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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Leute!
Ich habe diverse Schüler mit technischen Problemen. Mit meinen Trainerkollegen diskutier ich öfters darüber, ob es (im Einzelfall) Sinn macht die Technik zu korrigieren. Wenn wir zu diesem Schluss kommen, dann bleibt noch die Frage der Methode. Generell tendiere ich eher dazu, die Technikkorrektur nur am Balleimer mit einzelnen Bällen und extrem viel Schattentraining durchzuführen. Wenn möglich dann bekommt der Spieler dann noch die Aufgabe dieses Schattentraining daheim durchzuführen. Einer meiner Kollegen versucht eher zwingende Situationen zu schaffen, welche nicht (oder nur schwer) mit der falschen Technik zu lösen sind. Ich habe jetzt z.B. mehrere Spieler mit teilweise gravierenden technischen Mängeln aber völlig unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen: A) Ein Schüler, Alter 12, Trainingsalter 2-3 Jahre! Er spielt die VH mit extremen VH-Griff und hat dadurch sehr große Probleme beim kombinierten Spiel. Bekommt er nach Eröffnung einen festen Block in RH, dann spielt er konsequent an die Bande. B) Einen Jugendlichen, Alter 17, Trainingsalter 8-9 Jahre! Er spielt RH mit RH-Griff und VH mit leichtem VH-Griff. Er ist im Spiel absolut nicht in der Lage Druck mit der RH zu machen. Spiel über VH sieht recht ordentlich aus, wenn er aber von seinem Gegner auf der RH festgenagelt wird, dann geht nichts mehr. Bei dem ersten versuche ich es derzeit mit „meiner“ Methode. Mein Trainerkollege meint, ich solle es aber eher über diese „zwingenden“ Situationen machen. Also einfach klein kombiniert bis zum Erbrechen. Ich beabsichtige aber zuerst die Schlägerhaltung zu ändern und danach Schlagkombinationen am Balleimer (zuerst nur 2 Bälle, Kombination VH-Top dann RH-Konter) zu trainieren. Bei dem Jugendlichen korrigiere ich die Technik nicht mehr am Balleimer. Eine komplette Umstellung der Schlägerhaltung halte ich persönlich wegen des recht hohem Trainingsalters für nicht so sinnvoll. Er trainiert oft isoliert RH-Konter und Top parallel (hohe Frequenz). Und natürlich oft Übungen wie klein kombiniert. Ich würde nun gerne von meinen Trainerkollegen hier wissen wie ihr es handhabt! Bei welchem Alter wird eine Technik nicht mehr korrigiert? Mit welcher Methode führt ihr ggf. Technikkorrekturen durch? [Diese Nachricht wurde von Cheftrainer am 15-09-2000 editiert.] |
#2
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Ich bin zwar kein Trainer aber meiner Meinung nach ist es doch nicht schlimm wenn man die VH mit dem VH-Griff spielt und die RH mit dem RH-Griff oder wenn man die ganze Zeit mit dem VH bzw. RH -Griff spielt. Man muss seine Technik nur dem entsprechend darauf einstellen (mit dem Körper ausgleichen ect.).
Wenn man beide Griffe spielt ist es doch fast von Vorteil (vorrausgesetzt man kann schnell umgreifen, aber dass kann man ja schnell lernen). ------------------ Jo jo und alles wird gut |
#3
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Habe ich jetzt eine Bildungslücke oder was?
Was bedeutet denn VH-Griff und RH-Griff??? Wusste ja gar nicht, dass man da eine andere Schlägerhaltung hat, ist das neu? ------------------ Sport sollte letztlich dazu beitragen, dass wir gesünder sterben und nicht kranker leben. (Berthold Brecht) http://www.svfraulautern.de |
#4
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Naja!
