Dauerbrenner: Falsche Aufschläge - verdeckt, aus der Hand usw. ...

[mithardemb]

Zitat von M3rlin

@mithardemb
Vielleicht wäre es hilfreich wenn du erklärst was Du unter frei verstehst??.

Es ging doch nicht darum was ich darunter verstehe, oder du oder oliver oder sonst irgend jemand. Es ging darum, dass das eben sehr weit interpretierbar ist: #776

[Jeff der Busfahrer]

Zitat von Jeff der Busfahrer

Wer kennt denn überhaupt die Aufschlagregel. Fast niemand. Außer hier ein paar Leute.

Da kommen wir der Sache näher, selbst hier herrscht teilweise Unwissenheit über die Regel. Also abschaffen, alte Regeln wieder her.

[mithardemb]

Zitat von Jeff der Busfahrer

Da kommen wir der Sache näher, selbst hier herrscht teilweise Unwissenheit über die Regel.

Was den Aufschlag angeht in den unteren Klassen auf jeden Fall. Man muss ja auch nicht nur die Regeln nach dem Wortlaut kennen, sondern auch deren Auslegung. Wieviel Abweichung ist bei beinahe senkrecht erlaubt. Wie lange hat man Zeit, den freien Arm aus dem Sichtfeld zu nehmen usw.

[Jeff der Busfahrer]

Und in den Profiklassen sind ja immer zwei Schiedsrichter unterwegs. Einen davon als Aufschlagschiri um den Tisch freilassen und schon wäre Ruhe im Karton ohne Mehraufwand (selbst mit der jetzigen Aufschlagregel).

Wäre ganz einfach.

[tt-trommler]

"resting freely" bedeutet "ruhend ohne festgehalten zu werden"

und damit nichts anderes als

• dass man keine Finger oder eine starke = unzulässige Beugung des Handtellers vornehmen darf

• die Hand ruhig halten muss damit sich der Ball nicht bewegt (außer zum Wurf natürlich)

im Grunde genommen gut formuliert finde ich

[oliver]

aus meiner Sicht ist dieser ach so große Interpretationsspielraum deutlich geringer als beim Ballwurf

[Sagmaley]

Zitat von markx

Mich stört der Absolutheitsanspruch. Es gibt vermutlich Millionen Tennisfans, die Asse bejubeln oder es geil finden, wenn einer 50 Asse oder mehr in einem Match schafft. Mit Sampras und Federer gibt es zB. auch zwei komplette Spitzenspieler, die sehr von einem starken Aufschlag profitiert haben, ohne dass sie deshalb von den Fans verdammt wurden.
Die no-look-schneller-longline-Aufschlag Asse von Waldner sind auch in vielen Best-Of zu finden.
Also: "Wer Tennis oder Tischtennis spielt oder zuschaut, will Ballwechsel und nicht nur Aufschläge." gilt ganz sicher nicht für alle Zuschauer. Und die Spieler, die sich nicht über einen direkten Aufschlagpunkt freuen, sind vermutlich auch stark in der Unterzahl. Besonders (aber nicht nur) auf Profi-Level steht wohl eher der Sieg im Vordergrund, und wenn man den über starke Aufschläge erreicht, umso besser.
Aber dabei können wir es jetzt gerne belassen.

Da darf nicht verwechselt werden, dass im Tennis der Aufschlag ohnehin eine ganz andere Rolle spielt. Wieso? Beginnt bereits bei der Zählweise und dem Aufschlagspiel. Hier wird ja ganz bewusst kalkuliert, dass der Aufschläger im Vorteil ist. Der Rückschläger ist quasi der Herausforderer.

Sieh nach Wimbledon. Da kann man fünf Aufschlagspiele des Gegners an sich vorbei ziehen lassen und beim entscheidenden oder zumindest einem pro Satz muss man parat stehen. Like the bests.

[Snape]

Zitat von markx

Mich stört der Absolutheitsanspruch.

Das versteht auch kaum einer. Es ist doch klar, dass es sich fast immer um eine Verallgemeinerung handelt, die für einen Großteil gilt.
Es gibt immer mindestens einen, der sofort, so wie Du, schreit: "Stimmt gar nicht! Ich sehe das anders!" Ob tatsächlich oder nur aus Prinzip, geschenkt. Das ändert aber an der generellen Einschätzung nichts.
Zumal:

Zitat von markx

Also: "Wer Tennis oder Tischtennis spielt oder zuschaut, will Ballwechsel und nicht nur Aufschläge."

Man beachte das "nicht nur". Willst selbst Du vier Sätze lang nur Aufschlagpunkte sehen? In jedem Spiel? Glaube ich kaum.

[markx]

Zitat von Snape

Es ist doch klar, dass es sich fast immer um eine Verallgemeinerung handelt, die für einen Großteil gilt.

Wenn Du hier noch das "Groß" streichen würdest, wären wir beisammen. Beim angeführten Beispiel Tennis würde ich mir keine Bewertung zutrauen, ob mehr Zuschauer lieber Asse sehen wollen oder lange Sandplatz-Ballwechsel.

Man beachte das "nicht nur". Willst selbst Du vier Sätze lang nur Aufschlagpunkte sehen? In jedem Spiel?

Es ist ja jetzt nicht so, dass selbst bei der vorgeschlagenen völligen Freigabe des Aufschlags jeder Aufschlag ein direkter Punktgewinn ist.
Weil Du gefragt hast: Persönlich sehe ich als Zuschauer sehr gerne viele lange Ballwechsel, als Spieler freue ich mich genauso über einen schnellen Punkt durch einen gelungenen Aufschlag. In beiden Fällen gestehe ich jedem zu, dass er das anders sieht.

[mithardemb]

Zitat von markx

Persönlich sehe ich als Zuschauer sehr gerne viele lange Ballwechsel, ...

Könnte das daran liegen, dass die langen Ballwechsel selten sind und ein Topspin-Topspin Duell ein sehr hohes Risiko bei jedem Schlag beinhaltet? Man empfindet es damit doch als spektakulär.

Würde sich deine Einschätzung ändern, wenn man durch Regel- und Materialänderungen lange Topspin-Topspin Duelle der Regelfall wird?