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Noppenspezialisten
Hallo liebe Tischtennisfreunde!
Ich möchte mir mal über eine Tatsache, die mich schon lange ärgert, Luft verschaffen. Es geht dabei um die Anwendung sehr zweifelhafter Belagmaterialien, die meiner Meinung nach, den Sport schädigen und dem Ruf des Tischtennis in der Öffentlichkeit schaden. Ich gebe hierzu ein Beispiel. Wie kann es sein, dass ein fast 50jähriger, UNATHLETISCHER, Spieler auf Turnieren gegen Spitzenspieler aus vielen Ländern gewinnen kann und in der Oberliga eine Einzelbilanz von 10:2 Siegen zu Buche stehen hat? Wenn ich damit meine, ist jedem in den Tischtenniskreisen klar. Der Name des Spielers, den ich übrigens menschlich schätze, tut ja auch nichts zur Sache. Man hat eine Vielzahl von Maßnahmen versucht, um den Sport zuschauerfreundlicher zu machen. Es scheint, als habe man wohl aus wirtschaftlichen Gründen nicht an den Verbot von Belägen gedacht, die den Ballflug auf unnatürliche Weise verändern. Betrachtet man die Argumente von Spielern, die derartige Materialien einsetzen, ob behandelt oder nicht, so bekommt man immer zu hören, das diese Beläge technische Defizite ausgleichen oder auch noch im fortgeschrittenem Sportleralter Erfolge gegen jüngere und talentiertere Spieler ermöglichen. Ich frage mich schon, was das für ein seltsamer Sport ist, bei dem man zu Lasten eines attraktiven Spiels versucht, allen irgendwie eine Möglichkeit zum Sieg einzuräumen. Der Zuschauer, des Fernbleiben ja in unserer Sportart so oft beklagt wird, ist einem nachvollziehbaren, ehrlichem Spiel viel mehr zugeneigt, als dem sogenannten "Gegurke" unserer Noppenspezialisten. Diese als "Spezialbeläge" bezeichneten Materialien schaden in erheblichem Masse der Attraktivität. Den Wunsch, auch im hohen Sportleralter noch mit den jungen Spielern mithalten zu können lasse ich nicht zählen, den es gibt ja auch schließlich einen Seniorenbereich, in dem man noch lange tätig sein kann. Fragen wir uns doch warum es im Fußball eine Abseits-Regelung gibt? Allein doch aus Gründen der Attraktivität, um packende Zweikämpfe im Mittelfeld zu ermöglichen. Gäbe es diese Regel nicht, würden alle Spieler nur in den jeweiligen Strafräumen stehen und auf Bälle warten, die über viele Meter vom Torwart kämen. Ich würde es gut finden, wenn man schon so eifrig über die Attraktivität des Tischtennis (größere Bälle, Satzverkürzung etc.) nachdenkt, man einfach zweifelhafte Materialien verbietet. Mal sehen, wie technisch stark die Spieler wirklich sind, die nur auf Spielzerstörung gesetzt haben und es dem Zuschauer verleiden, sich so etwas anzusehen. Liebe Grüße, Werner Görlach |
#2
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Re: Noppenspezialisten
Lieber Werner Görlach,
Zu diesem Thema wurde in diesem Forum schon soviel gepostet, dass ich es für völlig unnötig halte, hier einen neuen Thread zu erstellen, in dem Du ausschließlich erneut die alten "toten Kühe auf die Weide schickst". Nutze mal die Suchfunktion, lies durch, was zu diesem Thema gepostet wurde (z.B. "Langnoppen nur was für Looser"). Dort findest Du auch Anmerkungen von mir zu diesem Themenkomplex. Ich empfinde Deinen Beitrag als derart undifferenziert, dass er eine inhaltliche Auseinandersetzung nicht lohnt. Das Dauerlamento einiger NI-Spieler über die ach so bösen LN-Beläge geht mir jedenfalls gehörig auf den Keks. Wenn ich bei der Vermutung bzgl. des konkreten Beispiels, dass Du nennst, richtig liege, sprichst Du gerade nicht über einen Spielertypen ala Müller (wobei ich auch vor dessen Rektionen und Schlagtechnik Respekt habe) sondern wohl von jemandem, der neben seinen "fiesen" LN über einen sehr guten VH-Topspin verfügt, mit dem er jederzeit punkten kann. Vielleicht sollten Deine talentierteren Nachwuchsspieler mal versuchen, mit ihm Vorhand-Vorhand zu spielen. Merke: Auch Langnoppenbeläge verfügen leider nicht über einen eingebauten "Tischfindsensor": Gruß Tom
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Heide ist kein Rasen |
#3
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Re: Noppenspezialisten
Zitat:
Und zur Erinnerung: http://www2.tt-news.de/vb/showthread.php?t=4005 w
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Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben. |
#4
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Re: Noppenspezialisten
Danke lieber Tom,
dass Du Dich meldest. Aber Deine Meinung finde ich einseitig und nur aus Sicht eines Spielers betrachtet, der selber Noppen spielt. Wie schön oder schädlich das für den Sport ist, vergisst Du dabei. Frag mal die Zuschauer und Du wirst erfahren, dass die überwältigende Mehrheit nichts von dem sogenannten "virtuosen" Noppenspiel hält. Ich habe nichts dagegen, wenn Ihr Noppen so unheimlich spektakulär findet und Noppenspiel als attraktiv betrachtet, für den Zuschauer ist es eher nichts. Liebe Grüße, Werner |
#5
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Re: Noppenspezialisten
Gerade gegen Noppenspieler, die viele Bälle zurückbringen, kommt es doch oft zu längeren Ballwechseln, als wenn sich 2 Angreifer die Bälle um die Ohren schießen. Spiele, wo nach dem Aufschlag sofort ein Punktschlag bzw. Fehler erfolgt, sind oft für den Zuschauer viel uninteressanter.
