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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#1
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Höheres Netz
Hallo Leute!
Mancherorts hört man den Ruf nach einem höheren Netz, wenn es darum geht, das Spiel medienattraktiver, langsamer und athletischer zu machen. Das wurde sicher auch schon intensiv diskutiert. Erst gerade habe ich das als Vorschlag von Milan Orlowski gelesen. Meine Überlegungen dazu möchte ich kurz darstellen und mich würde eure Meinung dazu interessieren: Bälle, die knapp über oder unter Tischniveau gespielt werden (Ball sehr früh oder sehr spät nehmen) müßten dann langsamer gespielt werden. Das wäre schlecht für Blocker und Tischgegenzieher. Das alte "ungarische" Gegenziehspiel aus den 70ern würde wieder Einzug halten. Da aufgrund der gestiegenen Netzhöhe die Bälle logischerweise auch höher abspringen, verlagert sich das Spiel der am höchsten Punkt getroffenen Bälle (Schuß usw.) nach oben. Bei Topspins in Augenhöhe habe ich vor allem auf der Rückhand Probleme, m. M. nach ist das einfach ein sehr schwieriger Ball. Also kann man nur warten bis der wieder runter kommt, also in die Halbdistanz gehen, oder, und das wäre mein Vorschlag, den Tisch im Gegenzug niedriger machen, um die ohnehin schon benachteiligten kleinen Spieler nicht noch mehr zu benachteiligen. Sonst käme es im Tischtennis zu einer ähnlichen Entwicklung wie im Sandplatztennis, wo die Bälle so hoch abspringen, daß kaum einer mehr plazierte Punktschläge anbringen kann, weil er so weit hinter der Grundlinie stehen muß, um an die Bälle überhaupt heranzukommen. Das würde mir zumindest nicht gefallen, denn das nimmt unserem Sport die Geschwindigkeit. Daß das einem Milan Orlowski gefallen würde, leuchtet ein, denn das ist das, was der immer gespielt hat, und was man zu seiner besten Zeit eben spielen mußte, als es noch kein Frischkleben gab. Was also meint ihr dazu? [Editiert von Enrice am 08.02.2001 um 15:28]
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Dr. Exnoppe |
#2
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Zurück zum Ursprung
Zunächst mal würde ich das nicht so dramatisch sehen. Wenn ich die Spiele so beobachte, sind es nicht sehr viele Bälle, die sehr flach sind (Ausnahme: Aufschläge, und die sollen ja entschärft werden.)
Übrigens, das Netz war in der Anfangszeit des Tischtennis wirklich auch höher und wurde 1936 um 1,5cm niedriger, damit die Ballwechsel nicht mehr so lange dauern. Wenn wir längere Ballwechsel wollen, wär es sicher einen Versuch wert. Und alle, die für Tradition im TT sind, wären happy. Wir trainieren übrigens ab und zu mit einem erhöhten Netz, speziell wenn wir Top Spin mit den Kids üben. [Editiert von Freddie am 08.02.2001 um 16:23]
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Freddie, mit Skol und einem Cheerio macht Tischtennis mein Leben froh. |
#3
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Ich denke, was ich davon halte, ist mittlerweile weitläufig bekannt, aber es gibt wohl immer noch ein paar Deppen, die unseren Sport zum Tennis oder Handball umfunktionieren wollen.
Wenn ich nur das Wort "medienwirksamer" höre, bekomme ich schon Schüttelfrost. Warum kann man denn nicht einfach mal akzeptieren, dass unser Sport nicht so medienträchtig wie ein anderer ist? Wenn jemand ständig ins Fernsehen will, soll er halt anfangen, Fußball zu spielen aber nicht, Regeln planlos zu ändern! |
#4
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Da kann ich Frank nur zustimmen. Andauernd was an den Regeln zu ändern bringt genau das Gegenteil. Wenn man das Spiel Publikumswirksamer gestalten will, sind Regeländerung das dümmste überhaupt, weil die Laien irgendwann überhaupt nicht mehr durchsehen. Genauso sinnlos finde ich die Diskussion über eine Änderung der Zählweise. Das mußte jetzt mal raus!!!
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#5
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Prinzipiell finde ich die Idee nicht so schlecht, alte Regeländerungen, die den Sport damals schneller machen sollten, wieder aufzuheben um wieder weg vom reinen Aufschlag-Schuß-Spiel zu kommen.
Allerdings denke ich, daß keine Sportart zu viele Änderungen in kürzester Zeit verträgt und ich denke der neue Ball reicht erstmal, ansonsten steigt wirklich keiner mehr durch, wie Michael schon sagte. Was die Medienwirksamkeit betrifft: ich bin immer noch der Meinung, daß man die nicht vernachlässigen darf. Medien machen Stars und Stars als Vorbilder bringen Nachwuchs. Man muß aufpassen, daß Tischtennis nicht in "Vergessenheit" gerät, die schwindenden Mitgliederzahlen gerade im Nachwuchsbereich vieler Vereine sollten einen schon alarmieren. Und Leute, die sich Gedanken um den Tischtennissport machen,und dabei zu anderen Ergebnissen kommen als man selber, dann gleich als Deppen zu bezeichen, finde ich dann doch etwas unsachlich. |
#6
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Also ich will mal stark bezweifeln, das TT attraktiver für deutsche Medien wird, wenn man es langsamer macht. Gerade die hohe Geschwindigkeit im heutigen TT macht diesen Sport (zumindestens für mich) doch interessant. Das die Medien sowenig davon berichten liegt wohl eher daran, das uns ein Superstar fehlt, der alles abräumt. Sportarten wie Tennis und Formel 1 wurden für die meisten von uns doch auch erst interessant, als sich jeweils ein Deutscher zum Idol machte. Da dieses Idol im TT fehlt existiert doch kaum interesse am TT im TV. Und die Medien zeigen nur das, was die höchsten Einschaltquoten bringt. Daran wird eine Erhöhung des Netzes auch nichts ändern.
MfG Stephan |
#7
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Bingo
Sch... was auf "Medienwirksamkeit"; da bin ich voll auf einer Linie mit Frank Schmidt.
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Immer schön eklig spielen ! |
#8
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@enrice
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Orlowskis Aussage, nur im Nachhinein als sinnvollere Alternative aus seinen Erfahrungen zu den 40ern zu verstehen und eine Reaktion auf die Unzufriedenheit der Auswirkungen (leichte Fehler passives Spiel, ...) des neuen Balles. Der neue Ball ist aber unwiderruflich da. Deshalb weiter auf die ständige Qualitätsverbesserung der 40er hoffen, aber nicht weiter die Sportart kaputtverbessern!!! |
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