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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#1
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Für wen ist die ITTF da?
Ich habe mich erst heute angemeldet und beginne gleich mit einem Thema. Wenn dieses schon einmal besprochen wurde, so bitte ich um Verzeihung.
Es kotzt mich einfach nur noch an. Ich habe vor 20 Jahren Tischtennis gespielt, als man den Frischklebesound in den Hallen hörte und die Sätze bis 21 gingen. Vor kurzem habe ich wieder mit dem Spielen angefangen und jetzt merke ich erst, wie kaputt der Sport gemacht wurde. Die Sätze bis 11 sind ein Witz, die zwei Angaben sind ein Witz, gerade, wenn man richtig im Satz drin ist, ist er auch schon zu Ende. Ich weiß, was der ITTF damit bezwecken wollte: Sie dachten, wenn die Sätze kürzer sind, schauen vielleicht mehr Leute zu, weil es nicht mehr so lange dauert. Quark. Wer sich nicht für TT interessiert, der schaut auch nicht zu, wenn die Sätze nur halb so lange gehen! . Dasselbe mit dem Frischkleben. Wenn die Leute soviel Angst um die Gesundheit haben, dann sollen sie halt das Kleben an die frische Luft verlegen. Das war doch alles nur ein Vorwand, um Tempo aus dem Spiel rauszunehmen, in der Hoffnung, daß DAS dann mehr Zuschauer anlocken würde. Pustekuchen, Grund siehe oben: Wer sich nicht für Tischtennis interessiert, tut es auch dann nicht, wenn die Ballwechsel länger werden. . Und als nächstes sollen die Bälle geändert werden. Sie nehmen weniger Spin auf, womit natürlich die Angaben entschärft werden. Auch da ist mir die Argumentation völlig schleierhaft. Nehmen wir Wimbledon. Kein Mensch kommt auf die Idee, Wimbledon mit Sand auszulegen, um die Aufschläge zu entschärfen, gerade das Tempo ist es doch, was den Reiz des Rasentennis ausmacht! Außerdem sollen die Bälle weniger lange haltbar sein, das Prinzip ist aus der Wirtschaft bekannt und nennt sich "geplante Obsoleszens"; die Produkte werden ABSICHTLICH so konstruiert, daß sie nicht so lange halten, weil das natürlich den Gewinn maximiert. Wer also glaubt, es handele sich bei den neuen Bällen, die nicht so lange haltbar sind, um einen "Konstruktionsfehler", der sich mit der Zeit legen wird, den muss ich enttäuschen. Es ist beabsichtigt. . Was tun, sprach Zeus? Nun, wir müssen uns eine einfache Frage stellen: Wie viele Leute sind im ITTF? 100? 200? 500? Spielen die Leute im ITTF noch aktiv Tischtennis? Eher nicht. Was sind ihre Beweggründe für Regeländerungen? Geld. Was steht dem ITTF gegenüber? Rund 500 Millionen Menschen, die Spaß haben wollen. 500 Millionen sind 500.000.000. Nun eine einfache Frage: Wie kann es sein, daß 500 Hanseln vom ITTF darüber bestimmen dürfen, was uns erlaubt sein soll? Ich sehe ja ein, daß man für Wettkämpfe einheitliche Regeln haben muss, aber wenn Regeln völlig ohne Rücksicht auf die Athleten und nur mit Rücksicht auf Geld beschlossen werden, dann hat der ITTF jegliche Berechtigung verloren, sich als Vertretung der Tischtennisspieler aufzuführen, er ist zu einem Despoten verkommen, der uns gängelt, der uns quasi arbeiten lässt, damit er Geld scheffelt (was wieder nicht funktionieren wird). . Ich bin also für eine Spaltung. Es gibt Boxen und es gibt Kickboxen. Man darf im Kickboxen alles das, was man im Boxen darf, aber zusätzlich noch Treten. In Analogie dazu wird es Zeit für eine neue Sportart: nennen wir sie "Powertischtennis" oder "Materialtischtennis" oder wie immer ihr wollt. Und die Regeln für diese neue Sportart sind ganz einfach: Alles genau wie ITTF, aber zusätzlich Frischkleben, Sätze bis 21 (außer man einigt sich vorher darauf, nur bis 11 zu spielen, z.B. in unteren Klassen), alle Arten von Belägen erlaubt (auch glatte Noppen), keine Begrenzung auf 4 mm, alte Bälle, Tunen erlaubt, etc. Einzige