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Eigenbau Konstruktionen Hier können Aufbauten diskutiert werden, z.B. welche Hölzer in welchen Stärken kombiniert werden können, wie man verkleben sollte etc. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kombiholz - Geschwindigkeit "richtig" entkoppeln zw. VH und RH.
Wie lässt sich die VH-Seite von der RH-Seite geschwindigkeitsmäßig richtig entkoppeln?
Dass ein unterschiedlicher Furnieraufbau von VH zu RH die Geschwindigkeit (geringfügig) ändert ist ja bekannt. Nur wie geht das ganze etwas "extremer"? Also in Richtung VH ( Off-) RH (def+). Gruß, Christoph |
#2
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AW: Kombiholz - Geschwindigkeit "richtig" entkoppeln zw. VH und RH.
Kenne hierzu keinen regelkonformen Aufbau! Wenn das Holz die Regeln nicht einhalten muss - dann geht da was. Kenne kein Holz am Markt welches wirklich Off/Def+ ist und die Regeln einhält!
Gruß Uli
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Niedervorschütz |
#3
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AW: Kombiholz - Geschwindigkeit "richtig" entkoppeln zw. VH und RH.
Habe ich auch schon versucht, aber nicht hinbekommen.
Das Holz wurde aufgrund der vielen Schichten sehr steif und damit (auf beiden Seiten) schnell, ausserdem hat sich das aufgrund der extremen Asymetrie doch stark verzogen. Was man mE maximal schaffen kann, ist ein unterschiedlicher Anschlag. zB. mit einer Seite mit Bambus DF und Abachi SF und die andere Seite mit Abachi DF und Balsa SF. Eventl. versuche Dir ein Leihholz bei Rendler zu organisieren, der soll unterschiedliche Tempovarianten hinbekommen haben, allerdings halte ich davon nicht viel....aber so hast du zumindest einen Eindruck was möglich ist, bzw. in was für unterschiedlichen Bereichen sich das abspielt. Ich glaube, das du über die Wahl der Beläge deutlichere Tempodifferenzen hinbekommen kannst, als über die Holzkonstruktion. Da beinflussen sich die Seiten halt immer recht deutlich. Hängt halt immer davon ab, was Du machen möchtest...zB könnte og. Variante gut für 0x Noppen auf der Bambus/Abachi Seite passen, während auf der Abachi/Balsa Seite ein weicher Softbelag passen könnte. Andere Kombi die auf o.g. Furnierkombi passen könnte wäre ein "1,5mm Chinabeton" auf der Bambus/Abachi Seite für Block- und Schupfspiel und ein Midsoftbelag auf der anderen, weicheren Seite.
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Holz:Eigenbau Koto/Abachi ALL VH: FS 729Cream/SST 2.0 RH: Dawei Inspirit Quattro 1.8 Geändert von Hurz67 (12.04.2012 um 12:52 Uhr) |
#4
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AW: Kombiholz - Geschwindigkeit "richtig" entkoppeln zw. VH und RH.
Wenn man als "Trennschicht" zwischen VH und RH ein 2mm Balsa nehmen würde, in welches man mittels CNC eine Art sehr feine Wabenstruktur (Festigkeit) fräst, könnte man es vlt. schaffen. Nicht regelkonform (1. Wer kontrolliert? 2. Kontrolle nur möglich durch zersägen/zerstören des Holzes).
Asymetrischer Aufbau stellt insofern kein Problem dar, da ich nur noch mit Laminierharz verklebe... Wenn ich mal Lust habe werde ich es auf jedenfall probieren. Gruß, Christoph |
#5
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AW: Kombiholz - Geschwindigkeit "richtig" entkoppeln zw. VH und RH.
