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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #1  
Alt 11.12.2004, 17:42
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martinspin martinspin ist offline
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martinspin ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Untersuchung zur erzeugten Beschleunigung durch Arm und Körper

Hallo Leute

Hier im Forum wurde schon öfters eine Untersuchung (in Deutschland) zitiert, die den Anteil der Hand, des Unterarms, des Oberarms, des Rumpfs und der Gewichtsverlagerung an der erzeugten Beschleunigung (zentraler und tangentialer Treffpunkt des Balls) untersuchte. Das Ergebnis hat gezeigt, dass die Bewegung der Hand (-gelenk) am meisten Einfluss auf die Beschleunigung und somit auch auf die Rotation hat.

Kann mir jemand einen Link oder gar ein Dokument benennen, wo ich die Ergebnisse dieser Untersuchung nachlesen werden?

Gruss
Martin
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  #2  
Alt 15.12.2004, 05:45
way2slow way2slow ist offline
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way2slow ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Untersuchung zur erzeugten Beschleunigung durch Arm und Körper

Einen Link kann ich dir nicht geben, aber ich kann dir dafür sagen, daß das Schwachsinn ist. Du kannst ja mal versuchen, einen Topspin nur aus dem Handgelenk zu ziehen, und danach ziehst du ihn nur aus dem Unterarm. Dann kannst du mal berichten, womit du mehr Spin erzeugst. So viel zu solchen "Untersuchungen".

Man sollte da auch zwischen Rück- und Vorhand unterscheiden. Bei der Rückhand kann man sehr viel mehr mit dem Handgelenk machen auch, wenn selbstverständlich auch bei der RH aus dem Unterarm wegen der optimalen Hebelwirkung viel mehr Spin erzeugt werden kann.

Da letztendlich aber sowieso am meisten Spin mit der Kombination von allem kommt (Unterarm, Schulter, Handgelenk, Hüfte), ist die Frage irgendwie witzlos, finde ich jedenfalls.

Geändert von way2slow (15.12.2004 um 05:51 Uhr)
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  #3  
Alt 15.12.2004, 08:40
Hurz67 Hurz67 ist offline
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Hurz67 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Untersuchung zur erzeugten Beschleunigung durch Arm und Körper

Das ist ein Problem der technischen Durchführbarkeit...das Handgelenk wird bei der breiten Masse der Spieler dazu benutzt Richtungseinstellungen und Schlaglänge für den Schlag vorzunehemen. Das Handgelenk, zusätzlich zu Unterarm, Schulter und Oberkörper, noch einzusetzen bringt einem IMHO nochmal 5 -15% Steigerung in der Beschleunigung, allerdings ist der Anteil der Spieler die dies stabil und erfolgreich einsetzen deutlich eingeschränkter bezogen auf alle Spieler schätze ich den Anteil auf etwa 5 -10%.

Ich schätze die theoretischen Anteile an der Gesamt-Beschleunigung etwa so ein :

10% Handgelenk
40% Unterarm
15% Schulter
15% Rumpf/Oberkörper
10% Beine (über Aushol- und Abfangbewegung)

Die Benutzung des Handgelenks erfordert eben ein hohes Maß an Timing, Sicherheit und Koordination in den Schlägen und das hat nicht jeder...

Geändert von Hurz67 (15.12.2004 um 09:49 Uhr)
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  #4  
Alt 15.12.2004, 09:29
JanMove JanMove ist gerade online
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AW: Untersuchung zur erzeugten Beschleunigung durch Arm und Körper

Ich kann dazu nur soviel sagen. Mir wird von Trainern immer wieder bescheinigt, dass ich beim Topspsin viel zu wenig mit dem Schulterbereich und so gut wie gar nicht mit dem Rumpf und Oberkörper arbeite. Bei mir kommt praktisch alles aus dem Unterarm und dem Handgelenk.
Naja, und was ist das Resultat? Ich spiele auf meinem Niveau so ziemlich den lahmsten Murmeltopspin, den man sich vorstellen kann. Der hat dann zwar Rotation wie Sau aber null Tempo. Da gibt's sogar Verteidigungsspieler die härter ziehen können.
Also das mit der Wichtigkeit der einzelnen Komponenten und den Prozentzahlen würde ich nur mit sehr starker Vorsicht geniessen!

JanMove
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  #5  
Alt 15.12.2004, 09:39
Hurz67 Hurz67 ist offline
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AW: Untersuchung zur erzeugten Beschleunigung durch Arm und Körper

Zitat:
Zitat von JanMove
Also das mit der Wichtigkeit der einzelnen Komponenten und den Prozentzahlen würde ich nur mit sehr starker Vorsicht geniessen!
Ich denke das Rumpf und Beine keinen ausgeprägten direkten Anteil am Schlag haben, sondern eher mehr Anteile in Schulter und Unterarm freisetzen.

Bedeutet für mich wenn ich als Rechthänder beim Ausholen das rechte Bein etwas beuge und anspanne , und den Oberkörper zum ausholen etwas eindrehe und im Gegenzug die Bewegung über ausdrehen des Oberkörpers, sowie beugen des linken Knies wieder abfange. So ermöglich mir das extremere Beschleunigung in den Arm- und Schulterteilen.

