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  #1  
Alt 17.04.2014, 09:29
juergen79 juergen79 ist gerade online
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Wie merkt man das eine Holz + Belag Combi zu schnell für einen ist?

Hallo,

meine Frage ist: Wie merkt man ob ein Holz-Belag Combi für einen zu schnell ist?

Für mich selber galt bis jetzt das ich einfach auf lehre schnelle Bälle TS gezogen habe und dabei mir ansah wie sicher ich die Bälle auf den Tisch bekomme. Beispiel mit einem EL-P gehen mir bei einem All Holz zu viele Bälle hinten raus wenn ich der Linie entlang TS spiele.
Sprich meine Schwachstelle habe ich aktive mit dem Schläger gespielt. Die sicheren Bälle bekomme ich auch sonst drauf.

Jetzt habe ich zum Spass mir ein Butterfly Jonyer Spezial gekauft. Dies soll sehr gut mit harten Belägen harmonieren. Dies merkte ich auch sofort als ich meinen Victas V>401 drauf machte. Selbst die VH geht damit erstaunlich gut (normal mir für die Vh zu hard)
Egal welche TS ich spiele sie kommen. Dennoch ist das Holz deutlich schneller als mein altes Joola Greenline Medium.
Problem bereiten mir hohe Bälle. Diese erfordern eine ganz andere Technik als mit meinem alten Holz. Tangential getroffene TS Bälle werden einfach nicht zu lang. Sobald ich aber aktive mit dem Holz spiele (sprich den Ball durch den Belag aufs Holz drücke) dann gehen die Bälle heftig los.
Das schöne ist das es sehr leicht zu verstehen ist. Beim EL-P wuste ich nie wann der Katapult mich fertig macht oder hilft. Beim Jonyer + harten Belägen ist es sehr leicht zu verstehen. Ich kann mir gut vorstellen durch Training weiter zu kommen. Meine normalen Problembälle sind mit dieser neuen Combi kein Problem.
Dennoch ist das Holz bei bei Frontal getroffenen Bällen deutlich flotter und verhält sich anders als mein altes in dieser Hinsicht deutlich langsamere Holz.

Jetzt frage ich mich ob ich diese Technik Änderung lernen soll oder ob dieser Schläger mir zu schnell ist. Wenn ich ihn weiter spielen möchte müsste ich den Griff ändern. Dieser ist mir zu groß. Damit ist das Holz aber für einen Weiterverkauf gestorben und damit 80,-E weg.
Daher frage ich hier nach wie ihr für euch feststellt ob eine Combi zu schnell für euch ist. Was macht ihr oder an was legt ihr das fest.
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  #2  
Alt 17.04.2014, 09:47
ScYcS ScYcS ist gerade online
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AW: Wie merkt man das eine Holz + Belag Combi zu schnell für einen ist?

Ich glaube, Du hast keine Probleme mit dem Tempo, sondern mit dem Katapult. Manch einer bevorzugt halt geringen Katapult (ich z.B. mag auf der VH gar keinen Katapult, spiele inzwischen ein Carbon Holz mit relativ unkatapultigen, harten DHS Belägen), manch anderer mag halt viel Katapult (katapultiges Vollholz mit Tibhar Nimbus wäre das extrem in dieser Richtung).

Ein weniger katapultiges Setup ist sehr viel direkter, benötigt aber auch eine bessere Stellung zum Ball und ein aktives Spiel. Mir persönlich liegt das Un-kaptapultige deswegen, weil ich bei viel Katapult nie weiss, WARUM ein Ball plötzlich zu lang wurde. Sicherlich ist dies Gewöhnungssache, aber für mich schwer zu verstehen. Außerdem hat unkatapultig und hart Vorteile im kurz-kurz Spiel, welches für mich wichtig ist. Ich kann mit einem harten, unkatapultigen Setup wesentlich schnelleres Material erfolgreich spielen, als mit katapultigen Hölzern und Belägen.
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  #3  
Alt 17.04.2014, 10:37
pibach pibach ist offline
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AW: Wie merkt man das eine Holz + Belag Combi zu schnell für einen ist?