Die wesentliche Aspekte dabei sind :
1. Zugfestigkeit der äusseren SF/DF und... 2. Deren Abstand zueinander Du kannst theoretisch einen maximal instabilen Kern verwenden, weil der keine wesentliche Kraft aufnimmt. Wenn die Deck- und Sperrfurniere nur einigermaßen zugfest sind (zb 1,2mm als Abachi als Sperr- und 0,7mm Limba als Deckfurnier), so wird das Tempo durch die Steifigkeit des Holzes verursacht, steigt also quasi linear (oder leicht exponentiell bei Balsa) mit der Dicke des Kerns. Es ist mE 'fast' egal wie Du den Kern gestaltest (also was Dicke, Material, Faserausrichtung oder andere Gimmicks wie von Dir angeführt), Du wirst immer für beide Seiten eine gleiche gewisse Grundsteifig-/schnelligkeit bekommen. Weil ja das DF auf der Einschlagseite gedehnt wird und der Rest des Holzes (alles was der Einschlagseite abgewand ist) gestaucht wird. Und wenn das der Einschlagseite abgewandte DF eingemassen druckfest ist, dann staucht es sich eben weniger, daraus folgt mehr Steifigkeit und mehr Tempo. Die besten Ergebnisse sollte es bringen wenn der Kern dünn bleibt (~2mm), weil dann die DF am meisten beansprucht werden und dementsprechend ein 'zugschwaches' DF wie Abachi mehr Blattauslenkung (und damit Energie 'frist') zulässt . Umgekehrt wird ein zugfestes DF wie Buche, Eiche , Eukalyptus oder Bambus weniger oder zumindest elastischere Auslenkung ermöglichen. Aber zB ein 6mm Balsakern bringt die beiden DF so auf etwa 7-8mm Abstand (inkl SF) , so dass man beim Balleinschlag kaum/keine Durchbiegung hat und nur die relativ feste DF/SF Kombi in das Material einfedert. Man hat halt die zwei grundsätzliche Elastizitätsphilosophien im Schlägerbau: 1. Durchbiegungsfedereffekt des Blattes wie bei dünnen, alten Stigas mit 5,0-5,3mm Dicke und 0,3mm Limba DF 2. Materialeinfedern wie bei den Rendlers mit 8mm+ Balsakern. Man kann allerdings nicht das Tempo beliebig bei den dünnen Hölzern erhöhen, ohne das die Elastizität verloren geht.
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Holz:Eigenbau Koto/Abachi ALL VH: FS 729Cream/SST 2.0 RH: Dawei Inspirit Quattro 1.8 |
#6
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AW: Kombiholz - Geschwindigkeit "richtig" entkoppeln zw. VH und RH.
Mal ne kleine Frage am Rande: Kann man denn überhaupt so ein
Holz spielen, das solche Geschwindigkeitsunterschiede aufweist? Ich frage, weil ja schon der Tempo- Unterschied zwischen zwei Belägen sich negativ so auswirken kann, daß es 'nicht mehr passt.' Auf der anderen Seite ist die Andro- Logo Noppe auf einem meiner Leih- / Testschläger eigentlich zu schnell, während das Tempo in der Vorhand mit einem etwas älteren X-TEND ok ist. Wirklich nur mal so rein aus Interesse nachgefragt...
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vG, . . . wW -- |
#7
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AW: Kombiholz - Geschwindigkeit "richtig" entkoppeln zw. VH und RH.
...hängt von den persönlichen Vorlieben , Spielanlage und Fähigkeiten ab.
...und ich bin der Meinung, dass die möglichen Unterschiede, die ein solches Holz überhaupt erzeugen kann, auch zu bewältigen sind. Aber was ich auch in #3 erwähnte ist, das durch Beläge mehr Unterschied herzustellen ist...Christoph sollte sich davon verabschieden, das es möglich wäre, auf so ein Holz zwei Sriver 1,5mm zu kleben und Geschindgkeitsunterschiede wie FS 729FX 1,5 vs Mark V 2,0 hinzubekommen... Wer so einen Unterschied möchte, soll sich exakt diese Beläge auf ein ALL Holz kleben und gut ist. Die Intention von Kombihölzern sollte sein, das Spielkonzept das man mit diese Belagskombi spielen möchte, eben positiv zu unterstützen. aber: Diese 'Unterstützung' komplett aus dem Holz zu holen, ist mE illusorisch. Ausserdem noch ein taktisch/strategischer Aspekt: Ich beraube mich mit zunehmender Spezialisierung der beiden Seiten, ja auch meiner Flexibilität und erschwere es mir, ein 'rundes' , weitestgehend vollständiges Spiel zu praktizieren.
