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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Schupfen, nein danke!
Mit offenem Spiel komme ich gut klar und kann auch gegen Überschnitt
gegenziehen, blocken, stoppen, alles kann ich machen. Aber bei Unterschnitt-Schupfern setzt es bei mir aus. Sowas wie Unterschnitt-Schupfen gibt's doch in höheren Spielklassen gar nicht mehr. Die guten Spieler wandeln den Unterschnitt ganz rasch in Oberschnitt um, machen den Ball schnell, aber ich krieg das nicht hin, habt ihr nicht das gleiche Problem ... Wie macht man den Ball schnell, so daß diese Schupf-Qual ein Ende hat? Gruß, Klaus |
#2
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AW: Schupfen, nein danke!
Zitat:
Wenn einer das unbedingt spielen will (so wie meine wenigkeit) und auch kann (wobei es bei mir eher hapert) dann musst du regelmässig mehrmals auf Unterschnitt ziehen oder Schiessen oder selber mitschupfen. Auch in der Weltelite ist dies vonnöten, auch dort existieren noch einige wenige Expemplare der Spezies "Abwehrspieler", auch wenn diese schon stark vom Aussterben bedroht sind. Also nicht verzagen und Topspin gegen Unterschnitt üben, üben, üben. Tschau Sven |
#3
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AW: Schupfen, nein danke!
Ganz ohne Schupfen kommt unsere Weltelite (zumindest die europäische) auch nicht aus. Zumindest in der Angabe ist meist US enthalten, und wenn diese kurz gespielt wird, sodaß ein Topspin kaum möglich ist, sind durchaus bei Angriffsspielern 3 - 4 Schupfbälle zu sehen.
Aber zu Deinem Problem: Du musst im Grunde nur einen guten Topspin ziehen, um die US-Schlacht zu beenden. Am besten so, dass der Gegner in Zeitnot oder Bedrängnis kommt und nur noch zu einem Block oder Ähnlichem fähig ist.. Es sollte nicht schwierig für dich sein, diesen einen nötigen TS hinzukriegen, da du schreibst, dass du ihn in anderen Situationen packst. Du musst verglichen mit den von dir genannten Schlägen logischerweise nur das Schlägerblatt mehr öffnen und die Bewegung mehr nach oben als nach vorne führen. Übe eine Trainingseinheit lang, US-Angaben eines Kollegen von dir mit TS zu beantworten, das reicht dann vermutlich schon. Ich für meinen Teil spiele am liebsten gegen hartnäckige Abwehrer.. |
#4
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AW: Schupfen, nein danke!
Um schnell aus der Schupferei zu gelangen, ist auch ein guter Flip sehr hilfreich, zumindest auf kurze Aufschläge oder Schupfbälle (wofür er ja auch gedacht ist).
Das Eigentümliche am Flip finde ich, dass er gar nicht sonderlich schwer ist, man muss ihn sich nur angewöhnen und dran denken, ihn zu machen. So ging es jedenfalls mir. Ich wollte auch da raus (auch wenn ich trotz meines Materials so manchem Schupfspieler Paroli bieten kann, wenigstens das kann ich ), dafür ist auch ein guter RH-Eröffnungstopspin das beste Mittel. Wenn jemand den anderen auf Schupfbälle festnageln möchte, dann meist über die RH, weil da der Eröffnungstopspin oft nicht besonders sicher ist (zumindest in meiner Klasse). Also RH-Eröffnung und Flip üben, und die Qual ist vorüber. Gruß
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen. Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro |
#5
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AW: Schupfen, nein danke!
Hi Klaus 123
Eigentlich haben meine Vorredner schon alles gesagt und trotzdem möchte ich nochmals etwas wiederholt haben. Beim Topspin auf US (Egal ob RH- oder VH-TS) muss die Aufwärtsbewegung deutlich sein, damit du den Ball hochkriegst: Beim Ausholen tiefer in die Knie gehen und die Bewegung unter Tischniveau beginnen lassen. Die Beschleunigung spielt natürlich auch noch eine Rolle. Ich habe manchmal auch Mühe mit der Differenzierung zwischen dem Topspin auf Block, Konter und Überschnitt dessen Bewegung eher über Tisch stattfindet und dem Topspin auf US. Irgendwann einmal habe ich beim VH-TS begriffen, dass ich auf US deutlich nach oben ziehen muss. Jetzt wo ich den RH-TS anwende, habe ich wieder das gleiche Problem, wie früher mit dem VH-TS. Während dem Training auf Schupf muss ich mir immer wieder vor Augen halten, dass die Bewegung mehr von unten nach oben gehen muss wie von hinten nach vorne. Gut ist auch ein Training mit beiden Schlägen. Zuerst den Roatationstopspin auf US und dann den schnellen Topspin auf Block. Der schnelle Topspin braucht deutlich weniger Kraft und sollte eher locker gespielt werden. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#6
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AW: Schupfen, nein danke!
