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Themen-Optionen |
#1
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Ich bin schon lange am überlegen ob ich meine Rückhand mit langen Noppen bewaffnen soll, aber irgendwie kann ich mich nicht entscheiden. Was würdet ihr run?
Mein Problem ist, daß ich mit der Rückhand den Ball eigentlich nur im Spiel halte. Im Training zieh ich beidseitig Topspin, kann es aber im Spiel mit der Rückhand nicht umsetzen, das Problem hab ich aber schon einige Jahre. Wäre es sinnvoll zur Ergänzung auf lange Noppen umzusteigen oder sollte ich eher drauf hoffen, daß ich es irgendwann doch noch geregelt bekomme auch im Spiel RH-Topspin zu spielen?? Was für Vor- bzw. Nachteile hat der normale 837er zum Premium?? Danke schonmal im voraus! |
#2
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Ein Versuch ist´s wert...
Was mich angeht, so hat mir der Umstieg jedenfalls nicht genutzt. Zu Beginn der Hinrunde habe ich glattes 0:5 im vorderen Paarkreuz KL Hessen vorgelegt. Ich war etwas entnervt und habe mir einen Meteor 8512 Off 1,5 zugelegt und einfach mal losgespielt. In der restlichen Hinrunde habe ich dann 11:4 gespielt.
Dabei gebe ich zu bedenken, daß der RH-Topspin mein eigentlicher Gewinnschlag ist. Den setze ich auch immernoch gerne ein, weil ich nämlich drehe, insbesondere bei der Aufschlagannahme, zum Schnittwechsel bei Schupfbällen und eben zum harten RH-Topspin mit viel Rotation. Dazu kommen die lustigen RH-"Schaufler" (Quasi-Topspins) mit den Noppen, die meine Gegner mit schöner Regelmäßigkeit sicher in Netz blocken. Ich will jetzt nicht sagen, daß Noppen DAS Wundermittel sind, aber wie gesagt: Einen Versuch ist´s allemal wert...
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Guter Wille gepaart mit völliger Ahnungslosigkeit treibt die skurrilsten Blüten. (unb.) |
#3
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@ Ryker
Danke schonmal für die Info. Ich habe momentan ne Bilanz von 13:5 im 2.PK. Es läuft ja momentan ziemlich gut, bis auf die Tatsache mit meiner "schwachen" Rückhand. Ich hoffe mal daß ich nach den Wechsel auf Noppen am Anfang nicht ganz abstürze. |
#4
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Hallo Holgi (2)..Bestimmt wirst Du nun die unterschiedlichsten Antworten auf Deine Frage erhalten – und das ist ja auch gut so. Also gebe ich nun auch meinen Senf dazu.
Ich war vor knapp 2 Jahren auch in der ähnlichen Situation, d. h. von meiner Noppen-Innen Rückhand ging nur wenig Druck aus. Ausserdem reizte mich auch der Umstieg auf ein Abwehrspiel (also klassische Abwehr, kein Zerstörspiel am Tisch). Mein bis dahin eingesetztes Material bestand aus einem Donic Persson Powerplay-Holz, VH-Mark V GPS 2,0 geklebt, RH-Tibhar Vari-Spin 1,8 geklebt. Umgestiegen bin ich dann wie folgt auf: Andro Feedback, Andro-Clou 0,5mm auf der Rückhand, Vorhand spielte ich Tackiness in 1,3 mm. Wahrscheinlich würde ich heute noch mit dem gleichen Material spielen, hätte ich nicht so einen brutalen Verschleiss in Sachen Andro-Clou gehabt. Nach 4 Wochen musste ich ihn immer erneuern, weil zuviel Noppen ausgebrochen waren. Der Belag verträgt wahrscheinlich das „Reinhacken“ nicht so gut, sondern ist bzgl. seiner Haltbarkeit, wohl mehr auf das Spielen am Tisch konzipiert worden – wie auch immer – irgendwann gab es dann keine Clous mehr..