Das heißt für mich, benutze ich Beine und Oberköper nicht, so ist die Summe der möglichen Energie bei der Beschleunigung geringer, da ich mehr Energie bei einem kleineren Weg aufbringen muss und diese Energie auch nach dem Balltreffpunkt wieder mit einem kleineren Weg abfangen muss.
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  #6  
Alt 15.12.2004, 14:46
KrustyDerclown KrustyDerclown ist offline
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KrustyDerclown ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Untersuchung zur erzeugten Beschleunigung durch Arm und Körper

Was denkt ihr ... wie kann man eine bessere Beschleunigung trainieren ?

Also wie kann man trainieren, dass man einen schnelleren TopSpin bekommt ?
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  #7  
Alt 15.12.2004, 15:52
Hurz67 Hurz67 ist offline
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Hurz67 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Untersuchung zur erzeugten Beschleunigung durch Arm und Körper

Zitat:
Zitat von KrustyDerclown
Was denkt ihr ... wie kann man eine bessere Beschleunigung trainieren ?

Also wie kann man trainieren, dass man einen schnelleren TopSpin bekommt ?
Zunächst mal bewusster spielen und beschleunigen, dazu musst Du dann aber auch Deine Schlagparameter wie Schliesswinkel des Blattes und Schliesswinkel der Bewegung anpassen.

IMHO bedeutet generell, die Kombination der Bewegung von kleinen Masseteilen und grossen Hebeln an Deiner "Arm-Körperkonstruktion" den effizientesten Einsatz von Beschleunigung.

Am wenigsten Masse in Bezug zum Hebel hat IMHO der Unterarm. Er alleine, wird aber nicht das Optimum bringen wie Du von JanMove lesen kannst...
Nur das harmonische ineinandergreifen der verschiedenen Körperteile, wird eine Bewegung ermöglichen, die explosiv und gleichzeitig auch bewältigbar/kontrollierbar ist.

Was optimal und nicht ist kannst Du leicht herausfinden, in dem du zunächst nur die einzelnen Körperteile benutzt und merkst, wie Du dabei behindert bist und was Dir der kombinierte Einsatz mehrerer Körperteile bringt.
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  #8  
Alt 15.12.2004, 23:39
way2slow way2slow ist offline
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way2slow ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Untersuchung zur erzeugten Beschleunigung durch Arm und Körper

Grundvoraussetzung für einen guten Topspin ist vor allem die richtige Schlägerhaltung. Ich wage mal die Behauptung, daß bis 1. Kreisliga mindestens die Hälfte aller Spieler einen sogenannten Hammergriff haben, d.h. der Griff ist nicht parallel zum Unterarm, sondern nach oben abgewinkelt. Damit ist schonmal der Handgelenkeinsatz ausgeschlossen - der Ball wird auch mehr geschoben statt gezogen.

Ich hatte heute übrigens einen Spieler mit extremen Hammergriff. Spielt schon 4 Jahre Tischtennis, hat aber so gut wie keinen Ball getroffen. Ich hab' seinen Arm festgehalten und seinen Schläger gekippt, so daß das Handgelenk nach unten einknickte. Dann losgelassen - schwups war der Hammergriff wieder da, wie von einer Feder. Völlig hoffnungslos. Ich meine, wenn man noch nichtmal die richtige Griffhaltung auch nur für eine Sekunde ohne Ball halten kann, wird das leider nichts mehr. Dieses Phänomen stelle ich bei den meisten meiner Jugendlichen - in nicht ganz so krasser Form - auch immer wieder fest.

Also: Grundvoraussetzung für einen guten VH- und RH-Topspin: Richtige Schlägerhaltung!!!
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  #9  
Alt 16.12.2004, 00:10
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Stoney Stoney ist offline
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AW: Untersuchung zur erzeugten Beschleunigung durch Arm und Körper

Zitat:
Zitat von way2slow
Grundvoraussetzung für einen guten Topspin ist vor allem die richtige Schlägerhaltung. Ich wage mal die Behauptung, daß bis 1. Kreisliga mindestens die Hälfte aller Spieler einen sogenannten Hammergriff haben, d.h. der Griff ist nicht parallel zum Unterarm, sondern nach oben abgewinkelt. Damit ist schonmal der Handgelenkeinsatz ausgeschlossen - der Ball wird auch mehr geschoben statt gezogen.
Hm, interessant. Ich glaube, den Hammergriff habe ich auch. Ich müsste also das Handgelenk leicht nach unten knicken, so dass der Griff parallel zum Unterarm verläuft?
__________________
Gruß
Stoney

Alle obigen Aussagen bitte so verstehen, wie sie gemeint sind.
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  #10  
Alt 16.12.2004, 00:40
way2slow way2slow ist offline
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AW: Untersuchung zur erzeugten Beschleunigung durch Arm und Körper

Mindestens parallel, wenn nicht noch weiter nach unten abknicken. Schau dir mal z.B. Videos von Samsonov an, der hat einen extremen Tischtennisgriff (und auch ein verdammt gutes "Händchen"). Anfänger egal ob jung und alt haben immer den Hammergriff. Manche kriegen den auch nicht raus, egal, wie oft man sie korrigiert. Andere behalten den Hammergriff, weil ihnen es keiner richtig erklärt. Die kriegen den dann auch nicht mehr raus, weil sie sich mit den Jahren dran gewöhnen. Spieler mit Ballgefühl und Talent kriegen aber auch ohne Hilfe schnell mit, wie's am besten geht. Ich zeige meinen Anfängern aber dennoch immer als erstes die richtige Griffhaltung, weil ich hoffe, sie damit schneller zum erfolgreichen Spielen zu kriegen.
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