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Materialwechsel
Eine ganz wichtige Frage an Euch!
Ich habe letzte Runde Bezirksliga (vorderes Paarkreuz) hoch Positiv gespielt. Werde kommende Runde Verbandsliga spielen. Habe jetzt im Training gemerkt, dass ich fast immer erst als zweiter zu einem offensiven Schlag (Topspin) komme. Das heisst, ich muss erst mal passiv Blocken (ist nicht gerade meine Stärke, vor allen Dingen auf der Rückhand). Spiele normalerweise beidseitig Spinangriff. Rückhand (Butterfly Tackfire 1,9 mm) oder Vorhand (Butterfly Bryce 2,1 mm geklebt) vorziehen und dann mit einem schnellen Topspin (in der Regel die Vorhand) nachlegen. Ich mache zu viele Fehler im passiven Bereich, vor allen Dingen auf der Rückhand. Würde es Sinn machen, einmal kurze oder auch lange Noppen auszuprobieren, um im passiven Bereich einfach sicherer zu sein? Ich danke Euch schon mal für Eure Ratschläge Ciao Magic |
#2
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Hi Magic.
Wenn Du langfristig keine Möglichkeit siehst, Dein Rückhandspiel zu verbessern, wirst Du nicht darum herumkommen, auf Noppen umzustellen. Damit spielst Du zwar nicht unbedingt sofort sicherer, aber der Gegner hat idR dann ebenfalls Probleme. Vielleicht ist sogar nur eine radikale Umstellung sinnvoll. Ich spiele zB. Vorhand ebenfalls Bryce2.1 und auf der Rückhand den Hallmark Dr. Neubauer Super Spezial. Dieser Belag ist ohne Schwamm und mit glatter Noppenoberfläche, sodaß ein guter "Störeffekt" entsteht. Damit mache ich bei der Aufschlagannahme wenig Fehler und wenn ich sofort aggressiv plaziere, hat der Gegner Probleme, sodaß ich mit Vorhandtopspin oder Schuß antworten kann. Für Angriff noch besser geeignet, soll der Friendship 837ox sein, aber der ist bestimmt sehr schwer zu kontrollieren für Noppeneinsteiger. Gib mal die entsprechenden Suchbegriffe ein, dann bekommst Du hier Infos ohne Ende zum Thema. Bei kurzen Noppen mußt Du wieder mit längeren Ballwechseln rechnen und dann hättest Du nicht viel gewonnen. Ich spiele mittlerweile den Neubauer auf einem Allroundholz, da ich dadurch deutlich weniger Fehler produziere. Dem Bryce macht das nicht viel. Ich glaube, die meisten Angriffspieler mit Ox-Belag spielen ein etwas langsameres Holz. Zur Umstellung: Der Wechsel auf lange Oxnoppen ist für viele Spieler nicht einfach. Ich spiele seit ca. 13 Jahren Noppen, aber erst seit gut einem Jahr ox. Eigentlich hätte ich viel früher auf ox umstellen müssen, aber keiner hats mir gesagt. Ich bin der einzige im Verein mit Oxnoppen, jetzt Landesliga Mitte. Also, wenn Du ernsthaft was machen willst: Allroundholz mit Neubauer oder ähnlichem. Knallhart am Tisch bleiben und voll konzentriert jede Chance zum Angriffsball nutzen. Und von den ersten leichten Fehlern nicht irritieren lassen. Gruß Peter |
#3
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@Peter2,
und Du hast mit den langen Noppen keine Probleme bei Rollaufschlägen bzw. bei langsamen, leeren Bällen? Ich habe nur ein bissl bedenken, dass man mich mit billigen Rollaufschlägen auf die Noppen, ausser Gefecht setzen könnte! Macht ein Wechsel auch im fortgeschrittenen Alter Sinn? Bin 28 Lenze alt! Danke Dir schonmal für die Info |
#4
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Willst Du wirklich von einem spinorientierten Spiel umsteigen auf Spielzerstören? Wie wäre es, wenn Du versuchst an der Aufschlagannahme zu trainieren. Versuch mal auf kurze Unterschnittaufschläge mit kurzen Rückschlägen zu antworten. Man bekommt dann beim Kurz-Kurz-Spiel auch mal einen langen Schupf oder die Gelegenheit zum Flip. Ebenfalls kann man versuchen die langen Aufschläge agressiver anzugehen. Alles eine Frage der Übung. Mach im Training mal Auf/Rückschlagübungen. Du wirst sehen, das Gefühl für den kurzen Rückschlag kommt von alleine. Mit diesen Langnoppenbelägen wirst Du gegen gute Aufschläger definitiv Probleme haben. Vor allem mit langen "Rollern" die auch mal paralell in die VH kommen und mit Wechselschnittaufschlägen. Außerdem wirst Du gegen bessere Spieler fast nur noch in die Defensive gedrängt und kannst häufig nur reagieren. Weiterhin bist Du in deinem Spiel sehr eingeschränkt. Sollte einer gut gegen solche Noppen spielen, hast Du normal keine Chance. Kann einer garnicht dagegen spielen, gewinnst Du zwar sehr hoch, brauchtest aber garnicht spielen.
