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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt.

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  #1  
Alt 03.07.2001, 12:13
Richard Richard ist offline
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Richard ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ausländerregelung

Hallo

Ich möchte gerne euere Meinung zur geplanten Ausländerregelung hören und mit welchem Urteil ihr rechnet.

Wann und wo ist eigentlich die Verhandlung?
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  #2  
Alt 03.07.2001, 15:55
Oblomow Oblomow ist offline
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Re: Ausländerregelung

Zitat:
Original geschrieben von Richard
Hallo

Ich möchte gerne euere Meinung zur geplanten Ausländerregelung hören und mit welchem Urteil ihr rechnet.

Wann und wo ist eigentlich die Verhandlung?
@ Richard

Ich meine, das Thema hatten wir schon zur Genüge.

Dennoch: Die Verhandlung wird vor dem DTTB-Hauptausschuss (oder so ähnlich) sein. Vorsitzender ist ein Rechtsanwalt aus Berlin.

Der Termin für diese Verhandlung steht noch nicht fest, soll aber wohl im Juli sein.

Zu erwartendes Urteil? Steht aus meiner Sicht in den Sternen, da ich nicht ausreichende juristische und "sportpolitische" Kenntnisse habe, sowas einschätzen zu können.
Die Frage ist ja wohl auch, wie die unterlegene Seite reagieren wird. Ich habe irgendwo in TT-news gelesen, dass bei einer Niederlage der klagenden Vereine auf jeden Fall vor ein ordentliches Gericht gezogen werden soll. Wann dieses dann eine Entscheidung fällen wird, überlasse ich Deiner Phantasie.


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  #3  
Alt 03.07.2001, 23:47
junker junker ist offline
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junker ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ausländerregelung

Was da momentan so alles nicht passiert und abgeht ist eine weitere Ohrfeige, nach der Verhöhnung des TT_Sports über die einschneidenden Regelverände- rungen mit der Zielrichtung gegen Tischtennis- vereine und deren Sportler ( keiner wurde jemals befragt, außer vielleicht max. 40 Spitzenspieler der weiten Welt).
Deutschland als Vorreiter für ein einheitliches Europa zum totlachen ist das nun wirklich nicht mehr was da im DTTB abläuft!
Eine große Ohrfeige an alle ausländischen TT-Freunde, die noch vor wenigen Jahren in das Nationalteam gelobt wurden und auch noch heute, wie über viele Jahre unserer Deutschen Jugend sehr positiv und fleißig als Sparringspartner in den TT-Leistungszentren dienen.
Nicht auszudenken, wie Deutschland aussieht aus der Perspektive vielen liebgewonnenen ausländi- schen Sportfreunde, die über den TT-Sport einen Teil der Welt erobern und keine überhöhten Forderungen an ihren Lebenshaushalt stellen.
HJJ
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  #4  
Alt 04.07.2001, 00:18
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Matthias Landfried
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In Italien dürfen neuerdings in der 1.Liga Fußball unbegrenzt Nicht-EU-Ausländer spielen, in Deutschland wurde die Zahl der erlaubten Nicht-EU-Ausländer in der 1.Liga Fußball von 3 auf 5 erhöht...
Es fällt schwer zu glauben, daß die geplante (momentan beschlossene) Ausländerregelung im Tischtennis durchkommt. Ich denke daß sie ganz sicher "kippen" wird.

In Wendlingen (Regionalliga Herren) wurde zweigleisig geplant, es hätte ein Team geben können mit zwei gemeldeten Ausländern, die sich eben abgewechselt hätten und 5 jungen Deutschen. Wenn dann doch wie erwartet Nicht-EU-Ausländer unbegrenzt eingesetzt werden dürfen, dann werden zwei spielen, dazu vier junge Deutsche. Der fünfte junge Deutsche wird dann in der 2.Herrenmannschaft in der Landesliga vorne eingesetzt. Um dem Abstieg zu entrinnen und den jungen deutschen Nachwuchsspielern weiterhin die hohe Spielklasse bieten zu können, mußte man mit zweien planen. Schwer wird es trotzdem...

