Time-Out

[T-Ball]

Hallo TT-Freaks,

gestern hatten wir ein Punktspiel gegen einen direkten Aufstiegsaspiranten. Als ich ein Spiel zählen mußte, ging der Mannschaftsbeteuer des Gegners (ende 2. Satz) während des Ballwechsels in das Spielfeld und schrie "Time out". Ich als Schiedsrichter und die beiden Spieler waren natürlich total iritiert. Ich wußte das man während des Ballwechsels kein Time out nehmen darf und schickte den Betreuer aus der Box. Meine Frage lautet: Wie muß ich als Schiedsrichter diesen unterbrochenen Ballwechsel zählen

[Edwin]

hi,

werten musst du den ballwechsel leider als let (wiederholung).

mfg

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http://www.frintrop-tt.de

[T-Ball]

Danke Edwin,
dann war meine Entscheidung aus dem Bauch heraus auf Wiederholung zu entscheiden richtig !!!





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[aleol]

Auf jeden Fall müßte man dem Betreuer mal darauf aufmerksam machen, daß das wohl keine ganz faire Aktion war. Der gesunde Menschenverstand sollte ja wohl jedem sagen, daß ein Time-Out im Ballwechsel nicht möglich ist, also sah das doch wohl mehr nach einer bewußten Störung aus.

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Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiß, ob sie wiederkommen. (Oscar Wilde)

[Diese Nachricht wurde von aleol am 03-11-2000 editiert.]

[User 765]

Was passiert denn nun, wenn beide Spieler deshalb aufhören zu spielen
Muss der Ball dann wiederholt werden oder bekommt der den Punkt, der den Ballwechsel nicht als erstes abgebrochen hat


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Sport sollte letztlich dazu beitragen, dass wir gesünder sterben und nicht kranker leben.
(Berthold Brecht)
http://www.svfraulautern.de

[Ryker]

Original erstellt von UK aus D:
Hallo,
stimmt leider nicht, was hier bislang geschrieben wurde. Internat. TT-Regeln, Teil B, 4.4.2.2: "Time-Out" kann nur verlangt werden, wenn der Ball nicht im Spiel ist. ...". Ein Time-Out während eines Ballwechsels ist also nicht erlaubt!

Ja und?

Wieso stimmt dann nicht, was bisher geschrieben wurde? Es hat doch keiner behauptet, man könne ein TO während des Ballwechsels nehmen, es ging nur um die Frage, wie zu verfahren ist, wenn es doch geschieht.
Und in diesem Fall glaube ich auch, daß der Betreuer wie ein "großer Ball" zu behandeln ist, der in die Box "rollt" - also Stoppball ud Wiederholung.

Eine andere Frage wäre nun, was zu passieren hat, wenn ein Spieler TO fordert. In diesem Fall müßte wohl davon ausgegangen werden, daß er den Ballwechsel zu Unrecht abgebrochen hat und daher Punkt für den Gegner. Oder?

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Rock Hard, Ride Free, Hau rein!

Hallo,
stimmt leider nicht, was hier bislang geschrieben wurde. Internat. TT-Regeln, Teil B, 4.4.2.2: "Time-Out" kann nur verlangt werden, wenn der Ball nicht im Spiel ist. ...". Ein Time-Out während eines Ballwechsels ist also nicht erlaubt!
Wer die gesamten Int. TT-Regeln einsehen will, findet Sie in der "Download-Area" des DTTB (www.tischtennis.de).
Gruß
Uli

[Aufschlaggott]

Ich als Schiedsrichter gebe, wenn es eine offizielle Meisterschaft ist, die gelbe Karte für den Betreuer.


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Ein Sieg ist immer nur so viel Wert, wie die Mittel die ich dafür einsetzen
musste.

[Edwin]

hi,

@uk aus d
wie ryker schon sagte, hat hier keiner behauptet, dass das reinrufen während des ballwechsels erlaubt ist. trotzdem muss bei einem solchen vorkommnis der ballwechsel vom sr unterbrochen werden, das folgt aus: "Das Spiel kann unterbrochen werden," (int. tt-regeln A 9.2) und "wenn die Spielbedingungen auf eine Art gestört werden, die das Ergebnis des Ballwechsels beeinflussen könnte." (int. tt-regeln A 9.2.4). man kann hierbei auch nicht argumentieren, dass der spieler schuld hat, dessen betreuer das ist, denn auch dieser spieler kann ja nix dazu.

wie aufschlaggott schon sagte, muss daraufhin der betreuer bei spielen mit offiziellen sr sofort mit gelb verwarnt werden.

@ryker
wenn ein spieler "time-out" ruft, muss man schauen, ob der unschuldige spieler so gestört wird, dass er nicht mehr vernünftig weiterspielen kann, dann muss unterbrochen werden und dem schuldigen spieler eine gelbe karte gegeben werden (natürlich auch nur bei meisterschaften mit offiziellen sr) - der unschuldige bekommt aber keinen punkt, da eine spielunterbrechung immer als let (wiederholung) gewertet werden muss. macht der unschuldige aber sofort danach den punkt, weil der schuldige der überzeugung ist, er habe ja time-out genommen, sehe ich keine veranlassung für eine unterbrechung und der unschuldige bekäme den punkt. aber auch hier würde ich dem schuldigen eine gelbe karte geben.

mfg

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[Diese Nachricht wurde von Edwin am 03-11-2000 editiert.]

[Christian Henrich]

Wie ist denn folgende Situation zu bewerten
(Passiert bei der hess. Endrangliste, offizielle SR waren anwesend):
Eine Spielerin läßt sich nach dem ersten Satz von ihrem Vater Tipps geben, dieser tritt also als Betreuer dieser Spielerin auf. Der Jugendleiter des Vereins schaut gerade einer anderen Spielerin aus seinem Verein zu.
Im zweiten Satz nimmt eben dieser Betreuer (mittlerweile zu dem Spiel gekommen) ein Time-Out - und nicht der Vater, der nach dem ersten Satz betreut hat. Bei Turnieren wie der hess. Endrangliste ist aber meines Wissens nur EIN Betreuer je SpielerIn zulässig. Der Schiedsrichter hat es nicht gemerkt, er hat sich von den Spielerinnen auch nicht vor dem Spiel ihren Betreuer zeigen lassen.
Durfte jetzt der Jugendleiter ein Time-Out nehmen, obwohl ja nach dem ersten Satz eindeutig der Vater als Betreuer in Erscheinung getreten ist? Und wenn er nicht durfte, wie wäre dann zu verfahren? Gelbe Karte für den Jugendleiter?
Mir ist die Situation leider erst nach dem Spiel so bewußt geworden, sonst hätte ich gleich gemeckert und dann die Reaktion des SR gesehen.

Christian


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Worte soll man wägen, nicht zählen.