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aka Thorsten Kleinert |
#5
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Materialwechsel
@Pingpongpapst,
mir geht es weniger um die Aufschlagannahme, sondern vielmehr allgemein um das passive Spiel. Und hierbei insbesondere um das Blocken. Ich mache hierbei zu viele leichte Fehler. Deshalb die Überlegung aud der R.H. Material auszuprobieren. Evtl. Kurze Noppen! Bye, |
#6
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Das passive Spiel geht ja mit dem Rück bzw. Aufschlag los. WennDu z.B. nur lange Rückschläge mit U-Schnitt spielst, bist fast immer im passiven Spiel, da Du dem Gegner die Möglichkeit gibst auf den Schupf anzugreifen, was zur Folge hat, daß Du Blocken/Kontern mußt. Die Frage ob man das verhindern kann ist die grundsätzliche Frage. Blocken und Kontern kann man trainieren. Dein Spiel mit RHSpin ist definitiv mit der kurzen Noppe eingeschränkt. Meine Frau spielt Regionalliga und hat seit 4 Wochen eine kurze Noppe auf der RH. Da sie aber nicht so gut RH TopSpin spielt und sowieso etwas passiver in die Ballwechsel geht, hat die Noppe für sie keine Nachteile. Aber auch keine sichtbaren Vorteile. Solltest Du auf Noppe umsteigen, solltest Du daran denken, das sich dein Spiel nach vorne verlagert. Du wirst näher am Tisch agieren müssen, da Konterbälle aus der Halbdistanz mit Noppen sehr schwierig sind. Auch Dein Vorhandspiel muß sich leicht verändern, da der Treffpunkt des Balles früher sein wird. Alles in Allem kann ein Versuch nicht schaden. Nur bedenke die Konsequenz daraus und überlege, ob es Dein Spiel nach vorne bringt. Materialempfehlung: Butterfly Challenger, Tibhar Speedy Soft. Solltest Du den TSP Spectol ausprobieren wollen. denk daran, daß das der schnellste Noppenaußenbelag auf dem Markt ist.
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aka Thorsten Kleinert |
#7
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@magic
Bis ich meine jetztige Materialkombination hatte, gabs mehr Probleme mit langen Einwürfen, etc. Aber jetzt klappts eigentlich ganz gut. Die meisten trauen sich auch nicht, leere lange Bälle auf die Rückhand zu spielen, weil sie beim Rückhandduell selbst viele Fehler machen. Außerdem gibts ja noch die Möglichkeit, solche Bälle zu umlaufen und dann mit dem Bryce........ Den Nachteil von Kurznoppen für Umsteiger, gerade in der Spielklasse, hab ich Dir schon mitgeteilt. Du mußt mit Kurznoppen schon SEHR gut attackieren, um nicht wieder in die Defensive zu geraten. Die Umstellung auf Ox wäre schon heftig, aber: Sekt oder Selters! 28 Lenze: Wenn Du jetzt nicht umstellst, wann denn dann?! Erinnerung: Denk dran, mit der Suchfunktion Dir noch mehr Infos zu holen! Gruß Peter PS: Die Einwände von PPP sind natürlich begründet, aber die sind, denk ich mal, aus TRAINERSICHTWEISE. Diese für Dich zu bewerten, solltest Du erfahren genug sein. Wer mit 28 keine gute Rückhand kann, da bräuchte es schon ein SEHR gutes Trainingsprogramm. |
#8
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Da muß ich Peter zustimmen. Ich bin jezt auch erst umgestiegen und bin 26. Ich bin aber nicht auf ox-Noppen umgestiegen sondern spiele mit 1.0er Schwamm. Hab ja schon erwähnt den Globe 979.
Ich hatte überhaupt keine Umstellungsprobleme obwohl ich davor noch nie Noppen gespielt habe. Der Vorteil ist, daß ich nicht unbedingt mit der Rückhand was machen muß, da meine Gegner durch die Noppen selbst viele Fehler machen aber ich etwas machen kann. Topspin ist mit diesen Noppen überhaupt kein Problem. Egal welcher Schlag ich auf der Rückhand mache, er dient nur zur Vorbereitung für meine Vorhand. Momentan Andro Revolution fire in max. |
#9
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Re: Materialwechsel
Zitat:
Naja, mit kurzen Noppen auf der RH wirst Du wohl noch mehr ins Passive gedraengt werden und der beidseitige Spinangriff geht dann auch nicht mehr. Vielleicht wuerde es eher helfen, auf ein Holz mit etwas mehr Kontrolle zu gehen, oder auf der Rueckhand einen kontrollierteren Belag nehmen. Mit Respekt, aber Umstellung auf kurze Noppen koennte in der ersten Zeit sehr schwierig werden in der Klasse in der Du spielst !
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" Wenn diese Bohl nicht kommt, spielst Du eine andere Bohl. Kommt die nicht, wieder eine andere. ... bin ich schon gute Trainer, oder ?" |
#10
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Zitat:
Wer mit 28 auf (möglicherweise auch noch lange) Noppen wechselt und mehrere Klassen höher als vorher´spielen will, braucht aber auch ein SEHR gutes Trainingsprogramm. |
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