DTTB-Top 12-Bundesranglistenfinale in Geseke (4./5. Februar)

[V.B.TUS BA]

Starke Leistung vom Patrick!!
Ich persönlich hätte doch gedacht dass er gegen Dima im HF verloren hätte

[mithardemb]

Zitat von V.B.TUS BA

Starke Leistung vom Patrick!!

Absolut

[V.B.TUS BA]

Vor allem hätt ich gedacht dass der Lars Hielscher es gewinnt..aber der schlichter hat ihn geschlagen, auch ne sehr starke leistung vom jörg

[DerRealist]

18-Jähriger Top 12-Sieger




Champion in der Herren-Konkurrenz: Jugend-Weltmeister Patrick Baum beim DTTB-Top 12 in Geseke. Fotos: Frank Beilenhoff

Geseke. Manchmal fällt es gar nicht auf, wenn die große Prominenz fehlt: Das Tischtennis-Ranglistenturnier DTTB-Top 12 in Geseke kam auch ohne Spitzenspieler aus. "Ich habe noch nie so eine gute Stimmung bei einem Ranglistenturnier erlebt", freute sich WTTV-Sportwart Manfred Sauerbrei. Und dass, obwohl Größen wie Rekordnationalspieler Jörg Rosskopf und Lokalmatador Christian Süss nicht dabei waren.



Den mehr als 500 Zuschauern in der Sporthalle Mitte war das offenbar egal. Obwohl einige nicht wussten, wen sie anfeuerten, lautstarke Unterstützung gab es für jeden Spieler. Auch die kleinen Tischtennisfans waren mit Autogrammen von den zweistelligen Plätzen der deutschen Rangliste zufrieden.

Grund für die gute Stimmung: Die Akteure spielten mitreißendes Tischtennis. In den Halbfinal-Spielen ging jedes Match über die volle Distanz von sieben Sätzen. Besonders packend: Das Prestige-Duell zwischen dem Jugend-Weltmeister Patrick Baum und dem Jugend-Europameister Dimitrij Ovtcharov.

Die beiden Nachwuchstalente spielten nicht nur mit offenem Visir, sondern auch mit viel Emotion. Die ein oder andere Bande bekam das in Form von wütenden Tritten zu spüren.

Am Ende setzte sich der 18-jährige Patrick Baum durch. Der Linkshänder vom TTV Gönnern behielt auch im Finale gegen Jörg Schlichter (TTC Fulda-Maberzell) die Nerven und siegte mit 4:2 Sätzen. Schlichter hatte zuvor für eine Überraschung gesorgt: Er gewann im Halbfinale gegen den Turnierfavoriten Lars Hielscher (SIG Jülich/Hoengen). Für Hielscher war es das erste Spiel des Tages, da er sich ohne Niederlage direkt für die Endrunde qualifiziert hatte. Aus seiner Sicht ein Nachteil: "Ich brauche immer ein wenig Zeit zum Warmlaufen. Aber Jörg war heute auch einfach besser."

Bei den Damen standen sich mit Tanja Hain-Hofmann (3B Berlin) und Jessica Göbel (TuS Bad Driburg) im Finale zwei Nationalspielerinnen gegenüber. Hain-Hofmann siegte 4:2. "Ich habe mich heute gut gefühlt und taktisch alles richtig gemacht", erklärte sie anschließend.

Meike Rohr vom TTK Anröchte belegte bei den Top 12 den neunten Platz. Sie startete direkt mit einer Niederlage gegen Zwillingsschwester Gaby in das Turnier. Nachtragend war Meike jedoch nicht. Als Gaby Rohr im Halbfinale drei Matchbälle gegen Jessica Göbel vergab und das Finale verpasste, tröstete Meike ihre Schwester.

siehe Regionalsport



05.02.2006 Von Frank Beilenhoff

[Günter]

Ziemlich blöd, Schwestern in der Gruppe gegeneinander spielen zu lassen. Da wird auf alles geachtet, Vereinszugehörigkeit, Verbandszugehörigkeit, was auch immer. Bloss auf Familienzugehörigkeit nimmt keine Sau Rücksicht.

