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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #981  
Alt 03.02.2011, 10:22
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wabe ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

Ich glaube immer noch, dass die Regeln einfach nicht vollständig sind. Denn es gibt zwar eine Positiv-Liste der erlaubten Schläger. Die sind aber dann EIGENTLICH wieder nicht erlaubt, da nicht auf den wichtigen Ausdünstungswert geprüft. Was denn nun?

Warum lässt sich die Liste denn nicht um diesen Wert ergänzen? Dann hat man zumindest einen Großteil der Probleme schon mal vom Tisch.

Spieler können auch kurzfristig wieder Schläger und Beläge kaufen ohne Gefahr zu laufen in unerwartete Probleme zu laufen. Und der Verband kann sich wieder auf die Betrüger konzentrieren, Booster und Frischkleber!
__________________
Es reicht nicht, ein guter Spieler zu sein – man muss auch noch gut spielen. Dr. Siegbert Tarrasch
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  #982  
Alt 03.02.2011, 11:44
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Leider hat das den bekannten Haken, dass Beläge von Haus aus VOC auf der Oberfläche ausdünsten (können) und erst mal von den Spielern in einen Zustand gebracht werden müssen, der den Grenzwert einhält. Dazu gibt es nicht mal verbindliche Handlungshinweise.
Das war ja eine ziemlich schwere Geburt, mehr versuche ich doch gar nicht zu sagen. Du hingegen behauptest, dass es irgendwelche Richtlinien für Hersteller gibt, wie das Material auszuliefern ist. Das stimmt nicht, insofern finde ich eher Deinen Standpunkt spitzfindig und haarspalterisch, so etwas in die Regeln hineinlesen zu wollen. Die Kontrollrichtlinien beziehen sich auf einen fertiggestellten Schläger (z.B. nach empfohlenem Auslüften aller Einzelkomponenten), nicht auf die fabrikneuen Komponenten des Schlägers. Genauer kann ich es nicht erklären. Man kann Hersteller und Händler darum bitten, dass sie nur noch miniRAE-taugliches Material an den Endkunden verkaufen, laut Regeln fordern kann man es nicht. Wie man sieht, pfeift der eine oder andere Hersteller darauf, sogar vertrauenswürdige etablierte Firmen - bei der aktuellen Regellage gibt es bloß leider für den Spieler keine Möglichkeit, die in den Regeln verankerte Eigenverantwortung auf Handel oder Hersteller abzuwälzen. Somit kommt bis zur Regeländerung wohl eher das Ausüben von Druck auf die Hersteller über eine schwarze Liste infrage, in der zu lange Noppen, zu dicke Beläge, Beläge mit zuviel VOC fürs miniRAE usw. öffentlich gemacht werden. Da der Großteil der Spieler kaum oder gar nicht kontrolliert wird, dürfte das für den Markt leider kaum etwas ausmachen und daher ist der Anreiz für den Hersteller, ohne Regeländerung etwas an der Auslieferung zu ändern, relativ gering. D'tecs-Spieler, bei denen nie die Dicke nachgemessen wurde, spielen und kaufen die Beläge weiter, FT-Beläge werden in unteren Klassen weiter gespielt usw.
Somit läuft es darauf hinaus, dass ein Spieler ab einer bestimmten Spielklasse unglücklicherweise selbst für zulässiges Material sorgen muss. Ein Umsteigen auf Klassiker und kürzere Noppen wäre eine ganz pragmatische Lösung, durch die Kontrollen zu kommen, wenn einem der Zugang zu teuren Messgeräten fehlt. Ob das dem Spieler zumutbar ist, steht wieder auf einem anderen Blatt.
Oder die Hersteller liefern arrogant gegen Aufpreis garantiert regelkonforme Varianten ihrer Beläge aus.

Frischkleben kann das miniRAE auch detektieren, die VOC dampfen auch durchs OG ab, wie Tuner auch, sonst könnten sie auch das Zellulargummi nicht durchdringen. Oberflächentuning wird teilweise auch mit Substanzen durchgeführt, die sehr schnell verdunsten und schnell nicht mehr nachweisbar sind.

Zitat:
Zitat von wabe Beitrag anzeigen
Ich glaube immer noch, dass die Regeln einfach nicht vollständig sind. Denn es gibt zwar eine Positiv-Liste der erlaubten Schläger. Die sind aber dann EIGENTLICH wieder nicht erlaubt, da nicht auf den wichtigen Ausdünstungswert geprüft. Was denn nun?
Es gibt nur eine Liste von zugelassenen Obergummis, Definition und Dicke von Schwamm und Obergummi. Eine Positivliste für Kombinationen aus Obergummi und Schwamm gibt es nicht. Grenzwerte für Schwämme oder Kombinationen aus Obergummi und Schwämmen gibt es nicht. Grenzwerte für fertig gestellte Schläger gibt es, das ist alles.

