Zerstören noch mehr Regeländerungen den TT-Sport?

[Firedisc]

Seid ihr der Meinung, dass nicht endlich mal Schluss sein sollte, ständig die Regeln in unserer Sportart zu ändern?

Jedes Jahr versuchen sie die Attraktivität des Tischtennis in Frage zu stellen und versuchen schon zwanghaft noch irgendeine Regel zu ändern!
Die Herren Funktionäre sollten sich mal eine andere Sportart aussuchen um sie attraktiver zu machen, zum Beispiel Hallenhalma!!!

Wie seht ihr das? Schluss mit Regeländerungen oder Jahr für Jahr weiterhin eine Suche nach neuen Regeln?

[Jaskula]

Entscheidend ist m.E. die Motivation für die Regeländerung. Geht es darum, bestehende Probleme oder Unsicherheiten zu beseitigen oder Fehlentwicklungen zu verhindern, so ist das in Ordnung. (Bsp.: Zwei-Farben-Regel / Time-Out)

Geht es aber darum die Sportart zu verbiegen, damit sie in das Sendeschema eines Fernsehsenders passt oder den Ansprüchen von Sponsoren gerecht wird, dann prostituiert man sich.
(Bsp. 40mm-Ball, Mini-Sätze)

[Firedisc]

Original geschrieben von Jaskula
Entscheidend ist m.E. die Motivation für die Regeländerung. Geht es darum, bestehende Probleme oder Unsicherheiten zu beseitigen oder Fehlentwicklungen zu verhindern, so ist das in Ordnung. (Bsp.: Zwei-Farben-Regel / Time-Out)

Da kann ich nur zustimmen! Diese Art von Regeln sind sehr sinnvoll.
Ich halte jedoch wirklich Regeln, die den Medien zugeschnitten werden für sehr unangemessen. Zum Beispiel kann es nicht sein, dass das Spiel verlangsamt werden soll und transparent gestaltet werden sollte für sämtliche Fernsehanstalten. Ausserdem ist unakzeptal, dass im Gremium der ITTF, die über solche Regeländerungen entscheiden, nur Funktionäre sitzen und keine Spielervertretungen sitzen, geschweige denn nationale repräsentative sportliche Vertreter!

[Rudi Endres]

Die WM hat die Entscheidung für die 11er Zählweise im Nachhinein gerechtfertigt. Das war Spannung pur. Zumindest diese Regeländerung hat sich bewährt.
Natürlich sollte man nicht jedes Jahr mit neuen Regeln kommen.

[Keyser Soze]

Original geschrieben von Rudolf Endres
Die WM hat die Entscheidung für die 11er Zählweise im Nachhinein gerechtfertigt. Das war Spannung pur... diese Regeländerung hat sich bewährt..

[Sascha Eichmann]

Ob die Spannung wirklich nur durch die neue Zählweise aufkam, oder vielleicht auch, weil die Spieler insgesamt auf einem ähnlich hohen Niveau waren?

[outsider2]

also die elfer sätze find ich mittlerweile echt gut, das war sinnvoll, genauso wie die time-out regel.

aber das ständig was geändert wird finde ich nicht gut.

[Georg Melher]

Wie woanders auch, kann man es nicht jedem recht machen.
Ich finde z.B. ebenfalls die kurzen Sätze nicht übel, z.T. auch die Aufschlagregel, wenn's nicht weiter übertrieben wird, grösserer Ball naja. Dadurch ist das Spiel auch nicht langsamer geworden (früher hätte man nicht geglaubt, dass es Beläge in 2.6 mm geben würde ).

Ich habe nur Angst vor einem 50 cm hohen Netz.

[Niko]

Original geschrieben von Georg Melher


Ich habe nur Angst vor einem 50 cm hohen Netz.

Dann wird die lange Schnittabwehr aber schwer ;-)

[Creglingen]

Hallo

ich habe echt genug von den Regeländerungen und der Art und Weise wie sie umgesetzt werden. Ich denke die Reformwut is lediglich aus Angst entstanden nicht mehr zeitgemäß zu sein und den Anschluß an die Trendsportarten zu verlieren. Is ja nicht so das vorher alles schlecht war, wie uns jetzt teilweise weiss gemacht wird. Sinnig war m.E. einzig die Aufschlagregel, allerdings is das das Problem das sich in den unteren Klassen niemand dran hält. Zählt man nen Aufschlag ab, oder droht dies beim nächsten an, is man der Buhmann. Und der beliebte Satz,
wir sind doch nicht in der Bundesliga kommt.

Ich denke den eventuell positiven Schub den die Regeländerungen in den Medien erreicht haben, wurde durch das Gezerre um die Ausländerregelung, schwache EM-Organisation,
unklare Bundesligaaufstiege usw. wieder ins Gegenteil verkehrt.