hasse es, wenn keiner da ist, weil dann spiele ich so, wie ich spielen kann, während mit Publikum spiele ich besser, als ich eigentlich spielen kann...

[Tansincos]

Bei mir ist es ehr so, daß ich, wenn ein großes, aber neutrales Publikum dabei ist, dazu tendiere, mir zu großen Druck zu machen, weil ich den Leuten dann unbedingt zeigen will, daß ich schon ganz gut TT spielen kann, was zur Folge hat, daß ich unter diesem Druck meist zu nervös werde oder mich bei leichten Fehlern zu schnell ärgere, und somit ziemlich mies spiele.

Opps, langer Satz!

[40mmfan]

aus eigener erfahrung kann ich nur sagen, dass man schlecht spielt, wenn man es beweisen will. ich liebe hingegen den nervenkitzel bei turnieren. publikum spornt mich wahnsinnig an.

[Flugente]

Guten Morgen!

Bin soeben über ein Interview mit Werner gestolpert, in dem er seine Zukunft nicht in Österreich sieht.

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"Meine Zukunft liegt im Ausland"

Tischtennis-Ass Werner Schlager liebäugelt mit dem Ausland
Faak a. See - Tischtennis-Ass Werner Schlager wird wohl nicht mehr lange in Österreich auf Punktejagd gehen.

Der Niederösterreicher liebäugelt mit einem Wechsel ins Ausland. Womöglich nach China, wo für die "Ping-Pong"-Profis das große Geld liegt.

"In Österreich gehen unsere Leistungen unter", so Schlager im Sport1-Interview. "Meine Zukunft liegt sicher im Ausland. Es ist nur eine Frage der Zeit."

Das hat gesessen! Mit Werner Schlager würde Österreich den wohl besten Spieler verlieren, der jemals den kleinen, weißen Ball übers Netz gewuchtet hat.

Es ist allerdings nicht nur das Geld, stellt der 29-Jährige klar. Die mangelnde Anteilnahme an seiner Sportart ermuntert ihn zu seinem Vorhaben: "Wir (SVS NÖ, Anm.) haben jetzt schon Großartiges geleistet, allerdings geht das in den Medien unter."

Weiter: "In Österreich interessiert offenbar nur der Fußball. Das ist sehr, sehr schade."

Dritter Anlauf

Bevor Schlager aber seine Koffer packt, will er noch eine "Mission" erfüllen. Sein SVS Niederösterreich steht zum dritten Mal in Folge im Endspiel der Champions League - Rekord!

Gegner im April ist der belgische Klub Charleroi. Die mit Stars wie Wladimir Samsonow, Jean-Michel Saive und Zoran Primorac gespickte Truppe ist auch heuer der Favorit.

Kein Problem meint Schlager: "Samsonow, Saive, Primorac - ich habe sie alle schon geschlagen. Wir haben eine realistische Chance."

Ein Sieg wäre wohl der (mannschaftliche) Höhepunkt in seiner Karriere.

Eigentlich die ideale Bühne, um seinen Abschied zu inszienieren . . .

Paul Grohmann

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Das Interview:

Schlager: "Unsere Leistung geht in Österreich unter"

Tischtennis-Ass Werner Schlager schielt ins Ausland

Faak a. See - Er ist Österreichs bester Tischtennis-Spieler und hat es wieder einmal geschafft.

Werner Schlager hat seinen SVS Niederösterreich ins Champions-League-Finale geschossen - Zum dritten Mal in Serie: das war davor keinem anderen Klub vergönnt.

Im April folgt das Endspiel gegen "Übergegner" Charleroi/Belgien.

Sport1 sprach mit dem 29-Jährigen, als er sich gerade auf Trainingslager in Faak a. See befand.

Sport1: Herr Schlager, Sie haben sich im Champions-League-Halbfinale an der rechten Schulter verletzt. Wie geht es Ihnen mittlerweile?

Werner Schlager: Es geht schon wieder. Es ist ja nur eine Zerrung. Wichtig war, dass die Verletzung unmittelbar nach der Partie gekühlt wurde. Jetzt gibt es keine Probleme mehr. Ich bin topfit.

Sport1: Sie haben sich in der zweiten Partie gegen den Schweden Molin während des zweiten Satzes verletzt. Bei einer Niederlage wäre es für den SVS Niederösterreich noch einmal eng geworden. Dachten Sie ans Aufgeben?

Schlager: Ja, sicher. Der Schmerz war schon sehr groß. Ich war aber im Match bereits vorne und wusste: "Jetzt muss ich die Zähne zusammen beißen". Die Partie war wichtig. Ich habe sofort gemerkt, dass es nur eine Zerrung ist. Da kann man schon weiter spielen.

Sport1: Sie stehen mit ihrem Verein zum dritten Mal in Folge im Champions-League-Endspiel. Können Sie das Ausmaß dieser Leistung in Worte beschreiben?

Schlager: Es ist eine große Leistung, die in den österreichischen Medien allerdings eher untergeht. Aber international zollt man uns Anerkennung. Ich bin es von Österreich gewöhnt. Es gibt zwar viele Tischtennis-Hobby-Spieler, aber die schauen lieber Fußball. Das ist sehr, sehr schade.

Sport1: Das heißt, Sie wünschen sich seitens der Berichterstattung in den Medien mehr Berücksichtigung?

Schlager: Ja, vor allem vom Fernsehen. Es zählen offenbar nur Sportarten, die der Österreicher bequem mit einem Bier in der Hand verfolgen kann. Fußball, Tennis und Skisport - vor allem, wenn der Hermann Maier wieder einmal stürzt. Aber was soll man machen? Es ist nun einmal so.