Generell kann man nicht sagen, dass ein VH- oder RH-Griff immer korrigiert werden muss. Schliesslich spielt "unser" Waldi mit VH und RH-Griff spielt (er greift um!). Bei Schülern versuche ich das zu verhindern. Aber bei den geschilderten Fällen haben die Spieler eben charakteristische Schwächen. Wenn die Nachteile eben so stark überwiegen, sollte man vielleicht was machen. Mit der Methode, den Spieler eben den VH/RH-Wechsel bis zum "Erbrechen" trainieren zu lassen, korrigiert man ja nicht dieses Umgreifen. Man versucht diese "Schwäche" einfach nur zu verkleinern. ------------------ |
#5
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@cheftrainer
Wieso bezeichnest du es immer als Schwäche wenn man umgreift, schließlich ist der RH-Griff bei der RH und der VH-Griff bei der VH vom Vorteil, wenn man umgreift hat man also immer die Optimale Schlägerhaltung. Oder? ------------------ Jo jo und alles wird gut |
#6
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Hi,
@Foo2: Wenn man das natürlich isoliert betrachtet, ist es von Vorteil... Allerdings muss man beim TT ja auch reagieren, sprich: man weiss nicht, wohin der nächste Ball kommt: Hat man den Schläger im VH-Griff und der Gegner spielt in RH, dann hat man ein Problem: Der Ball wird oft über den Tisch gehen Dieses Problem wird, bzw. sollte, mit der neutralen Haltung nicht auftreten Das Problem mit dem jeweiligen Griff tritt dann halt beim kombinierten Spiel auf Folglich hat man dann eine Schwäche: Wechsel von RH auf VH, bzw. umgekehrt ------------------ cu, SJ |
#7
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Lieber Cheftrainer!
Also ich mache das auch zum allergrößten Teil mit Balleimer. Am sinnvollsten ist es natürlich beide Sachen zu verbinden. Ansonsten noch folgender Gedanke: Korrigier nicht zwangläufig alle techniken! Gerade bei Jugendlichen mit 17 Jahren würde ich darüber nachdenken, ob es sich dabei schon um seine individuelle Technik handelt. In dem konkreten Fall würde ich dem Jugendlichen zuerst einmal im Gespräch versuchen klarzumachen, dass er das ändern sollte. Wenn er das nicht will oder kann, muß er überzeugt werden sein Spiel darauf einzustellen. Also sehr gute Beinarbeit um möglichst viel Vorhand spielen zu können, bessere Aufschläge um auch die VH gleich einsetzen zu können und aus der RH-schöne weiche SPINtopspins mit dem Rückhandgriff. Beim Schüler sieht die Sache anders aus, gerade mit 12 würde ich noch hart an der Technik arbeiten, bevor er in die Pubertät kommt. Dann wird es nämlich sehr viel schwieriger umzulernen. Das dürfte auch beim Jugendlichen ein Problem darstellen, obwohl es mit 17 schon wieder besser werden dürfte. ------------------ |
#8
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Korrektur durch Übertreibung:
Spieler soll den Schläger noch extremer im VH-Griff, oder RH-Griff halten. Das wird dazu führen, das das Gehrin deutlicher die Fehler merkt und der Spieler somit eher in der Lage ist diese abzustellen. Spiel mit der falschen Hand: Lass den Spieler die Übungen mit der "schwächeren Hand machen". Das führt zu einer erhöhten Konzentration und zu einer besseren Wahrnehmung. Eine Übertragung des gelernten auf die starke Seite ist meist unproblematisch. Insgesamt denke ich, das es in jedem Lebensalter, sowol auch in jedem Spielalter möglich ist Technikschulungen und Korrekturen vorzunehmen. Aber viel wichtiger, ist es meiner Meinung nach, -gewinnt mit dem Spielalter immer mehr an Bedeutung - die Taktikschulung zu verstärken.: - wie verhalte ich mich, wenn mein Gegner mich auf der RH festspielen will usw. Wie immer alles ohne Gewähr - hab leider keinen Trainerschein. Benjamin ------------------ Inmitten von Schwierigkeiten liegen günstige Gelegenheiten (Albert Einstein) Piranja II original, CurlP1Bamboo, Badman, 837, L-8512????? |
#9
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Hallo Cheftrainer,
den Beitrag von Felix fand ich sehr gut. ( Individualentscheidung ob Griffkorrektur überhaubt erforderlich ist ) Methoden Balleimer und Situationsübungen würde ich auch kombinieren. Auf jeden Fall sollte auch bei Schülern das theoretische Wissen über Vh/Rh - Griff, und über die daraus resultierenden Stärken und Schwächen vorhanden sein.Daraus lernt man schlägerhaltungsbedingte Nachteile bei sich selbst durch Training zu kompensieren und im Wettkampf diese Schwächen beim Gegner zu erkennen und auszunutzen. Theorieeinheiten gehören für mich auf jeden Fall auch zum TT-Training. Dadurch läßt sich der taktische Vorsprung älterer Spieler deutlich schneller aufholen. Theorie im Training immer mit anschließender zielgerichteter Praxisübubg verbinden. Das erhöht den Lerneffekt. ------------------ |
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