Zitat:
Warum lässt sich die Liste denn nicht um diesen Wert ergänzen? Dann hat man zumindest einen Großteil der Probleme schon mal vom Tisch.
Dieser Grenzwert müsste per Regel neu eingeführt werden, da es ihn bislang nicht gibt. Damit müsste aber auch die Obergummi-/Schwamm-Kombination näher beschrieben werden, was bislang nicht der Fall ist. Fazit: Um eine VOC-Regel für fabrikneue OG-/Schwamm-Kombis einzuführen, müssen neue Regeln eingeführt und alte abgeschafft/umformuliert werden. Das müsste dann vom entsprechenden Gremium erstmal beschlossen und veröffentlicht werden, vermutlich wird die Industrie sich für so eine gravierende Änderung eine großzügige Übergangszeit ausbitten, in der Zwischenzeit besteht das Problem weiterhin fort.
Bislang können OG und Schwamm für viele Beläge separat erworben und frei verklebt werden, damit reicht es nicht, die OG-Hersteller mit Auflagen zu kontrollieren, da praktisch jeder verkleben darf und dafür keine Zulassung braucht.

Eine Möglichkeit wäre, dass Hersteller als Werbeargument die sofortige Spielbarkeit ihres Belages ohne miniRAE-Probleme anpreisen, dafür müsste aber auch ein spezielles fälschungssicheres Erkennungsmerkmal, dass es sich um eine "vom OG-Hersteller authorisierte Kombi" handelt, geschaffen werden.

Alles nicht so einfach...

Geändert von Setz-It (03.02.2011 um 11:48 Uhr)
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  #983  
Alt 03.02.2011, 11:44
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

@Brett 13:

da hast du mich etwas missverstanden!

Geklebt wird oft einfach nur wieder, weil es in ganz Deutschland nur 10 minirae Geräte gibt und das enez eingemottet wurde, anzeigen tut das den FK schon, zumindest, wenn der Schläger in der Hülle war!

Was nicht anzeigt, sind "Profi-booster", die nur 2ppm ausdünsten, d.h., wo der Dampfdruck enorm niedrig ist!

Und glaub mir, wer das Zeug nutzt braucht nicht kleben, das ist wie geklebt und der Effekt hält etliche Wochen!

Ist auch mit den herkömmlichen, paraffinbasierten boostern, die die Beläge matschig machen, nicht vergleichbar. Einen Meisterleistung der Chemiker!

Es geht auch nicht mehr um fairness, denn wenn die gewollt wäre ohne die Weltklasse zu schützen, würde man von den Belägen der Profis nach Turnieren ne chemische Analyse machen (kostet sicher vierstellig je Schläger) und die Werte mit nem im Shop gekauften referenzbelag vergleichen!

Aber da sich die ittf zum Teil doch erheblich durch diese Akteure und ihre Sponsoren finanziert, glaube ich kaum, dass das jemals geschehen wird!

Jeder Depp kann sehen, dass solche Bälle, wie sie in der Weltklasse gespielt werden, mit standardmaterial kaum zu machen sind!

Und dafür muss man kein Wissenschaftler sein, um das zu sehen!
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  #984  
Alt 03.02.2011, 11:48
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Also wenn du weißt, wie viel ppm Ausdünstung Belag A, wie viel Belag B und wie viel Kleber C (und Kantenband D) haben, nicht Holz E vergessen, dann hast Du schon mal einen guten Anhaltspunkt, wie viel der gesamte Schläger haben kann. Und damit wenigstens einen Mess-Ausgangspunkt.

Und diese Werte lassen sich sehr wohl ermitteln und auch veröffentlichen.
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Geändert von wabe (03.02.2011 um 11:51 Uhr)
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  #985  
Alt 03.02.2011, 12:48
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Klar, dann mal Freiwillige vor, die Zugang zu einem miniRAE haben.
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  #986  
Alt 03.02.2011, 12:51
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Na das sehe ich schon eher bei den Verbänden. Die haben Mittel und sollten doch eigentlich ein Interesse daran haben einen geordneten Ablauf unseres Sports zu gewährleisten.

Das wäre nebenbei ein idealer Job für einen Praktikanten oder FSJler (oder -in).
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  #987  
Alt 03.02.2011, 14:15
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
@Brett 13:

da hast du mich etwas missverstanden!

Geklebt wird oft einfach nur wieder, weil es in ganz Deutschland nur 10 minirae Geräte gibt und das enez eingemottet wurde, anzeigen tut das den FK schon, zumindest, wenn der Schläger in der Hülle war!
Nun gut, ob nun frischgeklebt wird weil es zu wenig Kontrollmöglichkeiten gibt, oder weil das minirae für den Nachweis - zumindest dann, wenn man weiß wie man mit einem frischgeklebten Schläger umgehen muss um nicht vom minirae aufgespürt zu werden - kommt letztendlich auf das Selbe raus. Die Gefahr selbst auf Turnieren bei denen Schlägertest durchgeführt werden, mit frischgeklebten Belägen erwischt zu werden, scheint zumindest vermeidbar zu sein. So interpretiere ich jedenfalls einige Berichte von Turnieren wo angeblich frischgeklebte Schläger durch die Test gekommen sind.