Sport1: Das ist die Überleitung zu meiner nächsten Frage. In China genießt der Tischtennis-Sport einen viel größeren Stellenwert. Dort gibt es auch das große Geld zu verdienen. Hand aufs Herz: wie lange spielt der Werner Schlager noch in Österreich?

Schlager: Wir werden sehen. Ich fühle mich in Österreich eigentlich sehr wohl, auch wenn man nur wenig Geld verdienen kann. Aber meine Zukunft liegt sicher im Ausland. Wann das eintritt, ist nur eine Frage der Zeit.

Sport1: Ihr Gegner im Champions-League-Finale ist Charleroi. Sie kennen diesen Klub sehr gut. Er gilt als unbesiegbar . . .

Schlager: Nein. Wir sind zwar Außenseiter, aber haben sicher eine realistische Chance. Wladimir Samsonow, Jean-Michel Saive, Zoran Primorac - ich habe alle bereits geschlagen. In den Top Ten ist es sehr ausgeglichen.

Sport1: Werner Schlager und Karl Jindrak sind die bekanntesten Österreicher. Vor allem im Doppel wurden einige Erfolge gefeiert. Wenn man jetzt einige Jahre voraus blickt: Schlager und Jindrak haben ihre Schuhe an den Nagel gehängt - wie steht es dann um den ÖTTV? Wie sieht es im Nachwuchsbereich aus?

Schlager: Der ÖTTV tut sehr viel in der Jugendarbeit. Der Nachwuchs ist nun einmal das Wichtigste, das wissen wir. Und da tut sich schon etwas.

Das Gespräch führte Paul Grohmann

Quelle: www.sport1.at

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Schade für Österreich, daß wir diesen Spieler bald nicht mehr so oft bei uns sehen können.

Schlager ist in aussichtslosen Situationen nie um einen Gag verlegen (siehe Top12-Matchball gegen Blasczyk, wo kleinkarierte Schiedsrichter einen Schlager bei 0:3 und weiß nicht wie hohem Rückstand wegen einem Service unter dem linken Bein hindurch
Probleme machen wollten).

Legendär auch die Exhibition gegen Samsonov im letztjährigen CL-Finale.

Mach's gut Werner.

Gruß

Flugente

[Jules]

Wär echt super cool, wenn er in die Bu-Li wechseln würde, das würd die Liga zu 100% bereichern. Aber in dem Artikel stand ja eher was von China :confused: .

[Flugente]

Hi Jules!

Ich glaube, daß es sich da eher um Spekulation seitens des Journalisten gehandelt hat.

Fix ist noch nichts.

Gruß

Flugente

[Jules]

Ja klar, aber mich wundert das Ganze irgendwie, weil der Werner doch schon Angebote (u.a. aus China) abgelehnt hat. Mal gucken, ob da tatsächlich was dran ist.

[Francis]

Werner Schlager in China?

In China hat Werner sicher sehr viel mehr Fans, als hier in Österreich. Und das sind vor allem Fans anderen Kalibers: da sind bei Meisterschaftsspielen nicht ein paar Dutzend, sondern ein paar hundert oder sogar noch mehr Fans dabei!
Werner ist in China einfach sehr beliebt, man hat Ehrfurcht vor ihm, auch da er schon sehr viele Chinesen besiegt hat. Sein Service ist dort legendär!
Er wäre ein höchst anerkannter Sportler, der sicher sehr überdurchschnittlich verdienen und leben könnte.
Wenn ich mich recht erinnere, dann hat Werners Ex-Club Hornstein (via Sponsoren) ziemlich gute Connections nach China. Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass Werner aus dieser Richtung schon mal ein Angebot bekommen hat.
Außerdem kann er später (oder nebenbei) mit seiner zweiten Berufung Informatik in China ausgezeichnet reüssieren.

Wenn ich mir das alles so ansehe: lauter Gründe, um nach China zu gehen!

Was vielleicht dagegen spricht ist, dass Werner verheiratet ist und deshalb nicht mehr so mir-nichts-dir-nichts Entscheidungen treffen wird.
China ist doch ganz schön weit weg und wenn man sich erinnert, wie Ma Lin und Liu Guoliang aus dem Flieger aus Peking gewankt sind (Anfangszeit des SVS Niederösterreich mit dem Welt- und Vizeweltmeister), dann erscheint auch eine Lösung Muster "in Österreich wohnen und in China spielen" eher unwahrscheinlich.

Und dann gibt's da noch die bereits ziemlich aufgeblähte Deutsche Bundesliga mit ihren vielen vielen Legionären...
Werner würde dort sicher eine reihe von Heldentaten vollbringen, aber populär wird er dort nie! Und beliebt schon gar nicht! Ich denke, von der Mentalität passt Werner nicht nach Deutschland.

Deshalb hoffe ich natürlich, dass Werner weiterhin in Österreich bleibt.

WERNER BLEIIIIIIIIIB!!!!

[Flugente]

Hi Francis!

Welche sportliche Herausforderung gibt es im sportlichen Schuhkarton Österreich für Werner Schlager?

Selbst in der Superliga (entspricht im weitesten Sinn der Bundesliga) hat er bisher, soweit ich gesehen habe zu 1 gespielt.

Soll er nächstes Jahr zu null spielen und was dann?

Und zu den familiären Gründen, fällt mir nur ein, daß Werner wohl ohne Absprache mit seiner Familie nicht in die Öffentlichkeit geht und von einem Wechsel ins Ausland spricht.

Flugente