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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #1  
Alt 27.02.2004, 18:33
chef-2000 chef-2000 ist offline
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Abwehrtraining?

hallo @all,

Hab ne Frage: wie bringe ich am besten einem Schüler das Abwehrspielen bei?
Habe einen jungen im Training der jetzt Abwehr spielen will. Er hat Jie Schöpp im Fernsehen gesehen und fand das so coll dass er das jetzt auch machen will.
Er hat schon immer eher passiv als agressiv gespielt.

Ich will aber dass er trotzdem alle Grundschläge lernt und auch mit der VH gut angreifen kann.

Also meine Frage: Wie bringe ich ihm das Abwehrspiel am besten bei? und soll er erst mit 2 schwamm-belägen lernen oder gleich noppen drauf?
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  #2  
Alt 27.02.2004, 23:32
SuperSriver SuperSriver ist offline
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Re: Abwehrtraining?

Hallo Chef,

es ist sinnvoll und erfreulich, wenn im Nachwuchstraining Abwehrspieler ausgebildet werden, deshalb erst einmal Anerkennung für Dein Bestreben in dieser Richtung!

Zu den Belägen:
(Deine Frage "erstmal Schwamm oder gleich Noppen drauf?")

Lass' Deinen Schüler mit einem völlig "normalen" Schläger lernen, welcher eine gute Ballkontrolle erlaubt, das heißt also AR-Holz, Schwamm, nicht zu dick, beide Seiten gleich. Gleich Noppen drauf, das wäre das dümmste, was Du tun kannst.

Zum Erlernen der Schlagarten

Lass' Deinen Schüler die üblichen Grundschlagarten erlernen, so wie Du es mit allen anderen Spielern auch machst. Lasse ihn in diesem Bereich nicht (nennenswert) weniger als der Rest üben, keine Sonderwürstchen. Es ist die Pflicht, die er zu absolvieren hat. Zusätzlich, also in der Kür, bringst Du ihm die Verteidigung bei. Im freien Spiel oder Match überläßt Du ihm die freie Wahl ob er verteidigen oder angreifen will, aber Du ermutigst ihn zu Verteidigen und zeigst anerkennendes Interesse an den Fortschritten .

Tip am Rande

Ein einseitig hochgestellter Automatik-Tisch, an dem allein zu trainieren mit normalen Schlägen unmöglich oder wenigstens völlig bekloppt ist, ist zum Erlernen der US-Verteidigung sehr gut geeignet. Der Spieler spielt mit kräftigem US gegen die senkrechte Plattenhäfte, durch den Schnitt kommt nahezu jeder Ball auf die Spielfläche und wieder zurück und weiter gehts. Probier es mal und teile Deine Meinung mit.

Viel Erfolg,
Gruß,
SuperSriver
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  #3  
Alt 27.02.2004, 23:51
Villert Villert ist offline
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Villert ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Re: Abwehrtraining?

Zitat:
Zitat von SuperSriver
Gleich Noppen drauf, das wäre das dümmste, was Du tun kannst.
Das hört sich nach einem sehr entschlossenen Standpunkt an.
Mit welchen Argumenten stützt du das?
Ich halte es nämlich eher andersherum für sinnvoller.
(Kommt natürlich auch auf den Spieler an)

Geändert von Villert (27.02.2004 um 23:56 Uhr)
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  #4  
Alt 28.02.2004, 01:23
Timo Timo ist offline
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Timo kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
Re: Abwehrtraining?

Zitat:
Zitat von SuperSriver
Zu den Belägen:
(Deine Frage "erstmal Schwamm oder gleich Noppen drauf?")

Lass' Deinen Schüler mit einem völlig "normalen" Schläger lernen, welcher eine gute Ballkontrolle erlaubt, das heißt also AR-Holz, Schwamm, nicht zu dick, beide Seiten gleich. Gleich Noppen drauf, das wäre das dümmste, was Du tun kannst.