Voll All+ auf Off, dazu das katapultige Hinoki, und auch noch andere Beläge - das ist schon ein gewaltiger Schritt. Ob sich das lohnt? Oder lieber kleinere Schritte?
Da gibt es kein Rezept, um das zu beurteilen. Aber hier mal ein Ansatz bzgl. schnelles oder langsames Material:

Du hast mit Deinem Material immer bestimmte Quoten für bestimmte Schläge, also eine Rate mit dem Du z.B. einen Topsin triffst.

Beispiel: mal angenommen Du triffst 80% Deiner Topspins. Rate mit der der geblockt wird sei 40%. Davon kann der Gegner die Hälfte so blocken oder schießen, dass Du nicht mehr rankommst. Du machst also in 48% der Fälle direkten Punkt, in 20% direkten Fehler, in 16% macht der Gegner den Punkt in 16% geht das Spiel weiter. Geht man davon aus, dass Du im nachfolgenden Spiel FiftyFifty Chance auf Punkt hast, machst Du mit Topspin insgesamt eine Quote von 56%.

Schnelleres Material: Deine Topspinquote fällt auf 60%, dafür kriegt der Gegner nur noch 10% und kann daraus keinen mehr punktbringend blocken/schießen, wird als weiter ausgespielt. Direkter Punkt 54%. Plus 5% der zurückkommenden. Macht insgesamt eine Quote von 59%.

Würdest also ganz leicht bessere Quote für diesen Schlag mit dem schnelleren Material erreichen. Kann natürlich auch andersrum rauskommen. Und es gibt natürlich auch noch ganz viele andere Schläge, deren Quote mit zu berücksichtigen ist.
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  #4  
Alt 22.04.2014, 05:09
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Asmo Asmo ist offline
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AW: Wie merkt man das eine Holz + Belag Combi zu schnell für einen ist?

Ich finde den Ansatz von pibach schonmal nicht schlecht.
Was man aber bei schnellerem/katapultigerem Material noch berücksichtigen muss ist, dass die Zahl der kleinen Fehler erstmal steigen wird. Passiv gespielte Bälle werden etwas unkontrollierter. Bälle die mit dem langsameren Material gerade noch auf die Platte gefallen sind gehen hinten raus, weil sie einfach ein paar cm weiter fliegen.
Wenn neues Material, dann würde ich immer zu kleinen Schritten raten. Angefangen mit dem schnelleren Holz und dann die Beläge nach und nach. Kann sonst sehr frustrierend werden...
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  #5  
Alt 22.04.2014, 09:41
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Rudiratlos Rudiratlos ist offline
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AW: Wie merkt man das eine Holz + Belag Combi zu schnell für einen ist?

Bei einer Kombi kommt es meiner Meinung nach nicht nur auf die Schnelligkeit allein an. Es gibt schnelle Kombis, die harmonieren und langsame, die nicht harmonieren. Es hat, glaube was mit den Frequenzen von Belag und Holz zu tun. Mit den EL-Ps, muss man generell aktiv spielen, sonst hat man keine Kontrolle. Mit aktiv meine ich vorwiegend Topspin, aber auch jeden anderen Schlag korrekt ausführen und nicht Schläger hinhalten. Block aktiv heißt nicht dagegen gehen, sondern Ball führen. Schupf aktiv heißt auch hier etwas aggresiver reingehen, sonst kommen die Bälle zu hoch oder gehen sogar über die Platte.
Man muss den EL-P umso aktiver spielen, je steifer das Holz ist. Da gibt es irgendwann nur noch schwarz und weis: Entweder habe ich den Schlag korrekt ausgeführt und der Gegner muss arbeiten, den Ball zurückzubekommen oder der Punkt ist weg, weil ich drüber gespielt habe oder den Ball so hochgelegt habe, dass der Gegner einfach nur noch reinhauen muss.
Ich habe das festgestellt, weil ich zwei unterschiedlich harte WSC habe. Mit dem härteren habe ich kaum noch Kontrolle - es sei denn ich spiele absolut konsequent - auf dem weichen spielen sich die Beläge schon fast harmlos - hab aber auch einen Monat mit dem harten trainiert
Eventuell trainiere ich nun immer mit dem harten und spiele mit einem weicheren Holz die Punktspiele, so habe ich eine sehr gute Kontrolle im Spiel. Die WSCs unterscheiden sich mit rund 5-6 Gramm.
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  #6  
Alt 22.04.2014, 12:42
juergen79 juergen79 ist gerade online
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AW: Wie merkt man das eine Holz + Belag Combi zu schnell für einen ist?