Man kann über die Ausländerregelung denken was man will, man muß aber einfach auch sehen wie das in den einzelnen Vereinen läuft. Es gibt Vereine die kaufen sich hoch und steigen Jahr um Jahr auf, haben aber keinen Unterbau und keine Jugendarbeit.
In Wendlingen spielen in jedem Fall fünf junge deutsche Nachwuchsleute (z.T. rotierend) in der Regionalliga und solange bis sie dort die Spielklasse aus eigener Kraft halten können, werden zwei Ausländer als Absicherung da sein. Man hat es letztes Jahr knapp geschafft, dieses Jahr gilt es vermutlich auch wieder den besten Abstiegsplatz zu erreichen, um durch einen Rückzug oder Aufstiegsverzicht eines anderen Clubs die Liga zu halten, wobei es auch kein Beinbruch wäre wenn man nach zwei Jahren Regionalliga wieder in die Oberliga runtermüßte. Die zweite Mannschaft in der Landesliga bietet ein gutes Sprungbrett, denn LL vorne ist auch knüppeldick!!

Was will ich mit meinen Ausführungen sagen: ganz einfach, nachdem man meiner Ansicht nach unterscheiden muß, wie das mit den Ausländern bei den einzelnen Vereinen gehandhabt wird und was die Beweggründe sind, mit "bezahlten Ausländern" zu spielen, finde ich nach wie vor daß man die Ausländerregelung mit der Jugendarbeit eines Vereines verknüpfen sollte!
Den Vereinen die eine Jugendmannschaft haben, die zweite und dritte Herrenmannschaft in der Kreisklasse spielen und die erste in der Regionalliga oder 2.Bundesliga mit 6 Legionären, denen sollten man Steine in den Weg legen!

Bei uns in Wendlingen haben in der Vergangenheit Spieler wie Damir Atikovic, Dragutin Surbek jun., Marco Habijanec und Ronald Redjep gespielt, die alle damals "erschwinglich" waren. Diese Spieler wurden gebraucht um den eigenen jungen Nachwuchsspielern die hohen Spielklassen zu ermöglichen (wer hat schon 6 Eigengewächse die den Durchmarsch in die Regionalliga schaffen, das gibt es nicht!), diese Spieler wurden gebraucht um Spieler wie Stefan Frasch immerhin 12 Jahre im Verein zu halten, sonst wäre er früher gegangen (jetzt spielt er 2.Bundesliga). Für 2.Bundesliga hätte bei uns das "Material" nicht ausgereicht, aber Regionalliga war und ist möglich, aber das ging nur mit den genannten Spielern! Einen deutschen Spieler vom Format eines Dragutin Surbek jun. oder eines Ronald Redjep zu verpflichten, das ist für uns nicht erschwinglich weil mehr Geld in die Jugendarbeit gesteckt wird als bei vielen anderen Vereinen.

Wie oben gesagt: man kann über die Ausländerregelung denken was man will, aber wenn die Regelung so durchgehen würde, daß tatsächlich nur ein Nicht-EU-Ausländer spielen dürfte und fünf deutsche (oder EU), dann würden z.T. gerade die Vereine gut dastehen, die kein Geld in Jugendarbeit reinstecken sondern den Schotter für deutsche Spieler hätten.

Schade daß es rechtlich sicherlich nicht durchsetzbar ist, die Ausländerregelung mit der Jugend/Nachwuchsarbeit des Vereines zu verknüpfen...!

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  #5  
Alt 04.07.2001, 07:01
User 765 User 765 ist offline
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User 765 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Was mich nur verblüfft ist die Tatsache, dass der DTTB sich überhaupt nochmal traut, eine solche Regelung aufzustellen. Vor nicht allzulanger Zeit ist man doch mit einer ähnlichen Regelung schon mal auf die Nase gefallen.
Ich denke auch, dass das selbe wieder passieren wird und wir auch irgendwann unbegrenz viele Ausländer einsetzen dürfen.

Warum gilt diese Ausländerregelung eigentlich nicht für die erste Bundesliga? Das Argument, dass man den Deutschen nicht die Plätze wegnehmen will, gilt wohl für diese Liga nicht.
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  #6  
Alt 04.07.2001, 08:44
junker junker ist offline
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Vielleicht will es der DTTB selbst nicht so recht glauben, was in Böblingen beschlossen wurde !
Manches Mal kommt's mir so vor, als wäre man darüber sehr, sehr unglücklich !
Weltstärkste TT-Liga und Unterbau auf lange zeit Ade ! Warten wir es ab, die Geduld der betroffenen Vereine und deren Vorsitzende und Manager ist ja so grenzenlooooos !!!!!!
hjj
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  #7  
Alt 16.07.2001, 15:39
Oblomow Oblomow ist offline
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Kontrolle Aufenthaltsgenehmigung bei Nicht-EU-Ausländern

