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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Schupfen will gelernt sein!
Hallo Leute
Ich weiss, dass viele Leute hier im Forum der Überzeugung sind, dass im Anfängertraining mit dem Kontermodell oder Topspinmodell gearbeitet werden sollte. Es ist auch nicht meine Absicht, die verschiedenen Modelle zu vergleichen und daraus abzuleiten, welches Modell wohl das Beste sei. Mit diesem Thread geht es mir ausschliesslich nur um das "Schupfen" und die Beiträge sollten sich auch nur mit dem Schupfschlag auseinandersetzten. Das Schupfen selbst beinhaltet alles, was das TT zu bieten hat und ich finde es für das Anfängertraining sehr wertvoll. Ich bin auch nicht der Meinung, man sollte nur den RH-Schupf trainieren. Ich stelle einfach mal die These in den Raum, dass das Schupfspiel absolut die Grundlage bildet für alle andern Schläge. Um meine Ansicht zu untermauern, stelle ich mal die "Basics" zusammen, die im Zusammenhang mit dem Schupfen genannt werden können. Folgende absoluten Grundlagen können mit dem Schupfspiel erlernt werden. 1. Wichtig ist eine stabile Griffhaltung und ein entschlossenes Schlagen um den verschieden starken Unterschnittvariationen standhalten zu können. 2. Wichtig ist eine "Körpertechnik", die auf der Vorderfusstechnik aufbaut, um den verschiedenen Längen der Bälle richtig begegnen zu können, Die Vorderfusstechnik ermöglicht es, schnellstens wieder die Grundstellung zu erreichen. 3. Wichtig ist für das tischnahe Spiel die Beinarbeitstechnik des Ausfallschritts zu erlernen. Damit kommt man sehr schnell an die Bälle ran. Der Ausfallschritt ist beim tischnahen Spiel gegenüber den verschiedenen Sidestepstechniken schneller. 4. Wichtig ist beim Schupfen, den gegnerischen Ballkontakt visuel wahrzunehmen, um sicher die entsprechende Rotation zu returnieren. 5. Wichtig ist beim Schupfen, möglichst keine Fehler zu begehen. Punkte werden nicht durch raffinierte Variationen von Tempo, Platzierung und Rotation erspielt, sondern nur durch das Vermeiden von eigenen Fehlern. 6. Das Schupfen während des Match fördert folgendes grundlegendes taktisches Verhalten: Eigenfehler kann man analysieren, um für die weiteren Ballwechsel gewappnet zu sein. 7. Mentel braucht das Schupfen eine enorme Konzentration auf den Ball. 8. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Schnittvariation, die das Schupfspiel ermöglicht. Hebeschupf für's Kurz-Kurz-Spiel und Schneideschupf um den gegnerischen Angriff zu erschweren sind zwei ausserst wichtig Schläge. Ausserdem sind AS-Variationen zwischen viel und keinem US sehr erfolgreich. Ich bin eigentlich schon lange auf der Suche nach den absoluten Grundlagen des TT-Spiels und komme langsam zur Überzeugung, dass das Schupfspiel, diese Basics liefert. Nochmals zusammenfassend die wichtigen Eigenschaften, die beim Schupfspiel gefördert werden und die natürlich für alle andern Schläge auch ihre Gültigkeit haben: 1. Stabiler Griffhaltung 2. Vorderfusstechnik 3. Ausfallschritttechnik 4. Visuelle Wahrnehmung des gegnerischen Ballkontakts 5. Vermeidung von Eigenfehlern als Spielsystem 6. Analyse von Eigenfehlern als taktische Massnahme 7. Konzentrationfähigkeit auf den Ball Nun meine Frage: Wie haltet ihr es mit dem Schupfen und was meint ihr zu meinem Katalog von absoluten Basics für's TT. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#2
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Zitat:
Gruss Patrick |
#3
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Deine Elemente sind in jedem TT-Schlag enthalten, ob VH-Flip oder RH-Ballonabwehr.