…und ich musste umsteigen. Ich habe dann eine Vielzahl diverser Langnoppen probiert, jede hat Vor- und Nachteile, ganz klar. Sei Dir aber über Eines bitte im Klaren – das erfolgreiche Spiel mit einer langen Noppe bedarf einem hohen Trainingsaufwand. Gerade wenn Du bisher nur Noppen-Innen gespielt hast. Die Bewegungen sind je nach Belag, mehr oder weniger stak abweichend. Und gerade anfangs ist es wahsinnig frustrierend, wenn Dir die einfachsten Bälle (die Dinger, die man eigentlich nicht verschlagen kann..) im Netz, oder an der gegenüberliegenden Hallenwand landen (obwohl Du den Schläger nur „hinhälst“). Lass auch bloss nicht davon täuschen, wenn Du hoch motiviert mit einer neuen Test-Langnoppe in die Halle marschierst und Deine Gegner ein Fehler nach dem anderen produzieren. Im Training ist das was völlig anderes als in einem Spiel. Ausserdem, wie gesagt, nach dem Clou habe ich bestimmt 10 verschiedene andere Noppen getestet und meist alle nach nur einer Trainigseinheit wieder eingepackt – aber, um feststellen zu können, ob der Belag nun zu Dir passt oder nicht, musst Du Dir viel mehr Zeit lassen und einige viele Trainigseinheiten damit spielen. Warte auf jeden Fall die Sommerpause ab, bevor Du Deine „Testorgie“ startest. Und nun zu meinem Vorschlag: Werde Dir selbst erst mal schlüssig, WAS Du mit Deiner zukünftigen Rückhand erreichen möchtest – dann entscheide Dich für eine Belagkategorie. Ich würde auf jeden Fall auch an Deiner Stelle eine kurze Noppe mit in Betracht ziehen. Der Umstieg auf kurze Noppen wird Dir mit Sicherheit viel weniger Mühe bereiten. Damit kannst Du Dein Spiel sehr variabel gestalten und je nach Belag (kurze Noppen gibt es ja auch wie Sand am Meer) auch individuell die Eigenschaften zum Tragen kommen lassen (viel Tempo – dafür wenig Kontrolle, usw.) Ich bin mittlerweile beim Stiga Clippa gelandet und damit sehr zufrieden. Solltest Du Dich für eine lange Noppe entscheiden, würde ich Dir hiermit auch schon einen ganz konkreten Tipp mit auf den Weg geben: Butterfly Feint-soft in 1,0. Meiner Meinung nach ist es der ideale Belag für Umsteiger, weil man damit alles machen kann und sich erstmal an einige grundsätzliche Verhaltensformen von langen Noppen gewöhnt. Ich glaube, wenn Du Dich nach einiger Zeit umgestellt hast, kannst Du Dich mit weitaus weniger Mühe an einen „extremeren“ Noppenaussen Belag gewöhnen. Ich habe noch einige Feint-soft zuhause, solltest Du Interesse daran haben, schicke ich Dir auch gerne mal einen zu Testzwecken zu. Ich hoffe, ich konnte Dir, trotz der vielen Worte, weiterhelfen. Gruss Tony |
#5
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Ich finde, gerade mit dem großen Ball könnte ein ANti als ALternative gut sein- zum Stopblocken gegen Spin und zum Ziehen gegen Schnitt - Attack New Anti oder Super Anti 2.0.
Als lange Noppe würde ich Dir empfehlen, sowohl den Friendship 755 als auch den 837 jeweils mit dicke Schwamm im Test gegeneinader abzuwägen. Den 837 Premium laß mal schön sein, den damit kastrierst Du die Rückhand auf Stopblock und Druckschupf. |
#6
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Wenn du mit deiner RH sowieso nix anfangen kannst dann probiers doch einfach mal,ich hab mir neulich einen Piranja2OX nur so zum Spaß für 5 Mark gekauft.Die erste Viertelstunde kommst du dir vor als hättest du noch nie 'nen Schläger in der Hand gehabt,aber dann wirds langsam besser.Ich finde das eigentlich recht undramatisch,nach 15h Trainig kann man mit Sicherheit auch Meisterschaftsspiele bestreiten.Ist eigentlich jede Langnoppe so glatt wie der Piranja 2?Den musste ich sogar beim Blocken rutal wiet öffnen.
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#7
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HI1 Probiere es auf jeden Fall mal aus!!! ICh finde je mehr Abwehrer und so en Kram es gibt, desto interessanter finde unseren Sport!!!
