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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Viele veschiedene Aufschläge?
Als Aufschlag wird ja meistens Schnitt, insbesondere Unterschnitt,verwendet. Jetzt habe ich aber das Problem, das ich Schnitt jeder Art liebe. Dementsprechend viele Schnittaufschläge mit verschiedenen Wirkungen habe ich mir selbst beigebracht und die funktionieren auch recht gut. Aber ich hab mich da mal gefragt, ob man so viele Aufschläge können/benutzen sollte oder nicht eher einen Rh und einen Vh-Aufschlag. Ich dachte dabei insbesondere an die Variation. Auch wenn diese eher darin besteht, den Ball bei fast gleicher Bewegung anders zu spielen, dürften viele verschiedene Aufschläge besonders in niedrigeren Klassen für Variation sorgen und das Annehmen erschweren. Besonders, wenn der Schnitt dabei schwer zu erkennen ist und man immer durchwechselt, sodass der Gegner sich gar nicht erst an einen gewöhnen kann. Wie seht ihr das/ wie ist das wirklich?
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#2
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AW: Viele veschiedene Aufschläge?
ich sehe es auch so wie Du bei uns Amateuren. Die Profis verzichten auf zu viele verschiedene Aufschlagtypen und variieren mehr innerhalb von wenigen Aufschlagarten. Bis in die Bezirksoberliga (vielleicht sogar noch höher) macht es Sinn ganz unterschiedlich aufzuschlagen solange die Qualität durchwegs gut ist und wenigstens gleich bleibt. Es macht keinen Sinn wenn die Qualität absinkt. Wer z.B. 10 verschidene sehr qualitativ hochwertige Aufschläge pro Satz machen kann wird eine großen Vorteil haben. Da kann man sich kaum darauf einstellen.
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Viscaria Light + 2x 09c |
#3
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AW: Viele veschiedene Aufschläge?
Es gibt überhaupt keinen Grund einen guten Aufschlag nicht zu benutzen. Der Grund, warum Profis scheinbar so wenig verschiedene Aufschläge spielen ist, weil sie sehr viel Variation mit sehr ähnlichen Bewegungen können. Die haben also auch sehr viele verschiedene Aufschläge, man erkennt es nur nicht.
In unteren Klassen, wo die meisten Spieler nicht gut Schnitt lesen können, machen auch Aufschläge mit gleichem Schnitt aber verschiedenen Bewegungen Sinn, in höheren Ligen, wo der Gegner den Schnitt im Aufschlag erkennt würde ich mich auf weniger Aufschläge konzentrieren, damit ich für jeden mehr Zeit zum verbessern habe. Generell sollte man nach Möglichkeit für jede Platzierung (kurz, lang, Ecken & Ellbogen) und Schnitt (Unter-, Über-, Seitenschnitt, Mix & kein Schnitt) einen Aufschlag bzw eine Variation haben. Du merkst selbst wie viele Aufschläge das sind. Außerdem gilt: Einen Aufschlag mit dem du viele Punkte machst solltest du benutzen, egal wie unorthodox er vielleicht ist. |
#4
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AW: Viele veschiedene Aufschläge?
Zum Thema Variation:
Bei schwächeren Spielern ist es so, die können bestimmte Aufschläge einfach schlecht annehmen. Ein Lerneffekt oder eine Anpassung der Rückschläge findet kaum statt. Stärkere Spieler dagegen können ihre Rückschläge mehr anpassen. Daher muss der Aufschläger mehr variieren. Ab einem gewissen Niveau wird daher viel mit Finten gearbeitet. Ist mir im Mixed auch schon sehr bewusst geworden. Wenn der Typ annimmt und ich mache zB im ersten Aufschlag Unterschnitt und im zweiten Überschnitt, dann folgt beides mal ein Fehler bzw wird schlecht retourniert. Wenn beide Aufschläge Unterschnitt haben wird nur der erste schlecht retourniert, der zweite gut. Bei den Frauen ganz anders: Wenn ich da erst mit Unterschnitt und dann mit Überschnitt aufschlage, dann gibts erst nen Fehler und den zweiten Ball hauen sie mir um die Ohren. Wenn beide Aufschläge Unterschnitt haben, gibts auch beides mal den Fehler^^. |
#5
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AW: Viele veschiedene Aufschläge?
Bitte keine Variation um der Variation willen, Du benötigst eine Aufschlagstrategie.
Beispiel: Ich greife fast immer mit der VH an, also will ich den Ball nach dem Aufschlag für den 1. TS mindestens halblang auf meine VH haben. Das bedeutet, dass ich keinen diagonalen Rollaufschlag in die RH mache, denn dann bekomme ich den dorthin zurück. Also versuche ich den AS mit linksrotation in die VH des Gegners hl oder k zu spielen, damit der Ball in meine VH kommt oder hl auf Körper mit US und umlauf dann oder... . Das ist meine grundsätzliche Strategie. Wenn der Gegner mir aber jetzt jeden dieser AS einflippt oder die sehr gut retouniert, so dass ich nicht ins Spiel komme, dann wechsel ich die Aufschläge. Also, bevor ich einen Aufschlag lerne oder spiele überlege ich mir, was ich für ein Spieler bin und wo ich die Bälle hinhaben möchte, die Aufschläge trainiere ich dann |
#6
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AW: Viele veschiedene Aufschläge?
