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Rückhandschwäche der Europäer!?
Hallo zusammen,
möchte im Jahr der großen Wettkämpfe mal eine neue Diskussion starten...außerdem wird es Zeit!!! Meiner Meinung nach hat das Rückhandspiel (die Qualität) in Europa, im Vergleich zu früheren Zeiten, im Vergleich zu Asien stark nachgelassen. Oft wird hier das starke VH-Spiel der Chinakollegen gelobt und dies gleichgesetzt (wenn auch nicht ausschließlich) mit deren Überlegenheit. Nun, immer wenn ich z.B. den Thread über den guten Zhang Jike lese, dann bekomme ich fast einen Krampf, weil ich mich noch erinnere wie die Europäer damals den Chinesn aufgrund verbesserter Rückhand den Rang abgelaufen haben!!! Heute ist kaum noch ein Europäer in der Lage die RH-Qualität der Chinajungs zu spielen!! Jetzt sind wir ja schon so weit, dass sogar eine PH-Rückhand stärker ist als die von "unseren" Jungs. Unglaublich!!!! Bevor ich jetzt zu schnell (und auch vielleicht zu Recht) in die Nostalgieschublade geschoben werde, möchte ich klarstellen das ich die Veränderung im TT schon anerkenne! Jedoch ist für mich auch auffällig, dass es immer wieder Spielern mit besonders guter Rückhand gelingt die Chinesen zu gefährden oder sogar zu schlagen. Vladi und Timo möchte ich mal etwas ausklammern...wobei Vladi natürlich eine sehr starke Rückhand spielt. Als Beispiel ist natürlich Dima zu nennen, der auch oft mit sehr viel Riskio spielt. Aber auch Kirill Skachkov hat ja schon mal überraschen können. Beispiele gibt es da einige! Ich finde es fällt auf, dass wenn ein Spieler an einem guten Tag besonders stark mit der Rückhand agiert, dann schlägt es sich auch sofort im Ergebnis nieder. Ja, ich weiß das war ein schlauer Satz :-) Aber im Ernst, denke das Rückhandspiel muss zwingend wieder stärker entwickelt werden um in Zukunft eine Chance gegen China zu haben!!!! Klar ist da auch noch die "Vorhand über dem Tisch" zu nennen oder das kurz-kurz Spiel... Am wichtigsten ist in meinen Augen jedoch die Verbesserung der Rückhand! Damit verbessert sich oft auch sofort die Raumaufteilung an der Platte und der Körper ist zwischen den Schlägen "ruhiger" und befindet sich in einer besseren "Balance"!!!! Das ist es was vielen Europäern auch wieder fehlt. Der Oberkörper bleibt nicht in Balance wie es früher bei Jungs wie Appelgren, Grubba oder vielen Topstars der 90er Jahre zu sehen war. Appelgren ist eigentlich ein schlechtes Beispiel, da dieser seine Rückhand ja auch nie voll ausgereizt hat :-) Aber er war immer "stabil" in seinen Bewegungen. Ist auch der Grund, weshalb viele Oldies noch lange oben mitspielen können oder konnten! Wie auch immer; was wäre ein Kara in austrainierter Verfassung?! Ein ganz übler Chinaschreck!!!! Gut, übertreiben ist auch nicht angesagt. Sonst leidet die Vorhand und dann freuen sich die Abwehrzocker wieder zu viel :-) Aber klare Aussage von mir: "Wir brauchen eine bessere Rückhand"!!! So, dann lasst mal hören, gins...... freundliche TT-Grüße Magnun ( der alte Nostalgiker )
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And it feels like an illusion - 1989 (NESTOR) |
#2
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AW: Rückhandschwäche der Europäer!?
Ich gehe davon aus, dass Du mit RH ein aktives Offensivspiel (Topspin, Schuss, Flip) meinst und nicht nur Block und Schupf.
