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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #1  
Alt 31.07.2001, 21:35
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mh mh ist offline
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mh ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Material vs Mensch

Wo es im Tischtennis wirklich krankt, kann man hier an den Einschaltquoten der einzelnen Foren sehen.

Da wird über das Material mehr diskutiert als über Zukunftspläne, Regeln und Reformen.

Bei aller Liebe: Ich meine die ganzen Reformen sollten wieder dahin führen, dass der Mensch entscheidet und nicht irgendwelche Technologien.

Wir müssen wieder dahin kommen, dass Meier gegen Müller gewinnt und nicht Frischkleben gegen Noppe etc.

Sicher, die Industrie verdient gewaltig an den vielen Materialien, aber wurde schon einmal überlegt wie im Laufe der letzten 40 Jahre sich das Tischtennis durch neue Materialien verändert hat?

:confused:
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  #2  
Alt 01.08.2001, 00:34
sVeNd sVeNd ist offline
heißläufer
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sVeNd ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
ich denke, so einfach ist das nicht. die jeweiligen neuen materialien müssen ja vom menschen auch erst mal kontrolliert werden. sicher mag die bedeutung des materials häufig überschätzt werden, aber hier spielt auch die einbildung eine rolle: wenn man überzeugt ist, damit optimal spielen zu können, dann verhilft schon allein der glaube zu einer etwas größeren spielstärke.
sicher mag auch die große bedeutung von material an der werbegesellschaft, in der wir leben, liegen, aber hier greifen doch eher die prinzipien von angebot und nachfrage. die tt-industrie greift nur auf bereits vorhandene wünsche und erwartungen zurück..
__________________
republikaner sind faschisten
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  #3  
Alt 01.08.2001, 10:25
Jens Makait Jens Makait ist offline
...und Spaß solls machen!
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Jens Makait ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ich denke. TT bringt mir auch gerade deshalb so viel Spaß, weil ich nicht nur mit Topspin-Spielern zu tun habe, bei denen ich zusehen muß, daß ich ja selbst gut in den Angriff komme.
Es treten dank der Materialien die verschiedensten Spielertypen auf und diese Vielfalt der Ideen, mit denen ich und meine Gegner dann versuchen müssen, Vorteile zu bekommen, ist es auch, die mich reizt.

Jens
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  #4  
Alt 01.08.2001, 11:28
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mh mh ist offline
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mh ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ich fordere doch nicht den Einheitsschläger, sondern bei der derzeit stattfindenden Reformwut, Wege einzuschlagen, bei der der Mensch und nicht das Material über das Spiel bestimmt.
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  #5  
Alt 01.08.2001, 11:42
pingpongpapst pingpongpapst ist offline
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pingpongpapst ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Zitat:
Original geschrieben von mh
Ich fordere doch nicht den Einheitsschläger, sondern bei der derzeit stattfindenden Reformwut, Wege einzuschlagen, bei der der Mensch und nicht das Material über das Spiel bestimmt.
Letztendlich ist es der Mensch, der das Material benutzt und nicht umgekehrt. Die Diskussion ist aus meiner Sicht gar keine. Das ist wie mit den Waffen. Da muß auch jemand auf den Auslöser drücken. Oder glaubt jemand, daß Waldner nur wegen dem Material Weltmeister wurde? Und MH, welches Material bestimmt den über das Spiel?
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  #6  
Alt 01.08.2001, 12:04
Jaskula Jaskula ist offline
hasst die 11
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Jaskula ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Eine gewisse Tendenz, sein Heil in neuem, besserem Material zu suchen ist schon erkennbar. Gab es früher "Materialspieler" nur in der Ausprägung mit Defensivbelägen wie Noppen und Anti, so gibt es heute auch noch die Variante der Offensiv-Materialspieler.

Angefangen hat dies mit dem Frischkleben und den daraufhin entwickelten Tensorbelägen, eine neue Art sind jetzt die Maxx-Beläge als Antwort auf die größeren Bälle.
Die Entwicklung geht also dahin, daß man als Spieler mit ganz normalen Belägen immer weniger Chancen hat. So erging es vor etlichen Jahren auch den Barna-Spielern.

Gleichzeitig wird es natürlich immer schwieriger den Durchblick zu bewahren und die richtige Auswahl zu treffen. Und hier muß ich mh Recht geben, das eigentliche Spiel und seine Technik tritt dann gegenüber der Materialauswahl zu stark in den Hintergrund.

Die Zeit rennt und wir laufen mit.
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  #7  
Alt 03.08.2001, 08:55
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mh mh ist offline
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Registriert seit: 31.10.2000
Beiträge: 1.010
mh ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Dieser Thread sollte eigentlich nur eines bezwecken: Sich Gedanken über die Bedeutung des Materials machen!
Durch alle Foren gehen permanent Diskussionen dieser Art: Wie kann man TT für TT-Laien attraktiv machen?
Sicher nicht dadurch, dass Spitzenspieler in BL-Spielen materialbedingte „leichte“ Fehler machen, denn so etwas ist für einen Laien nicht mehr durchschaubar.

Für mich ginge materialseitig dieser Weg in die richtige Richtung:
1. Reduzierung der Belagstärke und Noppenlänge
2. Vorgabe von Grenzwerten für die Materialkonstanten bei Neubelägen.
3. Drastische Strafen für die „schwarzen Schafe“, die bewusst an den Belägen manipulieren.

Dies hätte die Wirkung, dass
a) Das Spiel generell langsamer würde, was ja offensichtlich jeder möchte.
b) Die Aufschläge entschärft würden.
c) Der Einfluss des Frischklebens zurückginge
d) Die „Zerstörerbeläge“ verschwinden würden
e) Abwehrspieler mit konventionellen Belägen wieder Chancen hätten

Alles in Allem: Die Spieler müssen sich wieder ihre Siege härter aus dem Spiel erarbeiten womit wir wieder beim Thema des Threads wären.

Im Augenblick haben wir leider einen Zustand einer technischen Hochrüstung, die ich erschreckend finde.

Jetzt wird wahrscheinlich der eine oder andere aufstehen und sagen : „Aber die Qualität der Ballwechsel ist heute besser“.

Dazu nur eine Antwort: Das beste Spiel, das ich je gesehen habe war die Partie

Stellan Bengtsson – Dragutin Surbek

bei den European Top 12 in München Anfang der 70er Jahre und die hatten die technischen Mittel von heute noch nicht.

Das waren eben absolute Weltklassespieler.

Aber leider besteht der Eindruck heute, dass die Stars von der Industrie gemacht werden.



Geändert von mh (03.08.2001 um 08:57 Uhr)
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