Grundsätzlich genau richtig was Rückhandmonster geschrieben hat.
Jedoch sehe ich es garantiert nicht als verkehrt an, wenn man auch viele GUTE Aufschläge hat. Wichtig ist nur, dass man auch mit dem Rückschlag des Gegners etwas anfangen kann und der Aufschlag auch wirklich ein Vorteil für sich selbst bringt. Ein kleines Beispiel aus meinen Erfahrungen: Ein Spieler hat einen sehr guten Tomahawk-Aufschlag mit sehr viel Überschnitt und mit sehr guter Platzierung. Jeder seiner Gegner spielt mindestens den ersten Aufschlag von ihm weit über den Tisch. Sein Problem ist nur, er kann keinen Topspin und kann oder besser gesagt er traut sich nicht die hohen Bälle zu schießen und Schupft bzw. legt den Rückschlag egal wie hoch der auch sein mag immer nur sicher zurück. Somit verpufft für ihn der komplette Vorteil seines Aufschlages. Wichtig ist es somit, dass man nicht nur einen Aufschlag hat, der zu seinem Spiel passt und mit dem man seine Stärken ins Spiel bringen kann, sondern auch Varianten hat, die den Gegner überraschen und nicht nur einen selbst falls der Gegner den Ball zurück spielt.
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Tenergy 25FX – SDC Sonderanfertigung – Tenergy 05 |
#7
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AW: Viele veschiedene Aufschläge?
Und noch ein Zusatz:
Ein richtig guter Aufschlag muss nicht unbedingt maximale Rotation haben. Auch ein einfaches Anspiel kann mit der richtigen Platzierung, der richtigen Geschwindigkeit oder durch eine Finte ein sehr erfolgreiches Mittel sein.
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Tenergy 25FX – SDC Sonderanfertigung – Tenergy 05 |
#8
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AW: Viele veschiedene Aufschläge?
Hier der Link zu einem außergewöhnlich guten Lehrvideo über den Vorhand Seitenspin Aufschlag von Evi Ilves-Schalk (TuS Haltern) und dem Trainer der Estnischen Nationalmannschaft Vallot Vainula. Bei Gefallen diesen Link an Interessierte weitergeben.
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#9
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AW: Viele veschiedene Aufschläge?
Top-Nopp, ich lebe von meinen guten, variantenreichen Aufschlägen, die in den Klassen, in denen ich spiele, auch mal den Unterschied ausmachen können. Wichtig ist aber, wie Rückhandmonster schon schrieb, dass Du für jeden Aufschlag einen Plan in der Tasche hast. Der Plan kann natürlich auch sein:
Ich serviere ihm meine besten Aufschläge mit Hoffnung auf einen direkten Punkt. Wenn er sie returniert, spiele ich sie ihm halt lang auf die Rückhand. Habe zwar dann keinen Vorteil, aber auch keinen Nachteil, weil der Gegner mit den Bällen nix macht. Ich probiere am Anfang meine besten Aufschläge und schaue, ob der eine oder andere gut ist für direkte Punkte. Finde ich einen, spare ich ihn mir für entscheidende Situationen auf. Wenn der Gegner meine Aufschläge sicher returniert, spiele ich eigentlich nur noch kurze Aufschläge auf die VH, meistens mit Unterschnitt, manchmal leer und manchmal mit Überschnitt, als Überraschungseffekt. Mit diesem Aufschlag komme ich mit der VH oder RH sehr gut zum 1. TS. Generell ist übrigens ein kurzer, flacher, leerer Aufschlag in die VH oder Mitte ein wahnsinniger Vorteil, wenn der Gegner nicht flippen kann. Der Gegner ist nicht in der Lage, viel Schnitt hinein zu bekommen, ist fürs Kontern oft zu spät dran, weil er den höchsten Punkt verpasst und flippen können halt nicht viele und wenn der Ball wirklich flach über´s Netz ging, können die, auch wenn sie einigermaßen flippen können, keinen Druck machen.
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SL Tiger 1.8 / Andro TemperTech ALL+ / Armstrong Hikari SR7 55° 2.1 "If you open your mind too much, your brain will fall out" (Tim Minchin) |
#10
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AW: Viele veschiedene Aufschläge?
Zitat:
Kurze Aufschläge mit VH annehmen ist viel schwieriger als mit RH. Daher den Wendpunkt suchen, wo der Gegner gerade noch VH spielt. Bisschen Überschnitt verhindert das kurz zurücklegen und auf Innenrotation lässt sich schlechter Flippen. Das sollte der häufigste Aufschlag sein. Sieht man auch bei den Profis sehr schön, die meisten machen überwiegend Varianten des Inverted Pendulum auf den VH-Wechselpunkt des Gegners. Zumindest solange der Gegner nicht umläuft und dann mit RH den Banana-Flip spielt. Dann kann ab und zu mal langer Aufschlag was bringen. Die Platzierung und Rotation sollte man sowieso variieren (muss nicht viel sein), damit sich der Gegner nicht drauf einstellen kann. |
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