Grundsätzlich gibt es Spieler, deren Spiel extrem vorhandorientiert ist, und die die RH nur passiv einsetzen. Voraussetzung für ein erfolgreiches, reines Vorhandspiel auf Topniveau ist vor allem eine excellente Beinarbeit. Beispiele sind/waren Gatien und die klassischen Penholder-Spieler. Heute ist diese Spezies recht selten geworden. Spieler, deren RH etwa gleichstark wie die VH ist, werden als RH-Spieler bezeichnet. Traditionelle Beispiele sind viele Spieler aus Osteuropa (Jonyer, Grubba, ...). Modernes Spitzen-TT ist ohne starke RH kaum noch möglich. Nur selten sind Spieler mit einer deutlich schwächeren VH auf hohem Level erfolgreich. Gegen früher hat sich im TT verändert, dass Schwächen kaum noch durch andere Stärken auszugleichen sind. Modernes TT bedeutet, alles gut und einiges herausragend zu können. RH ist nur ein Aspekt von vielen. Weitere Aspekte sind VH, Aufschlag, Rückschlag, Reaktion, Kondition, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Taktik, Nervenstärke, Spielwitz, Variation, Sehstärke, usw.
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Grüße Wolfgang |
#3
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AW: Rückhandschwäche der Europäer!?
Finde den Eröffnungsbeitrag top! Kann man eigentlich alles so stehen lassen.
Die Vorhand ist ja bei allen mehr oder weniger stark, bei der Rückhand trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Analog zum Fußball könnte man die Weisheit formulieren "mit der Vorhand gewinnt man Spiele, mit der Rückhand Turniere" ![]() |
#4
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AW: Rückhandschwäche der Europäer!?
Zitat:
Ja, ich meinte ein aktives Rückhandspiel mit allen Schlagtechniken die als modern oder auch unmodern gelten. Sicher ist die RH nur ein Aspekt, aber von den Angesprochen Punkten beeinflusst ein gutes RH-Spiel --> Rückschlag, Taktik, Spielwitz, Variation und vielleicht wird der entsprechende Spieler auch Nervenstärker weil er nicht auf biegen und brechen auf seinen eigen VH-Angriff angewiesen ist :-) Möchte nochmal auf die "Raumaufteilung" eingehen. Beim Tennis ist es deutlicher zu sehen, aber auch beim TT ist ein "kurzer Rückweg zur Spielmitte" sehr wichtig. Aktuelles Beispiel auch wieder Vladi. Ach ja, dank dir für deine gute Antwort!!!
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And it feels like an illusion - 1989 (NESTOR) |
#5
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AW: Rückhandschwäche der Europäer!?
Es liegt weniger an den Europäern, sondern viel mehr an den Asiaten. Diese haben im RH-Bereich massiv aufgeholt, was zum Teil auch daran liegt, dass Penholder nicht mehr so dramatisch bevorzugt wird!
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#6
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AW: Rückhandschwäche der Europäer!?
@magnum
Top Beitrag ![]()
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Achtung Satire |
#7
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AW: Rückhandschwäche der Europäer!?
Zitat:
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Philippshospital – come in and find out!http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=80370 Geändert von Klaus123 (17.09.2012 um 02:01 Uhr) |
#8
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AW: Rückhandschwäche der Europäer!?
Zitat:
Zitat:
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#9
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AW: Rückhandschwäche der Europäer!?
Zitat:
Da gibt es sicherlich viele Gründe aber für mich (und einige andere auch) ist die Rückhand ein sehr sehr wichtiger Punkt!
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And it feels like an illusion - 1989 (NESTOR) |
#10
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AW: Rückhandschwäche der Europäer!?
Zitat:
Früher wurde gerade in osteuropäischen Raum Wert auf eine starke Rückhand gelegt. Mittlerweile konzentriert man sich eher auf andere Dinge, was natürlich dazu führt, dass die Rückhand nicht mehr so heraussticht. Das heißt aber nicht gleich, dass heutige Spieler RH-Graupen wären. Der Sport hat sich nunmal verändert und heute scheint es für effektiver gehalten zu werden, die Rückhand öfter zu umlaufen um eine starke Vorhand einsetzen zu können... |
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