Verpflichtung: Der Spieler muss vor Matchbeginn mitteilen, welche Veränderungen er vorgenommen hat, damit sich der Gegner darauf einstellen kann und er darf nichts verwenden, was giftig ist oder den Ball physikalisch verändert (also kein Ölfilm auf dem Belag). Praktisch ein Zurückstellen der Uhr auf das Jahr 1990. Da Tische identisch sind, entscheiden nur die Spieler, ob sie nun "ITTF-TT" oder "Power-TT" spielen wollen. Die TT-Firmen brauchen sich nicht um die idiotischen Regeln des ITTF zu kümmern und können weiter das alte Material herstellen, zusätzlich zum ITTF-approved Material. Es gilt also: alles, was im ITTF erlaubt ist, ist auch im Powertischtennis erlaubt, aber nicht umgekehrt. Ihr versteht vielleicht meine Absicht. Ich finde es einfach grotesk, daß 500 Millionen Sportler Regeln befolgen sollen, die ihnen sämtlichen Spaß am Spiel nehmen, nur weil ein paar Hanseln, die selber nicht spielen, Bock drauf haben. WIR sollen das Spiel doch spielen. Also sollen WIR auch über die Regeln entscheiden dürfen. Und wenn der ITTF sich nicht um uns kümmert, dann soll der ITTF selber nach seinen Regeln spielen, wir spielen "Powertischtennis"! Nur ein Denkanstoß. Ist es nicht möglich, ein paar TT-Firmen und ein paar bekannte Athleten (Boll o.ä.) mal dazu zu bewegen, eine Konkurrenzorganisation zum ITTF zu gründen, die tatsächlich demokratisch ist und auf die Spieler Rücksicht nimmt, statt auf die Interessen von ein paar Kapitalisten? LG, der Philosoph |
#2
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AW: Für wen ist der ITTF da?
Du sprichst mir aus der Seele. Ich denke auch dasdie ganzen regeländerungen voll an der Basis vorbei gehen. Frischklebeverbot wird nicht kontrolliert usw. Sie wurden alle zur Verbesserung der Tv zeiten/Zuschauerzahlen erlassen aber haben Null gebracht was das Ziel betrifft. UZmgekehrt haben sie immer wieder zu Ärger an der Basis geführt.
Leider wird das mit dem Parallelverband schwierig. 1. Es wird sich kaum jemand finden der kleine Bälle herstellt lohnt sich besondes am Anfang nicht. Also mit dem 40 mm Ball muss man erstmal leben. 2. bei allen anderen Änderungen die du zurecht ansprichst wirst du nie ne Einheit finden die alles gut findet. Ich kenne zb Leute die Sätze bis 11 gut finden. Andere würden gerne Kleben sind aber fanatische Noppenhasser und deswegen würden die Kleben gerne erlauben aber die LN alle verbieten lassen. Und so geht es mit vielen anderen Dingen weiter. Die einen würden gerne ihre Aufschläge verstecken- andere dafür nicht hoch werfen müssen, aber verdecken ist blöd Sprich da wirste dann bei den 500 Mio oder in Deutschland bei 600.000 immer X Gruppen finden die sich nicht einigen können. dann haste die Power TT Gruppe die kleben wollen, Die Tickaufschläger die alles erlauben würden, Die GLN Fans die mit sowas spilen wollen, die Langsatzspieler usw Es gibt ja schon parallele Verbände die teilweise die Reeln abgeändert haben. Zb Darf man im betriebsport in Dortmund mit jedem Schläger spielen. Also kleben, behandelte Noppen, 2 Grüne Beläge, nur mit Holz usw. das hat man damals als rot schwarz kam eingeführt, weil es damals dort viele Hobbyspieler gab die nicht im verein spielten denen man nicht zumuten wollte den grünen schläger weg zu werfen und nen schwarz roten zu kaufen. Außerdem hat man keine Lust das ganze dauernd anzupassen und weiß auch garnicht wie man das ganze dann kontrollieren soll..... Von der regel macht aber kaum jemand gebrauch, da es meist vereinsspieler sind die dann mit den ITTF konformen Schlägern auch dort spielen.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. Geändert von Fastest115 (03.01.2013 um 00:47 Uhr) |
#3
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AW: Für wen ist der ITTF da?
Ich bin Demokrat und ich bin ein Gerechtigkeitsfanatiker.