[V.B.TUS BA]

Zitat von Günter

Ziemlich blöd, Schwestern in der Gruppe gegeneinander spielen zu lassen. Da wird auf alles geachtet, Vereinszugehörigkeit, Verbandszugehörigkeit, was auch immer. Bloss auf Familienzugehörigkeit nimmt keine Sau Rücksicht.

Ja schon, find ich auch nicht okey..

[GüntherNetzer]

Die Sieger und Platzierten
Damen
1. Tanja Hain-Hofmann (Berlin)
2. Jessica Göbel (Bad Driburg)
3. Zhenqi Barthel (Homberg) und Gaby Rohr (Berlin)
5. Martina Erhardsberger (Schwabhausen) und Alexandra Scheld (Troisdorf)
7. Laura Matzke (Busenbach) und Fulya Özler (Neckarsulm)
9. Meike Rohr (Anröchte) und Angelina Gürz (Röthenbach)
11. Katharina Schneider (Langweid) und Alexandra Urban (Neckarsulm)

Herren
1. Patrick Baum (Gönnern)
2. Jörg Schlichter (Fulda-Maberzell)
3. Dimitrij Ovtcharov (Tündern) und Lars Hielscher (Jülich/Hoengen)
5. Nico Stehle (Herbornseelbach) und Ruwen Filus (Borsum)
7. Steffen Mengel (Bergneustadt) und Ara Karakulak (Altena)
9. Nico Christ (Gräfelfing) und Alexander Krieger (Seckenheim)
11. Thomas Theissmann (Felsberg) und Sebastian Borchardt (Berlin)

[Trillian]

Auf Familienzugehörigkeit wurde schon geachtet, sonst hätten sie nicht schon im ersten Spiel gegeneinander antreten müssen, das kann natürlich auch Zufall gewesen sein (immerhin 20% Wahrscheinlichkeit).

[Günter]

Zitat von Trillian

Auf Familienzugehörigkeit wurde schon geachtet, sonst hätten sie nicht schon im ersten Spiel gegeneinander antreten müssen, das kann natürlich auch Zufall gewesen sein (immerhin 20% Wahrscheinlichkeit).

Sie hätten einfach in verschiedene Gruppen gehört. Das wäre nicht besonders schwierig gewesen. Für Normaldenker.

[D.G.]

Eine Superstimmung in der Halle herrschte bereits in der Vorrunde beim Match von Meike Rohr gegen die 17jährige Angelina Gürz aus Bayern, das an Spannung nicht mehr zu überbieten war. Dieses Spiel der 13. der Joola-Rangliste gegen die Nummer 31 fand direkt in der Box vor dem mit mehr als 20 Personen und zwei großen „Meike-Rohr“-Plakaten (u.a. Aufschrift: "Meike wir lieben dich") ausgerüsteten Fanklub der Bundesligaspielerin vom TTK Anröchte statt.
Angelina führte schon 2:0 nach Sätzen. Die Fans veranstalteten einen ohrenbetäubenden Lärm, als Meike in zwei folgenden Sätzen noch eine 10:9 Führung von Angelina umbbiegen konnte.
Auch die Röthenbacher Zweitligaspielerin bewies sehr starke Nerven trotz der die Gegnerin nach jedem Ballwechsel laut stark anfeuernden Fans. So gelang es ihr ihm sechsten Satz einen Matchball von Meike erfolgreich abzuwehren. Im siebten lag Angelina schon 2:5 zurück, Meike hatte erneut Matchbälle, die die Jüngere abwehren und umgekehrt dann ihren ersten Matchball verwandeln konnte. Dieses Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient.

Im Gegensatz zu etablierten Spielerinnen fand die Jugendliche aber keineswegs die lautstarken Anfeuerungsrufe von Meikes Fans als störend. Diese kamen hinterher sogar zu ihr, machten ihr Komplimente und bedankten sich bei ihr für das tolle Match, das sie sich mit Meike geliefert hatte. Etwas besseres gibt es nicht, als das Fans sich mit Spielerinnen identifizieren und sie lautstark anfeuern.