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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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#71
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@Jaksula
Ich kann jetzt nicht auf alles eingehen, was du und Red aufgezaehlt hast, dafuer fehlt mir die Zeit. Die meisten dieser Massnahmen finde ich persoenlich nicht gut oder halbherzig. Also bis dann |
#72
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Zitat:
Der Glaubenskrieg ist in der Tat nicht entschieden, aber meine Haltung ist eindeutig: Keynes ist in Deutschland unrealistisch, da in Deutschland mit mehr Geld in der Tasche sehr viel Ware konsumiert wird, die zunehmend nicht aus Deutschland kommt (zB Unterhaltunsindustrie). Das Geld geht also zu wesentlichen Teilen flöten. Inhalt der Theorie ist aber, das die erhöhte Nachfrage entsprechend auch die Produktion im jeweiligen Land steigert und das ist einfach nicht mehr der Fall.
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell Geändert von Fozzi (12.09.2002 um 15:48 Uhr) |
#73
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Womit wir wieder bei einem Ökologisch-ökonomischen Problem wären. Warum ist es denn interessant, Waren aus dem Ausland zu kaufen, obwohl vergleichbares auch bei uns hergestellt wird ?
Weil der Transport von Waren viel zu billig ist, im Vergleich zu den Produktionskosten. Tagtäglich fahren LKW's auf unseren Straßen umher, die Waren von München nach Berlin und exakt die gleichen von Berlin nach München fahren. Autos werden ins Ausland exportiert und von dort wieder importiert. Klar ist die Vorstellung eines wesentlich höheren Energiepreises zunächst erschreckend, aber wenn man damit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen kann: - Ressourcenschonung - Umweltschutz - Verkehrsproblematik (weniger Staus, bessere Schienen-Infrastruktur) Paradox ist doch, daß Erdöl ein kostbares Gut ist und trotzdem zu Minimalpreisen zu haben ist. |
#74
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@Quizard
Es wird nicht nötig sein, auf die paar Beispiele zu antworten. Sicher ist so manches halbherzig geworden (was sehr oft auch an BaWü/Bayern im Bundesrat liegt) und es ist schon gar nicht alles von mir als positiv zu bewerten, aber von Versagen oder gar Untätigkeit kann nicht die Rede sein. Wer gestern und heute die Bundestagssitzung gesehen hat, der wird möglicherweise feststellen das die Opposition bzw. vor allem die CxU aus 1998 rein gar keine Konsequenzen gezogen hat. Im Prinzip will sie genau dasselbe was sie auch 1997/1998 immer propagiert hat und welches auch mit ein Grund für die Abwahl war - auch wenn sie es in ihrem neuen Parteiprogramm neu und schöner formuliert hat. @Chris Und weißt Du auch noch, wie die damals geplante CDU-Steuerreform ausgesehen hat und wie die Situation damals und teilweise auch heute noch aussieht?
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--- wrecking crew --- Geändert von Red (13.09.2002 um 09:57 Uhr) |
#75
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Arbeitsmarktzahlen
Lieber Paster, lieber Chris
Zitat:
Wolfgang Schäuble sprach übrigens gestern von sogar 800000 Stellen weniger gegenüber 1998, welches demographisch begründet sei, die Statistiken (auch wenn ich solchen nicht so recht traue) weisen aber für Juni 1998 eine Zahl von 27.207.804 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus, im Juni 2002 werden 27.741.265 genannt (Ost&West zusammen, Quelle Arbeitsamt & IAB). Wenn natürlich die 325er Jobs eingerechnet würden, dann "stimmen" die Zahlen Schäubles schon eher, haben aber überhaupt nichts mehr mit Demographie zu tun. Wenn man beides betrachtet, dann sind wohl zu Lasten von über 1Mio. 325er Jobs rd. 1/2Mio. sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen entstanden. Ist das nun positiv oder negativ?
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--- wrecking crew --- |
#76
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ruhige Hand oder Staubsauger
Viele Wähler vergessen zu schnell, was alles in den letzten 20 Jahren vorgefallen ist.