Das mit den Ausfallschritten ist so natürlich nicht ganz richtig, sonst würden sich die Spieler in den Spitze ja möglichst nur so bewegen. Tun sie aber nicht... je nach Situation/Schlag gibt es die passende Beinarbeit. Warum unterschätzt Du Platzierung, Tempo, Rotation und Flughöhe und überschätzt das "absolute" Sicherheitsspiel? |
#4
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Hi Patrick
Zitat:
1. Schlagarmtechnik 2. Körpertechnik (Beine/Rumpf) 3. Beinarbeit 4. Variationen (Rotation) 5. Spielsystem 6. Taktik 7. Mentale Fähigkeiten. Aus dieser Sicht enthält das Schupfen, tatsächlich alles was TT ausmacht. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#5
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Zitat:
Aus meiner Sicht enthalten daher alle TT-Schläge tatsächlich alles was TT ausmacht. |
#6
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Zitat:
1. Ich spreche ja nur von der Beinarbeit am Tisch. Für kurze Bälle wird von der gesamten Weltspitze der Ausfallschritt verwendet und nichts anderes. 2. Natürlich sind alle Elemente in jedem TT-Schlag enthalten, nur hat das Schupfspiel den grossen Vorteil, dass am meisten Zeit vorhanden ist, um das alles bewusst zu trainieren. 3. Sicherheit ist das A und O von erfolgreichem TT. Wenn du nicht mindestens die 80%-Quote erreichst bei irgendeinem andern Schlag, fängst du am Besten gar nicht damit an im Match, denn deine Gegner werden sich über die leicht verdienten Punkte freuen. 4. Eine hohe Quote von sicheren Schlägen bietet der Schupf und darum ist er auch geeignet, den Sicherheitsgedanken darauf aufzubauen. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX Geändert von martinspin (17.02.2005 um 22:42 Uhr) |
#7
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Hi MrBurns
Zitat:
Das sind eben nicht die Basics sondern nur die Teilgebiete des TT. Die absoluten Basics sind die von mir aufgezählten, Fähigkeiten. Natürlich braucht der TS eine anspruchsvollere Beinarbeit, wie der Ausfallschritt nach vorne zum Tisch. Umgekehrt ist würde ich mal behaupten, dass wenn einer die Ausfallschritttechnik nicht beherrscht, auch die andern Schritte nicht wirklich funktionieren. Der Ausfallschritt ist darum elementar, weil es wirklich nur ein einziger Schritt ist. Bei allen andern Techniken bewegen sich immer beide Beine und der Kreuzschritt ist sogar eine Kombination aus zwei Schritten. Wie soll erfolgreich mit beiden Beinen gespielt werden, wenn die Bewegungen nur mit einem Bein schon nicht richig funktionieren? Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#8
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich bin nicht gegen den Schupf eingestellt, ein unheimlich wichtiger Schlag. Aber ihn zu DEM Schlag für TT zu machen, halte ich für übertrieben. Es gibt nicht DEN Schlag für TT, jeder hat seine Vor- und Nachteile. |
#9
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AW: Schupfen will gelernt sein!
Hi MrBurns
Zitat:
Ich behaupte ja nicht, dass der Schupf DER Schlag im TT ist und spreche bloss im Zusammenhang nur von einer wichtigen Basic. Leute die schlecht schupfen und gleich jeden langen Ball anziehen sind meist schlechte Returnspieler auf den gegnerischen AS. Das Kurz-Kurz-Spiel ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden und dabei braucht es auch den Schupf. Mit Schupf wird keiner Weltmeister und mit einem schlechten Schupf wird es keiner weit bringen. Mir geht es eigentlich auch nicht um den Schupfschlag, sonder mehr um die damit verbundenen Qualitäten, die mit dem Schupfspiel gefördert werden. Ich habe schon einige Mal an Lehrgängen in Deutschland teilgenommen oder mit Nachwuchs aus Deutschland trainiert. Die jungen Leute gehen alle sehr hohes Risiko ein und du kannnst mit denen kaum eine komplexe Übung so spielen, dass du das 5 bis 10 mal wiederholen kannst. Eine Übung mit sechs vorgeschriebenen Situationen (drei pro Spieler) kann in der Regel kaum einmal fehlerfrei gespielt werden. Alle sind irgendwie auf den Spuren von Rosskopf, Boll, Süss, usw. Dabei vergessen die Leute, dass solche Spitzenspieler selbst bei hohem Tempo eine hohe Quote an Sicherheit haben. Die Kids schauen sich vielleicht die Weltspitze an und möchten auch so spielen. Das ist ganz verständlich. Nur werden sie eines Tages erkennen müssen, dass sie gegen sicher spielende Leute oft den Kürzeren ziehen. Ihr Spiel funktioniert nur gegen ein ähnliches Spielsystem, wo dann halt der "Glücklichere" gewinnt. Möchten sie auch gegen sichere Spielsystem bestehen, muss dann halt an der Sicherheit gearbeitet werden. Das kommt zwangsläufig und ist mit viel Arbeit verbunden. Warum sicher spielende junge Leute später zwangsläufig absacken sollen, kann ich nicht ganz verstehen. Vielleicht werden sie nicht genug gefördert, da ja alles auf die mit dem Killerinstinkt versehenen und mental starken Jungs schaut. Warum es trotzdem einigen Abwehrspielern gelingt in die Weltspitze vorzustossen, bleibt wahrscheinlich für immer ein Rätsel, da es ja eigentlich unmöglich ist. Gruss Martin
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#10
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AW: Schupfen will gelernt sein!
In einer Stresssituation, z.B. im 5.Satz-Verlängerung, verlässt sich der Spieler auf das Erst-Gelernte. Wenn dies der Schupf ist, finde ich es blöd, wenn ein Spieler vorher ein schönes offensives Spiel gespielt hat, jetzt nur noch rumschupft, um irgendwie den Satz nach Hause zu bringen. Außerdem ist der Top-Spin (gut trainiert) sicherer, da der Ball in seiner Flugkurve einen Bogen macht, zudem schneller und somit gefährlicher für den Gegner ist.
Schupfspieler werden im Vergleich zu einem Top-Spin Spieler, beim selben Niveau, meistens als schwächer dargestellt, da Punkte nicht durch sein eigenes Vermögen erspielt wurden, sondern durch die Unsicherheit des Gegners. Dass in der Weltspitze auch Abwehrspieler zu finden sind, hängt nicht von den Unsicherheit des Gegners ab, sondern mehr mit der Variation und Cleverheit des Spielers, der sich mit seinen besonderen Fähigkeiten gegen das Offensive Spiel durchsetzen kann. Dieses Talent ist nicht in jedem Spieler vorhanden, sodass man, meiner Ansicht nach, mit einem Angriffsspiel und entsprechendem Trainingsfleiss sich weiter, als ein defensiver Spieler, entwickeln kann. |
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