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Holz:Eigenbau Koto/Abachi ALL VH: FS 729Cream/SST 2.0 RH: Dawei Inspirit Quattro 1.8 |
#8
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AW: Kombiholz - Geschwindigkeit "richtig" entkoppeln zw. VH und RH.
Hurz67, Danke für deine Posts. Freut mich wenn sich jemand Zeit nimmt so ausführlich zu antworten
Zu der Frage ob man ein Holz spielen kann, welches derartige Geschwindigkeitsunterschiede aufweist kann ich sagen, dass es gut möglich ist. Bei meinem jetzigen Holz (Eigenbau) habe ich es geschafft, dass zumindest ein spürbarer Geschwindigkeitsunterschied vorhanden ist. Auf der VH spiele ich einen Stiga Innova Ultra Light in max und auf der RH einen Pogo in ox. Auf der Vorhand gibt es viele Situationen, wo einfach mehr Druck hinter dem Ball sein soll, auf der RH wäre etwas weniger Tempo aber auch nicht schlecht. Der Pogo ist dabei schon eine sehr langsame Noppe. Mein Spielstil ist lange Abwehr auf der RH und ein bisschen Abwehr aber auch Angriff auf der VH. Der Aufbau des Holzes ist folgender: 1mm Abachi IIII Biax Kohle 1mm Abachi ---- 3mm Balsa (Kern) 1mm Balsa ----- 1mm Abachi IIII Gruß, Christoph Edit: Meine Intention ist es also nicht (wie wohl angenommen wurde), 2 gleiche Beläge draufzupappen und die Geschwindigkeit über das Holz zu regeln... Der Stiga IUL ist zwar kein ultraschneller Offensivbelag, zählt in max. aber schon zu den etwas schnelleren Lappen (Kontrolle ist eben auch noch ein Aspekt..). Der Pogo ist wie gesagt eine ohnehin schon sehr langsame Noppe. Ein Dämpfungsschwamm würde das Tempo zusätzlich verringern, allerdings auch den Störeffekt und somit den Sinn einer Noppe stark einschränken. Geändert von christoph meier (13.04.2012 um 21:26 Uhr) |
#9
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AW: Kombiholz - Geschwindigkeit "richtig" entkoppeln zw. VH und RH.
Wenn du das Holz hinlegst und den Ball aus 1m Höhe auf die VH fallen lässt - wie hoch springt er zurück? Wie groß ist der Untrschied zur RH? Wenn du hier auf der VH einen Ballrücksprung von 40cm und der RH von 30cm erziehlst - dann hast du ein Kombiholz!
Denke das wird auch bei dem Aufbau nicht wirklich so sein! Der einfachste Weg ist eine Luftschicht von z.B. 0,5mm um VH und RH wirklich zu entkoppeln. Dazu habe ich nur noch einen Rand von wenigen mm stehen lassen um das Deckfurnier zu verkleben. Mir war der Unterschied zu groß und so habe ich noch weitere Furniere auf die RH geklebt um diese im Tempo wieder etwas anzuhaben. Regelkonform ist das sicher nicht - daher habe ich damit nur etwas im Training zum Spaß gespielt Waben: Habe ich versucht - nicht so wirkungsfoll wie eine komplette Luftschicht! Gruß Uli
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Niedervorschütz |
#10
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AW: Kombiholz - Geschwindigkeit "richtig" entkoppeln zw. VH und RH.
Zitat:
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