Daß viele in den unteren Klassen nicht auf Unterschnitt ziehen können, kenne ich gut, das liegt daran, daß sie zu aufrecht und vor allem im Oberkörper zu labberig sind. Sie haben ihr Gewicht nicht auf den Zehenspitzen, sondern auf den Hacken. Kopf, Bauch und Füße bilden kein Dreieck, sondern eine Linie, kurz: Sie stehen da wie ein lascher Sack, der Körper baut keine Spannung auf, und wo keine Spannung ist, kann sich auch keine Energie entladen. Was beim Topspin auf leere Bälle und Oberschnitt gerade noch hinhaut, wird bei Unterschnitt gnadenlos zum Disaster. Dazu kommt natürlich die fehlende Power im Unterarmzug, aber das eine resultiert aus dem anderen. Manche haben dazu auch nicht die nötige Reaktion, um sich richtig zu stellen und auszuholen sowie das nötige Ballgefühl. Reaktion und Ballgefühl sind leider angeboren, man kann es nicht trainieren.
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#7
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AW: Schupfen, nein danke!
Hi way2slow
Zitat:
Deine Meinung kann ich sehr gut verstehen. Will man solche Sachen richtig machen, braucht es eine rechte Portion Wille, sich anzustrengen. Für die Jungen scheint es attraktiver zu sein, "cool" und "lässig" zu wirken, als alles zu geben. Dahinter steckt meiner Meinung eine rechte Portion "Selbstverachtung". Vielen Leuten ist es wichtiger, der Schein nach Aussen zu wahren, denn dann sind sie weniger verletzlich. Stell dir mal vor, du gibst alles und verlierst trotzdem - Welche Schmach!. Dann lieber nur einen Bruchteil geben, dann kann man jederzeit behaupten, dass man sich eh nicht richtig angestrengt hat. Eine Seite in den Leuten wäre durchaus bereit, alles zu geben - Nur, sie wollen Sicherheit, dass sie gewinnen. Das klappt aber nicht. Selbst die besten Spieler der Welt, gewinnen nicht alles. Den Leuten von heute fehlt es einfach an Charakter. Sie sind im Wohlstand aufgewachsen und mussten nicht kämpfen lernen, um geliebt zu werden. Anderst sieht es bei den Leuten aus den ärmeren Ländern aus. Die wissen ganz genau, dass ihnen nichts geschenkt wird. Da gilt es "durchzubeissen", bis ein höheres Ziel erreicht wird. Im Gegensatz zu dir finde ich nicht, dass Ballgefühl und Reaktion angeboren sind. Es muss hart dafür trainiert werden, um solche Sachen zu schulen. Wichtiger wie alle technischen, konditionellen und taktischen Variablen ist der eigene frei Wille. Fehlt den Leuten der Wille, können sie selbst mit "angeborenem" Talent nichts ausrichten auf dieser Welt. Wo es um Wille geht, sind Entscheidungen gefragt. Entscheide ich mich für was, entscheide ich mich gleichzeitig gegen etwas anderes. Weil die Leute von allen geliebt werden wollen, können sie sich nicht wirklich für eine Sache entscheiden. Sie spielen Fussball, Tischtennis und usw. .... Nichts von alledem werden sie jemals gut beherrschen. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#8
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AW: Schupfen, nein danke!
Ein Glück, dass ich am Montag feststellen konnte, dass ich auch auf nen ordentlichen US ziehen kann, wenn ich mich richtig ins Zeug lege.
Naja, verloren habe ich trotzdem. Und das, obwohl ich alles (das war leider nicht viel) gegeben habe. Welche Schmach! Und geschupft habe ich dabei auch noch.
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Gruß Stoney Alle obigen Aussagen bitte so verstehen, wie sie gemeint sind. |
#9
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AW: Schupfen, nein danke!
Zitat:
Zitat:
Zum Thema "Ballgefühl" bzw. "Talent" kann man schlecht was sagen, dazu ist das ein zu großes Feld. Für mich gehören zu Ballgefühl z.B. auch so Sachen wie Antizipation und das Verständnis für Bewegungsabläufe, Schnitt, Effizienz usw. Mir ist jedenfalls aufgefallen, daß die Leute, die im Tischtennis nicht so recht klarkommen, auch im Fußball das Rund gerne unkontrolliert mit der Pike schießen. Die Frage, ob man bei solchen Leuten durch Training noch viel reparieren kann, lasse ich mal dahingestellt. Es sollte aber zumindest klar sein, daß Leute, die von Anfang an eine saubere Technik zeigen, auch später Vorteile haben. |
#10
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AW: Schupfen, nein danke!
Hi Stoney
Zitat:
Gegen engagiertes Schupfen ist eigentlich wenig einzuwenden, wenn's zum Spielsystem passt. Schlimm finde ich das "Raumgeschupfe" nur, wenn die Leute "die Hosen voll haben" und kaum mehr was riskieren. In unserem Verein hat es einige Erwachsene die erst ein paar Jahre spielen und im Training und im Match bloss kontern (schiessen) und schupfen. Du kannst denen zig Mal erzählen, dass sie einen US-Ball ziehen sollen und sie damit Vorteile im Spiel haben. Auch sie haben den Mumm nicht in den Knochen! Spricht man mit ihnen, stellt sich heraus, dass es ihnen sehr wichtig ist, zu gewinnen. Da wollen sie dann nicht unnötige Risiken eingehen. Ich sage denen, dass es wichtiger ist, ein passendes Spielsystem zu entwickeln als zu gewinnen. Das können sie so nicht nachvollziehen. Im Training wird draufgehauen und im Match wird auf Sicherheit gespielt. Ich weiss jetzt schon, dass sie diese Leute resultatmässig kaum verbessern werden, wenn sie nicht beginnen, konzequenter zu trainieren und zu spielen. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
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