SuperSriver
Ich denke auch, dass hier deine Aussage zu kategorisch ausfällt. Das würde ich im Einzelfall entscheiden. Ist der Schüler z.B. anfällig auf Schnitt und schafft die richtige Technik mit NI nicht kann ein Wechsel schon helfen. Spielt er mit den Noppen erfolgreicher kann das für einen Schüler schon sehr motivierend sein und gerade wenn er von sich aus wechseln will. Motivation ist schließlich das wichtigste bei den Schülern! Muss ich auf jeden Fall etwas gegen diese Spezialisierung tun??? Warum??? Kann ich dem Schüler nicht die Möglichkeit geben (wenn er Talent dazu hat und das selber will!!!) sich zu spezialisieren. Geb ich ihm diese Chance nicht, demotivier ich ihn doch nur. Er muss natürlich trotzdem lernen mit beiden Seiten NI zu spielen denn Drehen ist wohl eine Grundtechnik des modernen Abwehrspiels. Gleichzeitig ist es für einen Abwehrer auch sehr wichtig mit beiden Seiten die Noppen effektiv einzusetzen. Variables Spiel mit den Noppen ist sehr schwer und da sehe ich schon große Vorteile, es frühzeitig zu erlernen.

Es gibt aber auch Fälle in denen sehe ich es genau wie du und würde erst einmal auf eine Technikschulung mit 2x NI drängen. Aber das sollte man gemeinsam mit dem Schüler von Fall zu Fall entscheiden!!!
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  #5  
Alt 28.02.2004, 10:16
Dragonspin Dragonspin ist offline
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Dragonspin ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Dragonspin ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Dragonspin ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)
Re: Abwehrtraining?

Zitat:
Zitat von Timo
Das würde ich im Einzelfall entscheiden. Ist der Schüler z.B. anfällig auf Schnitt und schafft die richtige Technik mit NI nicht kann ein Wechsel schon helfen. Spielt er mit den Noppen erfolgreicher kann das für einen Schüler schon sehr motivierend sein und gerade wenn er von sich aus wechseln will. Motivation ist schließlich das wichtigste bei den Schülern!
Ein Problem kann jedoch sein, dass sich der Spieler zu sehr auf die Noppen verläßt und sie dann auch aus der VH-Seite spielt. Darunter leidet dann der Aufbau des ganzen Spielsystems.

Zitat:
Muss ich auf jeden Fall etwas gegen diese Spezialisierung tun??? Warum??? Kann ich dem Schüler nicht die Möglichkeit geben (wenn er Talent dazu hat und das selber will!!!) sich zu spezialisieren. Geb ich ihm diese Chance nicht, demotivier ich ihn doch nur. Er muss natürlich trotzdem lernen mit beiden Seiten NI zu spielen denn Drehen ist wohl eine Grundtechnik des modernen Abwehrspiels.
Wieso? Das wird überall verbreitet. Tatsächlich agierte der Vize-Weltmeister (derzeit wohl der beste Abwehrspieler der Welt und inbegriff moderner Abwehr) im WM-Finale ohne ein einziges Mal den Schläger zu drehen.
Ich kenne auch auf unterer Ebene viele Abwehrspieler, die ohne drehen durchaus erfolgreich sind, speziell wenn sie über einen guten VH-Angriff verfügen.

Zitat:
Gleichzeitig ist es für einen Abwehrer auch sehr wichtig mit beiden Seiten die Noppen effektiv einzusetzen. Variables Spiel mit den Noppen ist sehr schwer und da sehe ich schon große Vorteile, es frühzeitig zu erlernen.
Nur eine Frage des Trainingsaufwandes.

Zitat:
Es gibt aber auch Fälle in denen sehe ich es genau wie du und würde erst einmal auf eine Technikschulung mit 2x NI drängen. Aber das sollte man gemeinsam mit dem Schüler von Fall zu Fall entscheiden!!!
Sehe ich auch so. Man kann es so und so machen. Eine weitere Variante wäre dem Schüler eine Abwehr-Kurznoppe zu geben.
Ob ich es gemeinsam mit dem Schüler entscheide, hängt wohl ganz entscheidend vom Alter des Schülers ab.
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  #6  
Alt 28.02.2004, 14:36
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Re: Abwehrtraining?

Zitat:
Zitat von Dragonspin
Ein Problem kann jedoch sein, dass sich der Spieler zu sehr auf die Noppen verläßt und sie dann auch aus der VH-Seite spielt. Darunter leidet dann der Aufbau des ganzen Spielsystems.
Zu dieser Frage habe ich eine interessante Meinung von Frank Schönemeier, dem Trainer von Ruwen Filus gelesen. Er sagte man solle beim Umstieg auf Abwehr dem Schüler auf jeden Fall eine Noppe geben. Diese solle aber zunächst eine eher ungefährliche Noppe sein, damit der Spieler lerne, sich den Erfolg zu erarbeiten und nicht in der Anfangsphase nur von dem nicht vorhandenen Materialverständnis seiner Konkurrenten profitiere.