Wenn Angriffspieler also die Leistungsfähigkeit ihrer Beläge durch Tunen verbessern, so müssen sie auch den Abwehrspielern zugestehen, unangenehmes Material zu benutzen. Die Gerechtigkeit liegt in der Transparenz. Jeder kann das Material benutzen, das er will, aber er muß es dem Gegner vor Matchbeginn zeigen. Und die rot/schwarz-Regel würde ich beibehalten. Was Angaben angeht, so wäre ich für eine basisdemokratische Abstimmung, ob man sie verdeckt erlaubt oder nicht. Überhaupt würde ich es so machen, daß man einfach immer demokratisch vorgeht und jede Änderung der letzten 30 Jahre auf den Prüfstand stellt. Wollen wir neue Bälle? Ja/Nein Wollen wir Frischkleben? Ja/Nein Wollen wir Tunen? Ja/Nein Wollen wir lange Noppen? Ja/Nein Ich habe ja nichts dagegen, daß der ITTF mal mit ner neuen Regel um die Ecke kommt, sie kann ja gut sein und eine Verbesserung! Aber WIR, die Spieler, müssen diejenigen sein, die letztlich darüber entscheiden, ob wir die Regel annehmen oder nicht! Es kann einfach nicht sein, daß Leute, die nicht mehr spielen, den Leuten, die spielen, die Regeln vorschreiben, nur weil sie Geld mit Fernsehübertragungen verdienen wollen oder von TT-Firmen geschmiert werden! Und die Lösung sehe ich halt in einer Abspaltung, weil ich weiß, daß der ITTF sich einen Dreck um die Spieler kümmert. Soll der ITTF ruhig weiter dämliche Regeln erlassen, wir machen dann halt unsere eigenen. Immer schön demokratisch. Es geht mir hauptsächlich darum, den Begriff "illegal" zu entschärfen, denn was "illegal" ist, ist doch Ansichtssache. Im Boxen ist Treten illegal, im Kickboxen nicht. Und so machen wir uns halt unseren eigenen Sport wieder, der für uns ist, nicht für den ITTF. Ich glaube, wenn wir lediglich auf den Status von 1990 zurückgehen würden, würden dies schon 80-90% als eine Verbesserung ansehen. Und 10%, die die ITTF-Regeln gut finden, die sollen halt weiter nach den Regeln spielen. Es zwingt sie ja keiner! Man kann doch beides machen, nur daß man dann halt als "Power-TT" Spieler 2 schläger braucht: einen für ITTF und einen für Power-TT! Wir werden ja sehen, was sich durchsetzen wird. |
#4
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AW: Für wen ist der ITTF da?
Letztendlich liegt es auch am DTTB und den Landesverbänden, denn die sind ja nicht gezwungen, die Regeln bis auf die unterste Ebene durchzuboxen. In England wird noch nach mehr oder weniger alten Regeln gespielt, wie ich hier irgendwo gelesen habe. Haben Kreis- oder Bezirksverbände Möglichkeiten, die Regeln zu lockern wie in England? Zumindest innerhalb einer Liga braucht man schon einheitliche Regeln.
Powertischtennis ist der falsche Ausdruck, das wäre wohl das heutige, da man viel stärker auf den Ball hauen muß, viel mehr Athletik braucht. "Klassisches TT" paßt wohl eher.
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Ich würde dir ja glauben - wenn du nur Recht hättest. |
#5
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AW: Für wen ist die ITTF da?
Den Eingangspost kann man nicht so stehen lassen.