Es lebe die Vielseitigkeit!!! |
#8
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Noch ein wichtiger Aspekt:
lange Noppen machen nur Sinn, wenn man über einen sicheren Schuß verfügt ! Schließlich wird der Gegner nicht alle Bälle ins Netz oder hinter die Platte setzen, sondern sehr oft auch leere Vorlagen produzieren, die man dann auch nutzen muß. Dabei dürfte der Vorhandschuß weniger problematisch sein als der Rückhandschuß mit den Noppen oder alternativ das Drehen des Schlägers. Weiter ist noch eine gute Analytik des gegnerischen Spieles und der eigenen Reaktion darauf erforderlich sowie die geistige Beweglichkeit das Spiel so zu gestalten, daß es für den anderen eklig wird. Einfach nur so drauflosspielen wird für den Ernstfall bei gleichwertigen Gegnern nicht reichen.
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Immer schön eklig spielen ! |
#9
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Moin
Nur so zur Einleitung: In der vorletzten Sommerpause war ich ziemlich TT-müde weil es nicht mehr so richtig vorwärts gehen wollte. Da hab ich mir mal zum Spass ´ne Langnoppe gekauft (damals den Bamboo), weil mich das Abwehrspiel schon immer gereitzt hat. In der Saison vor besgter Sommerpause hab ich in der 1. BK unten ausgeglichen gespielt. Meine Bilanz dann in der Hinrunde Bezirkslige an 6: 13:1 und nach der Rückrunde an 3: 14:2. Wie oben schon gesagt ist es sehr wichtig über einen guten Schuss zu verfügen (Rückhand wie Vorhand), denn Geschenke soll man doch annehmen. Was mir am Anfang immer gefehlt hat war der Rückhand Topspin mit dem ich vorher die meisten Punkte gemacht hatte. Deshalb find auch ich, daß es unerlässlich ist flexibel zu spielen (drehen). Sonst ist man zuleicht ausrechenbar. Es erfordert sehr viel Übung auf schnittlose Bälle (z.B.: Rollaufschläge) nur mit Langnoppen zu spielen. Anfangen würde ich wenn dann mit einer gut zu kontrollierenden Langnoppe (Bamboo etc.) allerdings mit einem sehr dünnen Schwamm. Für mich liegt der grosse Vorteil einer langen Noppe darin, daß der Gegner sich bei jedem Ball höllisch konzentrieren muss um zu wissen was für Schnitt gerade auf ihn zugeflattert kommt. Wärend dessen man selber auch mal einen "Eierbal" spielen kann. Da ich sehr spät mit TT angefangen habe, wurde mir das Spiel oft zu schnell undich hab viele unsaubere Bälle am Tisch gespielt und für die Halbdistanz fehlte mir die richtige Beinarbeit. Da kommt es einem schon entgegen, daß man mit Langnoppen einfach einen Schritt zurückgehen kann und mit scharfen Schnittbällen das Tempo aus dem Spiel nehmen kann. O.g. Effekte relativieren sich meines Erachtens aber 1. mit dem 40 mm Ball (weniger Schnitt) und 2. mit jeder höheren Spielklasse. Denn je höher man spielt, desto eher trifft man auf einen der die Mittel hat auch schärftsten Schnit zu entschärfen und tote Angiffs-Blockbälle zu retunieren. Übrigens finde ich, daß es im Osten eher möglich ist mit Langnoppen Erfolg zu haben, einfach weil bis ´89 sehr wenig Gemüse gespielt wurde (wenn man schon was schmuggelt, dann wenigstens richtige TT-Beläge)und auch heute noch hier viel weniger Noppenfredels rumlaufen. Wenn du einmal einen Entschluss gefasst hast, dann lass dich nicht, wie oben auch schon gesagt, von Trainingsmisserfolgen oder von Leuten, die meinen du würdest mit glatten Belägen besser spielen, entmutigen. Das sind meistens die Leute die gegen dich dann 2 mal Schneider vom Tisch gehen oder die Angs haben das du sie überholst. MfG Ralf |
#10
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Erstaml danke für eure zahlreichen Kommentare!!
Ich werde jetzt die Runde erstmal mit meinem Material (Joola Roßkopf Allround, Tibhar Rapid DTecs, Globe 999E) zu Ende spielen und dann mein Versuch mit langen Noppen oder einem schnellen Anti versuchen. |
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