Nunja der EL-P ist für mich zu schwer zu spielen. Klasse Bälle kommen damit im Training aber im PS mach ich damit zu viele Fehler. Hier sehe ich es relative leicht das es mir zu schnell ist.
Aber ich verstehe was du sagst. Man muss sich sicher sein und vertrauen in sein Material haben und es auch so entsprechend spielen. Dann klappt es.

Bei dem Jonyer täuschte mich der Belag. Ich wusste gar nicht das ich mit dem Victas 401 auch auf der Vh so super zurecht komme. Vor 1 Jahr als ich auf der RH auf den 401 wechselte gefiel mir der Belag auf der VH nicht.
Jetzt wo ich den Belag gut von der RH kenne und genau weis wie er gespielt werden muss klapts auch auf der Vh sehr gut. Der Belag ist für mich immer wieder eine Überraschung. Desto länger ich damit spiele desto besser sehe ich in Punktspielen mit ihm aus. Im Training sieht es mach mal nicht so toll aus weil das Tempo ein wenig fehlt. Aber die Sicherheit die der Belag gibt ist im Wettkampf Gold wert.
Ich werte erstmal mein altes Holz mit beidseitig Victas 401 spielen.

Danke für die Tips!
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  #7  
Alt 22.04.2014, 13:05
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Rudiratlos Rudiratlos ist offline
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AW: Wie merkt man das eine Holz + Belag Combi zu schnell für einen ist?

Jonyer dürfte als klassisches Hinoki-Holz recht weich und katapultig spielen. Ich habe ein Hinoki-Einschichter und der wäre für mich nur mit Ultraharten Belägen spielbar. Damit kann es gut sein, dass V401 durch seine Härte gut harmoniert mit Hinoki. Auf einem "normalen" Holz also klassische Limba-Abachi-Limba-Konstruktion dürfte es ab einem gewissen Schlägergewicht und härte wieder etwas zu hart werden. Sprich: Wenn der V401 auf deinem All-Holz zu lahm seien sollte, dann wäre entweder ein anderer Belag mit mehr Geschwindigkeit auf der Vorhand gut oder ein etwas katapultigeres Holz und da gibt es zwischen Hinoki-Holz und Limba-Abachi unzählige Möglichkeiten, die auch in Frage kämen. Gibt ja auch vielen Hölzer, die ein bisschen Hinoki-Feeling mit entsprechendem Außenfunier aufkommen lassen. Und immer wieder kommt dann das Holzgewicht mit ins Spiel, dass ebenfalls große Unterschiede in Steifigkeit und Anschlag machen kann. Ich würde an deiner Stelle das All-Holz lassen, wenn die Rückhand mit V401 soweit passt und für die Vorhand einen anderen Belag ausprobieren. Irgendeinen "milderen" Tensor wie Ventus Speed.
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  #8  
Alt 22.04.2014, 13:20
pibach pibach ist offline
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Zitat:
Zitat von juergen79 Beitrag anzeigen
Nunja der EL-P ist für mich zu schwer zu spielen. Klasse Bälle kommen damit im Training aber im PS mach ich damit zu viele Fehler. Hier sehe ich es relative leicht das es mir zu schnell ist.
Das kann auch an der Technik liegen. Mit schnellem Material ist man nicht unbedingt unsicherer. Schnelles Holz ist halt steifer, damit aber gut berechenbar. Besser zum Blocken oder Schießen. Aber auch Kurz/Kurz geht u.U. besser oder der Flip.

Und die spinnigen Beläge machen mehr Bogen, man kann dann in den Ball reingehen mit Druck, der kommt. Muss man sich halt trauen und sauber durchgehen. "Sicherer" wird das Spiel dadurch, dass der Gegner bei jedem Ball unter Druck steht und dann die Bälle nicht so offensiv spielen kann. Das verbessert die eigene Sicherheit am grundlegendsten.

Hier noch zur Anregung der vielbekannte Ballwechsel von Werner Schlager gegen Timo Boll, unglaubliches Gefühl, obwohl der ja ein Schlager Carbon spielt, das soll lt. Butterfy deren schnellstes Holz sein.
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