Die Sätze bis 11 haben der Spannung des Spiels sehr gut getan. Das sage ich als Spieler und als Zuschauer. Vorbei dies lästige rumdümpeln der Sätze, bis es spannend wird. Das Aufschlagspiel auf zwei Aufschläge zu verkürzen war die logische Konsequenz. Die Einführung des 40mm Ball war in der Tat ein Flop, aber sie hat uns auch nicht geschadet, denn die Materialentwicklung hat diesen Nachteil wieder ausgeglichen. Das der neue Ball weniger Spin haben soll ist doch eine Behauptung! Noch gibt es keinen fertig entwickelten Ball. Es gibt lediglich die Aussage, dass die Bälle, die es bisher gibt bis zu 30% weniger Spin haben. Dies wurde von Jörg Rosskopf gesagt, dem gleichen Mann, der behauptet in größeren Hallen fliegt der Ball langsamer und der sich bereits als jugendlicher für eine Profikarriere (und gegen ordentliche Bildung) entschieden hat Den Frischklebesound hört man auch heute noch in den Hallen, teilweise durch andere Beläge, teilweise... ...hier ist aber wirklich einiges schief gelaufen. Trotzdem kann es sich eine Sportart und damit der federführende Verband nicht leisten gesundheitsschädliches Spielmaterial zuzulassen. Ob das der Hauptgrund war oder nur eine Schutzbehauptung, mag mal dahin gestellt sein Ansonsten finde ich es sehr fragwürdig nach 20 Jahren wieder in einen Sport einzusteigen und alle Änderungen in Frage zu stellen getreu dem Motto: früher war alles besser! Das Rummeckern an der Verbandsarbeit hat in unserem Sport ja Tradition. Ich hab mal ähnlich von meinem Landesverband gedacht, bis dahin hatte ich aber auch so gut wie keinen Kontakt dahin. Seit sich das geändert hat, hat sich auch meine Einstellung dazu geändert. Also, meiner Meinung nach gab es wirklich einige fragwürdige Änderungen, viele waren aber auch eine Bereicherung (Sätze bis 11) aber im Großen und Ganzen ist Tischtennis immer noch Tischtennis.
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VfL Wilhelmshaven |
#6
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AW: Für wen ist die ITTF da?
Das will ich mal nicht so stehen lassen. Die Belastbarkeit der 40-mm-Bälle ist doch geringer als die der 38-mm-Bälle. Dadurch entstehen den Vereinen höhere Kosten. Dabei geht es nicht um Trainingsbälle, sondern um Bälle für den Meisterschaftsbetrieb.
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Stop making sense. - Denn es ergibt keinen Sinn. Zu unserer Schulzeit wusste man noch, dass Gramm mit "g" abgekürzt wurde wie auch Millimeter mit "mm". 3-facher Seniorendoppelweltmeisterbezwinger andro Hexer Powergrip SFX 1,9 - DONIC Appelgren All+ World Champion 89 - andro Hexer Powersponge 1,7 |
#7
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AW: Für wen ist die ITTF da?
@ TT-Philosoph
Prinzipiell gäbe ich dir ja in vielen Punkten recht. Aber hast du schon mal erlebt, daß 3 Deutsche sich einigen können? Da gibt es (wenigstens) 4 Meinungen. Demokratie in Deutschland? Auch nur ein schlechter Witz! Du kannst dir lediglich deinen Diktator aussuchen. (Und das ist MUTTI... ) Selbst im Fußball werden die Anstoßzeiten diktiert, und zwar von den Mächtigen mit der Kohle. Da machste nix... Gerechtigkeit? So etwas gibt's ebenfalls nur in der heilen Welt der Volksmusikanten... Entspann' dich, mach' Urlaub auf 'ner einsamen Insel, haste mehr von. Das Aufreiben bringt nullkommanull, kannste unbesehen glauben. Greetz RM
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Ihr werdet mich nicht mögen, weil ich hart bin. |
#8
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AW: Für wen ist die ITTF da?
Also was die Sätze bis 11 angeht - ich finde es besser und ich kenne auch niemanden, der den 21 Punkten nachweint.
Die 40mm Bälle haben mir Anfangs große Schwierigkeiten bereitet, aber ich habe mich daran gewöhnt - mal sehen was die neue Generation bringt. Was das sonstige Material angeht - die meisten Änderungen bevorzugen die Angriffsspieler, also denke ich nicht, daß hier ein Nachteil für diese Gruppe entstanden ist - und die Geschwindigkeit läßt sich sicher mit entsprechender Technik und Material anpassen. Was die Regeln angeht - soweit mir bekannt ist kann jedes Land selbst entscheiden welche Regeln es umsetzt. Alleine beim Aufschlag gibt es doch schon immer die größten Probleme - ich würde behaupten, daß gefühlt 70% aller Spieler die ich kenne falsche Aufschläge machen. Reklamieren bringt nichts, denn dann gibt es nur Streitereien und das obwohl der Aufschlag einer der wichtigsten Schläge ist. Das ist wie beim Doping - was man nicht unterbinden kann, tja entweder freigeben oder damit leben!? |
#9
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AW: Für wen ist die ITTF da?
