Blockspieler

[jan_eggeling]

Hi
Ich habe einen Kumpel in meiner Manschaft,der block auf der Rh meistens ein bischen weiter hinter dem tisch aber bringt (fast) alles zurück auf der Vh blockt er beim einspielen auch ganz gut doch im spiel will er jeden Topspin mit der Rh blocken und zeit beim blocken mit der Vh große Schwächen!Das aktive Spiel ist nicht so sein Ding da er es sich nicht so traut und auch einfach kein Topspinspieler ist,obwohl er auch TS ziehen kannauf beiden Seiten aber es kaum macht und die auch nicht sehr sicher.Wie kann er sein Vh Blocksüpiel im Spiel verbessern in Verbindung mit Rh block was gibt es dafür für Übungen und wie bringt man ihn dazu wenigstens die halbhohen oder hohen bälle reinzu ziehen oder schießen nd das er auch mal selbst aktiv ist um wenigstens einen TS als "Störschlaf zu ziehen selbst wnn er danach wieder nur schupft und blockt?Was gibt es für so einen Typ von Spieler mit diesen Stärken und Schwächen für Übungen usw.?
Danke schonmal im Voraus für die Antworten!
Ciao

[puh]

Hi.
Also ich hab mich bis vor ca. 3-4 Jahren (bin 15) auch nicht "getraut".
Ich hab eigentlich immer nur den Ball gehalten. Wenn ich zog, dann ins Netz . Man hat mir gesagt, ich würde wie in Zeitlupe ziehen.
Mir hat das geholfen;
Bei einem Wettbewerb hat ein gehasster spieler mein Doppelkolegen herzhaft ausgelacht, weil er beim Einspielen einen 1,5 m Elfmeter verschossen hat.
Ich hatte so eine Wut, das ich im Satz ca 5x voll geschossen hab und das ganze auch noch geklappt hat!(haben 3:1 gewonnen!) Ich war bis dahin einfach zu langsam gewesen. Seitdem kann ich schieße und bin heuer besser als meine Teamkolegen in dieser Sache!
Danach habe ich dann auch den TS gelernt!

so hab ich Schießen gelernt!
mfg puh

[Trillian]

Zum Thema Blocken:
Das ist bei den meisten Spielern im Training wesentlich einfacher aus zwei Gründen:
- erstens trainieren viele Vorhand- und Rückhandspiel einzeln. Gerade beim Block muß man auch beim Wechsel Vor- zu Rückhand schnell genug sein, wenn man den Ball in der Rückhand erwartet, kommt der (unerwartete) Vorhandblock nur selten, erst recht, wenn man den Richtungswechsel nicht speziell trainiert.
- zweitens machen viele Spieler beim Einspielen im Gegensatz zu den Punktspielen häufig immer den gleichen Schnitt in die Bälle, mit Schnittwechseln umzugehen ist jedoch deutlich schwieriger.
Deshalb würde ich raten, zum einen Schnittwechsel auf die Vorhand zu trainieren, zum anderen jedoch auch Richtungswechsel und zwar sowohl regelmäßige als auch unregelmäßige (wirklich unregelmäßig: der Jugendtrainer in meinem Verein ist, was das angeht, sehr ausrechenbar: entweder der zweite oder der dritte Ball wird parallel angezogen).

Was das Angreifen im Spiel angeht, immer wieder ermutigen. Selbst defensiv orientierte Spieler müssen ab und an einmal angreifen, ansonsten stellen sich die meisten Gegner wesentlich besser bei den Angriffen zu den Bällen. Es ist bei gar nicht wenigen Gegnern nicht einmal sonderlich wichtig, daß der Angriffsball kommt. Allein die Tatsache des Angriffsschlags führt bei einigen dazu, daß sie oft einen Hauch langsamer sind.
Nicht schlecht ist es z.B., sich einen Spielzug Aufschlag + Versenken des Rückschlages zuzulegen, den man ausführt, sobald man das Gefühl hat, daß der andere übermächtig wird. Wenn man diesen Aufschlag nicht zu häufig macht, wird der Rückschlag in vielen Spielen so kommen, daß der Angriff erfolgreich ist.

Ansonsten sind auch Trainingsspiele, bei denen der passive Spieler zwangsweise angreifen muß (!), nicht schlecht, sofern der Spieler nicht von vornherein mit dem Motto an die Platte geht, das kann ich ja sowieso nicht, was leider bei einigen Spielern der Fall ist (beim Aufschlagtraining aber noch mehr). Dabei sollte man ihm, um sein Selbstvertrauen zu steigern, aber zumindest am Anfang durchaus absichtlich freundliche (jedoch nicht zu freundlich, da ist der Ärger über verschossene zu groß, außerdem heißt es dann womöglich: du legst sie mir ja absichtlich so hin ) Bälle zuspielen.