Du schreibst ja auch es sei nur eine Frage des Trainingsaufwandes Noppen effektiv einzusetzen. Schläge mit Noppen erfordern schon eine gewisse Technikumstellung gegenüber dem Spiel mit NI. Da diese Schläge zur Grundtechnik des Abwehrspielers gehören (gehen wir mal von der Hypothese aus ein moderner Abwehrer muss auf einer Seite Noppen spielen) ist dies ein eindeutiger Beleg dafür das Abwehrspieler relativ früh das Spiel mit den Noppen lernen sollten!
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  #7  
Alt 28.02.2004, 14:53
Dragonspin Dragonspin ist offline
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Re: Abwehrtraining?

Gutes Posting.
Ein Zusatz noch von mir, weshalb ich dennoch auch ruhig mal kurze Noppen ausprobieren würde: Er könnte ja auch chinesische moderne Abwehr spielen. Wie Hou Yingchao, der lebt eben von der Variation des Unterschnitts in der Abwehr.

Mit den Noppen stellt sich eben auch die Frage: Wann kannst du ihn überhaupt auf Abwehr umstellen? Ein Beispiel: Ich habe einen guten C-Schüler, sehr talentiert und beweglich. Er hat wirklich Talent zum Abwehrspieler.
Das Problem ist nur, er kommt gegen seine Gegner nicht zum Abwehr spielen! Denn in der B-Schüler Kreisliga, wo er spielt, ziehen die Gegner noch gar keinen Topspin...
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  #8  
Alt 28.02.2004, 15:06
Timo Timo ist offline
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Timo kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
Re: Abwehrtraining?

Zitat:
Zitat von Dragonspin
Mit den Noppen stellt sich eben auch die Frage: Wann kannst du ihn überhaupt auf Abwehr umstellen? Ein Beispiel: Ich habe einen guten C-Schüler, sehr talentiert und beweglich. Er hat wirklich Talent zum Abwehrspieler.
Das Problem ist nur, er kommt gegen seine Gegner nicht zum Abwehr spielen! Denn in der B-Schüler Kreisliga, wo er spielt, ziehen die Gegner noch gar keinen Topspin...
Das ist auch eine sehr gute Frage! (zurück Schleim )
Dies sind eben die Fälle in denen du individuell entscheiden musst. Wahrscheinlich bringt jetzt eine Umstellung auf Abwehrspiel noch nichts. Trotzdem würde ich auch jetzt schon im Training ab und zu mit ihm Abwehrtechniken spielerisch üben.
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  #9  
Alt 28.02.2004, 15:50
Villert Villert ist offline
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Re: Abwehrtraining?

Zitat:
Zitat von Dragonspin
Mit den Noppen stellt sich eben auch die Frage: Wann kannst du ihn überhaupt auf Abwehr umstellen? Ein Beispiel: Ich habe einen guten C-Schüler, sehr talentiert und beweglich. Er hat wirklich Talent zum Abwehrspieler.
Das Problem ist nur, er kommt gegen seine Gegner nicht zum Abwehr spielen! Denn in der B-Schüler Kreisliga, wo er spielt, ziehen die Gegner noch gar keinen Topspin...
Selbe Situation bei mir, nur sehe ich darin keinen Nachteil. Der Spieler kann auch Konterbälle abwehren, schupfen kanner mit den Noppen auch und wenn der Gegner nicht selbst angreift kann das der Abwehrer tun und den Blockball in Rückhand wieder abwehren.
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  #10  
Alt 28.02.2004, 23:42
SuperSriver SuperSriver ist offline
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Re: Abwehrtraining?

Zitat:
Zitat von Villert
Das hört sich nach einem sehr entschlossenen Standpunkt an.
Mit welchen Argumenten stützt du das?
Ich halte es nämlich eher andersherum für sinnvoller.
(Kommt natürlich auch auf den Spieler an)
Zitat:
Zitat von Timo
Ich denke auch, dass hier deine Aussage zu kategorisch ausfällt. Das würde ich im Einzelfall entscheiden.