(Ausnahmsweise mal kein Kommentar zur Diskussion der Zahl der Nicht-EU-Ausländer!):

Im dts (Ausgabe 6/01 ?) steht ein langer Artikel unseres DTTB-Präsidenten, in dem er darauf hinweist, unter welchen formalen/staatlichen Bedingungen ein Nicht-EU-Ausländer, aber Europäer
(z.B. Ungar, Slowake, Pole, Tscheche) hier spielen darf: Danach reicht eine einfache Einreise per "Touristenvisum" nicht aus, sondern er/sie muss, da er/sie nicht als Tourist, sondern als Spieler/Spielerin hier einreist, um in irgendeiner Form Zuwendungen (Essen, Bares usw.) für die "Spielerei" zu erhalten, über eine Aufenthaltsgenehmigung verfügen. Ausnahme wäre, wenn sich diese Person tatsächlich zu rein touristischen Zwecken (z.B. Besuch der Schlösser am Rhein, an jedem Spieltag ein neues) hier aufhält und dabei so ganz nebenbei und zufällig am Meisterschaftsspiel des TTC Pingpong teilnimmt. So jedenfalls verstehe ich unseren Präsidenten.

Nun können wir uns über derartige Regeln, die wohl nicht alleine vom DTTB, sondern insbesondere von unserem Staat "erfunden" wurden, trefflich streiten. Tatsache scheint zu sein, dass in Fällen, in denen dagegen verstossen wird, sowohl von seiten des Vereins wie des Spielers/der Spielerin ein zu bestrafendes Delikt vorliegt.

Wie erfolgt nun die Kontrolle, dass derartige Regeln eingehalten werden?
Bei zum Beispiel Ausländern, die nicht ohne Visum hier einreisen dürfen und wo es einer Aufenthaltsgenehmigung bedarf, ist das vermutlich einfach: Der Verein/Verband lässt sich anhand des Passes das Vorhandensein dieser notwendigen Aufenthaltsgenehmigung nachweisen (z.B. Kopie).

Wie sieht es aber bei den o.g. Nicht-EU-Ausländern aus, die als Touristen für jeweils 3 Monate hier einreisen dürfen? Akzeptiert der jeweilige Verband die Meldung des Vereins, ohne nachzufragen, oder verlangt er einen Nachweis? Wie gesagt, es geht nicht um die Vietnamesen, Chinesen und anderen, die von vornherein eine Aufenthaltsgenehmigung nachweisen müssen.

Um dazu Näheres zu erfahren, bitte ich Euch, mal zu schildern, wo - in welchen Verbänden - in derartigen Fällen Kontrollen in welcher Form stattfinden?
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  #8  
Alt 16.07.2001, 17:01
thomas wetzel thomas wetzel ist offline
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thomas wetzel ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
hallo,
wie auch immer der dttb dies sieht. zuständige behörden (ausländerämter, botschaften, finanzämter) sehen das etwas anders bzw. nicht einheitlich. laut deutschem vereinsrecht, kann jeder, egal woher er kommt eine aufwandsentschädigung bekommen.
außerdem ist der entsprechende paragraph in der wo falsch. § 48 EU-Vertrag regelt alles andere als die freizügigkeit. nach der wo sind alle spieler aus assozierten staaten deutschen gleichgestellt. die herren sollte sich mal ihre beschlüsse genau ansehen.
güße, thomas
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  #9  
Alt 17.07.2001, 07:45
Oblomow Oblomow ist offline
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Zitat:
Original geschrieben von thomas wetzel
hallo,
wie auch immer der dttb dies sieht. zuständige behörden (ausländerämter, botschaften, finanzämter) sehen das etwas anders bzw. nicht einheitlich. laut deutschem vereinsrecht, kann jeder, egal woher er kommt eine aufwandsentschädigung bekommen.
außerdem ist der entsprechende paragraph in der wo falsch. § 48 EU-Vertrag regelt alles andere als die freizügigkeit. nach der wo sind alle spieler aus assozierten staaten deutschen gleichgestellt. die herren sollte sich mal ihre beschlüsse genau ansehen.
güße, thomas
Danke für Deine Hinweise.

Ist denn mittlerweile bekannt, wie der DTTB-Ausschuss zum Thema "Ausländeranzahl" unter dem Vorsitz des Berliner Rechtsanwalts entschieden hat?
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  #10  
Alt 17.07.2001, 13:16
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Mein Tipp:

Die Regel wird kippen!
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