Blicken wir doch einmal zurück: Mißtrauensvotum gegen Bundeskanzler Helmut Schmidt und Sturz durch Mende aus der Wendehals-Partei, die heute schon wieder auf 18 % Stimmenanteile hofft und einen eigenen Kanzlerkandidaten zur Wahl 2002 stellt. Kohl kam nach Helmut Schmidt und baute bis zur Wende an seinem Geschichtssockel, um sich einen Namen für die Entstehung der EG zu machen. In allen Beitrittsstaaten gab es Volksentscheide, nur bei uns nicht. 1990 hielt sich Kohl nur an der Macht, weil er die ehemalige DDR für seine Wiederwahl nutzbar machte und den dortigen Wählern für seine Wiederwahl den Himmel auf Erden versprach, was er natürlich nicht einhalten konnte, denn dann hätten wir in den alten Bundesländern bis heute auf mind. 35 % unseres Einkommens verzichten müssen. Die nächste Schweinerei war, dass die gewinnbringenden Wirtschaftsimmobilien in der ehemaligen DDR durch die vorgesetzte Treuhandgesellschaft preiswert an Auslandsanleger und Kapitalgeber aus den alten Bundesländern verschachert und enthobene Besitztümer zurückenteignet wurden, so dass die Bürger selbst nicht investieren konnten; denn wer finanziert in ungewisse Eigentumsverhältnisse. Selbst unsere Solidarbeiträge flossen nicht in den Osten, weil man diese Gelder ja für die 50 % Finanzierung der EG gebrauchte, die die Bundesrepublik Deutschland auch noch heute zahlen muß. Denken wir an die Affäre Barschel und die vielen Ungereimtheiten, denken wir an Kießling, der als schwul abgestempelt wurde, nur weil ein höher gestellter Beamter den Natoposten haben wollte und denken wir an die Spendenaffäre von Kohl und seinen Schatzmeistern vor vier Jahren, in die vor allen Dingen auch Namen wie Merkel und unser damaliger angeschossener Innenminister verwickelt waren. Kohl kam nicht ins Gefängnis; jeder andere Unbekannte würde dafür für lange Zeit hinter Gittern wandern und entehrt werden. Die vorherige CDU-Regierung hat der heutigen Regierung einen wahren Scherbenhaufen hinterlassen, für den man länger als vier Jahre Amtszeit benötigt, um diesen wegzuräumen. Denken wir nun an die heutige Zeit und an die junge Flutkatastropfe. In Sachsen warten die Bürger immer noch auf die versprochene Nothilfe, die schon lange von der Bundesregierung freigegeben wurde, aber von Sachsens Ministerpräsidenten noch nicht angefordert wurden. Ist der auch von der CDU und Will dieser die Wahl 2002 beeinflussen? Staubsauger hat für die Flutopfer in Bayern ja schliesslich 50 % aller Nothilfen verlangt. Holt der sich die jetzt aus Sachsen? Staubsauger gibt es überall auf der Welt; eine ruhige moderne und zeitgemäße Hand dagegen nicht. Wenn man die schon verplanten Bundesbanksicherheiten für die Nothilfe einsetzen will, dann schafft man dadurch weitere Schulden für Zinsaufkommen und die können wiederum nur durch spätere Steuererhöhungen eingefahren werden, denn Staubsauger schlucken schließlich alles; auch die Wahrheit, nichts sagen zu wollen. Und wer nichts sagen will, der darf auch nicht regieren. |
#77
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Eine ruhige Hand, auf gut Deutsch, eine Hand die nichts macht, darf nicht weiter regieren.....
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#78
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Zitat:
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#79
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Zitat:
Will sagen, ruhige Hand heißt nicht, daß man nichts tut. Bei Näherem Hinsehen sollte Dir auffallen, daß in den letzten vier Jahren vieles bewegt wurde, siehe weiter oben. Du wiederholst aber am liebsten die Stammtischsprüche, die Stoiber gerne unters Volk bringt, da er in der Sache meist eh keine ausgeprägte Meinung hat (Zumindest keine die man öffentlich sagen kann, ohne Prügel zu bekommen). |
#80
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Also fuer mich ist Schroeder eine Fahne, die sich nach dem Wind dreht, der alles macht, um Stimmen zu bekommen.
Das sieht man ja jetzt wieder an der Finanzspritze fuer Mobilkom |
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