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Es geht auch nicht mehr um fairness, denn wenn die gewollt wäre ohne die Weltklasse zu schützen, würde man von den Belägen der Profis nach Turnieren ne chemische Analyse machen (kostet sicher vierstellig je Schläger) und die Werte mit nem im Shop gekauften referenzbelag vergleichen!

Aber da sich die ittf zum Teil doch erheblich durch diese Akteure und ihre Sponsoren finanziert, glaube ich kaum, dass das jemals geschehen wird!
Letztendlich geht es immer um Geld. Genau da wird auch im TT-Sport der Hund begraben liegen...
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  #988  
Alt 03.02.2011, 14:22
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Zitat:
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Du hingegen behauptest, dass es irgendwelche Richtlinien für Hersteller gibt, wie das Material auszuliefern ist. Das stimmt nicht, insofern finde ich eher Deinen Standpunkt spitzfindig und haarspalterisch, so etwas in die Regeln hineinlesen zu wollen.
Ich habe dir lediglich aufgezeigt, dass die ITTF selbstverständlich die Möglichkeit hat nach heutiger Regel und Verordnungslage die Hersteller dazu zu zwingen Beläge nur noch ausliefern zu dürfen, die den geforderten Grenzwert zumindest einhalten.

Du bestreitest das aber leider immer noch. Ebenso, dass laut T4 die Hersteller Beläge mit Schwämmen einreichen müssen um eine Zulassung zu erhalten. Warum auch immer
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  #989  
Alt 03.02.2011, 15:09
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

Ja, bin von einem alten T4 ausgegangen, habe übersehen, dass im September 2010 ein neues rausgekommen ist. Auch in der aktuellen Version, wie man einen Belag zulassen soll steht folgendes drin:

Zitat:
To obtain authorisation (i.e. entering the List of Authorised Racket Coverings) for new types of racket coverings the supplier should submit a completed “Form 1, 2005” - one for each brand of covering along with appropriate samples (one of each colour, rubber only, no sponge)
Also ein neuer Widerspruch zwischen Einreichungsprozedur und T4, naja egal.
In der T4-Version davor stand explizit drin, dass man keine Schwämme einsenden soll. Das ist jetzt neu. Okay, Punkt für Dich, aber das gilt leider nur für nach dem September 2010 neu zuzulassende Beläge. Fakt ist, dass es eine Vielzahl von Belägen gibt, die nach alten T4-Versionen zugelassen worden sind und nicht erneut eingesandt werden müssen, für die es keine genehmigten Schwammkombis gibt und die nicht auf VOC vermessen worden sind oder werden. Im aktuellen T4 ist auch kein maximaler VOC-Wert angegeben, sondern es steht etwas nebulös drin, dass die eingesandte Kombination als Referenzwert dafür benutzt wird, ob eine zusätzliche Nachbehandlung stattgefunden hat.

Zitat:
We are asking for one thing here: one complete racket covering (a
complete racket covering of any colour) with the thickest available sponge
of each brand on LARC, in a parcel as it is presented to the market – in a
plastic bag or similar. This will be our reference sample for our testing of
VOC and thickness.
Welche Konsequenzen ein hoher oder niedriger VOC-Wert bei der Einreichung hat, ist nirgends beschrieben, daher gehe ich davon aus, dass es keine Richtlinien hierfür gibt und der VOC-Gehalt eines Schwammmusters egal ist und vielleicht als Referenz für spätere Chargen benutzt werden kann.

Auch wenn das beschriebene Einreichungsprozedere vom T4 abweicht:
Wie erkenne ich als Kunde, dass meine OG-/Schwamm-Kombi die zugelassene ist (die Schwammfarbe wird ja interessanterweise im T4 explizit ausgeklammert
Zitat:
The LARC now omits all reference to sponge colours.
) oder die Kombi nicht aus einer Zeit stammt, als diese Zulassung noch nicht erforderlich war. Es ist ja nicht so, dass früher zugelassene Beläge ihre Zulassung verloren haben und von einer generell verlangten Neueinsendung von Mustern zur neuerlichen VOC-Bestimmung habe ich auch nichts gehört.

Damit bleibt dem Hersteller bis auf weiteres wie bisher die Möglichkeit, früher (vor September 2010) zugelassene OG mit Schwämmen beliebigen VOC-Gehalts auszuliefern oder bist Du da anderer Meinung und wenn ja, warum?
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  #990  
Alt 03.02.2011, 15:15
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http://www.muppets.zienas.de/main.ht...er-waldorf.htm
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