@Die Macht im Norden
Du verstehst den Post nicht. Es geht letztlich um die entscheidende Frage: Ist der ITTF für uns Spieler da, also eine Vertretung unserer Interessen oder Sind wir, die Spieler lediglich Angestellte für den ITTF, die seinen Profit erhöhen sollen? . Wenn DU nach den ITTF-Regeln den Sport betreiben willst, dann spielst DU halt nach den Regeln. Genausowenig wie ein Boxer gezwungen wird, Kickboxen zu betreiben, genausowenig kann man dich zwingen, nach den Regeln von "klassischem" Tischtennis zu spielen. DU entscheidest! Was mich annervt ist, daß sich ein paar Leute anmaßen zu entscheiden, was "legal" und was "illegal" ist. So, als wäre Schlägertuning oder das Spielen mit glatten Noppen ähnlich schlimm wie Mord oder Raub. Nein, sie sind es nicht. Sie sind nur nicht regelkonform mit dem Spiel "ITTF-Tischtennis". Mit einem anderen Sport, also z.B. "klassischem Tischtennis" sind sie regelkonform. Der Betrug ist doch nur dann gegeben, wenn etwas offiziell verboten ist und es jemand trotzdem macht. Wenn es von vornherein erlaubt ist, ist es kein Betrug. Als Analogie: Soll man Kickboxen verbieten, nur weil im Boxen das Treten verboten ist? Soll man beim Boxen das Schlagen verbieten, weil es im Judo nicht erlaubt ist? Soll man beim Basketball die Berührung mit der Hand verbieten, nur weil es im Fußball verboten ist? Wenn also der ITTF über die Sportart "Tischtennis" in diktatorischer Manier Regeln verhängt, was liegt also näher, als einfach einen neuen Sport, mit neuen Regeln zu definieren? Abgesehen davon erkennst du den Kern der Sache nicht. Es geht nicht darum, ob "Tischtennis im großen und ganzen noch Tischtennis" ist, sondern darum, wer überhaupt den ITTF legitimiert, Regeln für 500 Millionen Menschen zu erlassen, diesen jegliches Mitspracherecht vorzuenthalten und einfach nicht regelkonformes Verhalten zu kriminalisieren. ICH habe die Regeländerungen nicht gewollt, die Mehrheit hat die Regeländerungen nicht gewollt, wir wurden nicht gefragt. Ein System, in dem die Leute, die den Regeln unterworfen werden, keine Mitbestimmung haben, ist ungerecht. Es ist ja nicht so, daß die alten Regeln irgendjemandem geschadet hätten! Die alten Regeln wurden doch nur deshalb geändert, weil der ITTF hoffte, dadurch mehr Geld einzunehmen. Ist dieser Grund gut genug, um über die Köpfe von 500 Millionen Aktiven zu entscheiden? Sind wir also nichts weiter als "Arbeitnehmer" für den ITTF, die seine Einnahmen sichern oder vergrößern sollen? Dann brauche ich den ITTF nicht. Soll er weiter den Sport verhunzen. |
#10
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AW: Für wen ist die ITTF da?
@Achtzehn62
Ich kann dir genau sagen, was die neuen Bälle bringen: Mehr Verschleiß Hast du schonmal "geplante Obsoleszens" gegoogelt? und @Rainer Murks Man kann das Schlechte nicht durch die Anwesenheit von Schlechtem legitimieren. Nur weil in vielen Gebieten diktatorisch entschieden wird, ist das kein Grund, die Diktatur nicht abschaffen zu wollen. Wenn alle so denken würden, hätten wir heute noch die Sklaverei. Es ist auch eine typische Lüge zu behaupten, Demokratie sei wegen der Komplexizität undurchsetzbar/unpraktikabel. Die meisten Sachen lassen sich auf Ja/Nein Fragen reduzieren und ich bin sicher, daß deutliche Mehrheiten resultieren. Wir können ja einfach mal die Frage schalten: Möchtest du Tischtennis nach den Regeln von 1990 oder nach den Regeln von 2012 spielen? Da werden wir ja sehen, ob das Abstimmungsergebnis so "knapp" ist. Und bei jeder Regeländerung läuft es auch letztlich immer nur auf eine Ja/Nein Entscheidung raus: Finden sie die neue Regel gut oder nicht? Wenn die Merheit "Nein" sagt, dann kehrt man wieder zum Status ante zurück, denn wozu eine Regel ändern, die für die Mehrheit eine Verschlechterung bewirkt? Wieder die Gretchenfrage: Spielen wir Tischtennis für ein paar alte Männer im ITTF oder geht es um UNSEREN Spaß? Wenn es um unseren Spaß geht, was interessieren mich die Regeln alter Männer? |
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