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#6
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Re: Noppenspezialisten
Zitat:
im tennis gabs, ich glaub ende der 70er anfang der 80er, mal einen spieler, der es bis zum deutschen meistertitel brachte. er hatte eine bespannung auf dem schläger, die dem ball einen derart unberechenbaren drall verlieh, dass er es bis in die deutsche tennisspitze schaffte. und das wohlgemerkt als spieler aus dem landesligabereich. die tennisfunktionäre waren so schlau, diesen schläger und ähnliche versuche sofort durch verbote zu unterbinden. folge: es gab im tennissport niemals das thema material, durch das sich spielerisch minderbemittelte spieler in den vordergrund spielen konnten. im tischtennis ist das möglich. leider. ich vertrete nach wie vor die these: gebt diesen materialfuzzis einen klassischen schläger in die hand und sie werden ihre wahre klasse zeigen. ich spreche nicht von abwehrspielern, leuten, die mit noppen außen blocken etc. mir geht es um die von werner görlach beschriebenen spieler. was mir bleibt, wenn ich dann einmal mehr gegen einen solchen kameraden verloren und gratuliert habe, ist die tatsache, dass es einfach geil ist, einen topspin parallel zu versenken. oder einen flipp. einen sauberen rückhand-block parallel. oder einen schuss. oder oder oder... Geändert von fortune39 (14.11.2003 um 20:47 Uhr) |
#7
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Re: Noppenspezialisten
Zitat:
Satire u.ä. gehört aber in das Unterforum 3.4, dachte ich.... w
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Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben. |
#8
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Re: Noppenspezialisten
Zitat:
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#9
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Re: Noppenspezialisten
also, wer meint, ein noppenspieler könnte kein tischtennis spielen, und würde nur wegen den noppen gewinnen, weil die anderen fehler machen, der sollte sich vielleichte mal das wm endspiel schlager-joo see huyk? angucken....!!!!!
wenn schlager 3-4 fehler wegen den noppen gemacht hat, kann das nicht unattraktiv sein. und vor allem kamen mal wieder ballwechsel zustande, und man konnte von spielen reden und nicht von aufschlag, schupf, punkt....... grüße ralf |
#10
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Re: Noppenspezialisten
Hallo -
ich verstehe die Aufregung wirklich nicht. Zum einen ist das Thema wirklich bis zum "Erbrechen" diskutiert worden und ich würde mal folgendes zu bedenken geben: 1. Schaut doch mal diese Bilanz des Spielers (der fast 50-jährige) von letzter Saison an ... da ist er im 1 PK durch Sonne, Mond und Sterne geschossen worden 2. Wieviele dieser Spieler gibt es denn wirklich noch ? Soll man sich deshalb wirklich aufregen ? 3. Wenn es so einfach wäre auch damit zu spielen - Wieso spielen dann nicht alle damit ? ich glaube es gibt genug Spieler die primär auf gewinnen aus sind als auf das "schöne TT" - und das sogar zu dem Preis als "Noppengurker" verschrien zu werden. 4. Der Belag oder diese Beläge machen wirklich nichts außergewöhnliches. Sie sind halt einfach extrem (aber wer motzt denn gegen die Frischkleber die mit MAX Belägen spielen ?). 5. Auch das Thema Jugend sollte hier kein Grund sein. Wer wirklich TT versteht kann auch gegen solche Beläge spielen - und gewinne. Schließlich haben auch solche Noppenkünstler ihre schwachen Seiten. Da sollte man auch überlegen ob man den Jugendlichen TT erklärt und sie nicht stupide RH oder VH klatschen lassen. Also: Erfreut euch doch einfach über diese Exoten und wer sich neidisch und mit fadenscheidigen Gründen gegen sie stellt sollte einfach lernen dagegen zu gewinnen .... Gruß WL P.S: Um das klarzustellen: Allerdings bin ich gegen nachträglich modifizierte Beläge - es muss Chancengleichheit gewährleistet werden. |
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