Bester Villert, bester Timo,

mein Standpunkt in dieser Frage (Material) ist in der Tat recht entschlossen. Das geht so weit, dass ich sogar der Aussage ".. es kommt natürlich auf den Spieler" entschieden widerspreche ! Es kommt nicht auf den Spieler an, gleich Noppen drauf ist in jedem Falle schlecht.

Nachdem ich Eure Standpunkte so frechweg abrasiert habe, bin ich natürlich in Zugzwang, eine gute Begründung zu liefern. Dazu folgendes.

Jeder Anfänger und auch fortgeschrittene Anfänger, der (glücklicherweise) von einem Trainer betreut wird, soll, nein : muß, die klassischen Grundschläge lernen, also Konter, Block, Topspin und so weiter. Das ist vom späteren Spielsystem, sofern man dieses schon vorhersehen kann, unabhängig. Ein Spieler, der – grundsätzlich – irgendeinen Grundschlag nicht beherrscht, ist technisch mangelhaft ausgebildet, dabei gibt es nicht die Entschuldigung, er sei ja ein Verteidiger. Dies ist die wichtigste Begründung für „erstmal Schwamm“, denn dies ist der einzige Schläger, mit dem alle Schlagarten, natürlich auch die US-Verteidigung, technisch sauber erlernen werden können. Diesen Prozeß, sich also alle wichtigen Schläge einwandfrei anzueignen, mit Noppen durchführen zu wollen, ist mehr als unglücklich.

Ferner gebe ich zu bedenken, dass ein (sei es auch fortgeschrittener) Anfänger, welcher in seinen Rundenspielen/Turnieren mit einer Noppe antritt, vermutlich manches Spiel gewinnt, (nur) weil seine Kontrahenten mit seinem Material nicht klarkommen. Das ist Käse und behindert seinen Fortschritt. Er soll seine Spiele gewinnen, weil seine Abwehr sicher ist, weil er Bälle fischt, weil er konsistent spielt, weil er Tischtennis spielen kann. Umgekehrt formuliert : Wenn er mit einem ‚normalen’ Schläger verteidigend nicht gewinnt, dann ist seine Abwehr zu schlecht und daran ist zu arbeiten! Ist in seiner spielerischen Fähigkeit eine gewisse Stabilität und Qualität erreicht, dann ist es zweifellos sinnvoll, etwa zu Noppen zu wechseln. Wann dieser Zeitpunkt erreicht ist, ist Einschätzungssache und kommt – an dieser Stelle bin ich jetzt weniger kategorisch – tatsächlich auf den Spieler an.

Exkurs : Der Versuch, spielerische Mängel durch geschickte Materialwahl auszugleichen – je ekliger umso besser – ist, einerseits, allzu menschlich und zweifellos legitim. Aber diese Lösung wird oft allzu leicht wahrgenommen, und auch hier im Forum gibt es entsprechende Anfragen. Sinngemäß verkürzt „ Ich kann keine Rückhand ! Welchen Belag soll ich spielen ?“ Ich könnte brüllen, wenn ich so einen Schei.... lese, und verkneife mir die Antwort „.. na lern doch mal Rückhand !“
Aufgabe des Trainers ist es nicht, in der technischen Ausbildung schlampig zu sein und dann Schwächen mit Material zu kaschieren, Aufgabe ist es vielmehr, die technische Grundausbildung umfassend und nach besten Wissen durchzuführen, und, darauf aufbauend, die Materialwahl individuell passend zu optimieren.

Die zitierte Auffassung von Frank Schönemeier habe ich selbst nicht gelesen und kann sie also nicht kommentieren. Möchte allerdings anmerken daß das Zitat, wenn es wörtlich ist, meiner Auffassung nicht widerspricht, denn dort ist von einem Umstieg auf Verteidigung die Rede, also, anders als in dieser Ausgangskonstellation, nicht von einem Anfänger, sondern von einem Spieler, der schon ein Spielsystem hat, ergo schon etwas kann. Zweifellos wäre die Meinung von F.S. interessant. F.S., solltest Du dieses lesen, teile doch einmal Deine Meinung mit ! Danke !

So, nun habe ich aber genug geschrieben !
Gruß,
SuperSriver
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