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Eigenbau Verarbeitung Hier geht es um Verarbeitungstipps, Diskussionen über das Zusägen, Aussägen, Schleifen, den Leimauftrag, das Pressen, Tunen, Carbonverarbeitung, Trocknungszeiten, Anfertigung von Griffschalen etc. |
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Themen-Optionen |
#1
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Verzug - Korrekturmöglichkeiten?
Moin Bastlers,
leider bin ich sehr ungeduldig beim Bauen von Hölzern, doch auch wenn ich Hölzer länger als 12h in der Presse lasse, kommt es vor, dass ich Verzug feststelle. Irgendwo hab ich schonmal was dazu gelesen, aber es nicht mehr gefunden. Hat jemand von euch Tips, wie das nachträglich korrigiert oder verringert werden kann?
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen. Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro |
#2
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AW: Verzug - Korrekturmöglichkeiten?
verringern kann man das nicht. du musst es halt irgendwie machen beide seiten schnell einzustreichen. ich denke aber das du schon weißt das man nicht nur eine seite einstreicht. sonst kommt der verzug immer beide einstreiche. aber das solltest du ja wissen
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#3
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AW: Verzug - Korrekturmöglichkeiten?
Am besten, Du lässt die Furniere wirklich lange genug in der Presse! 12 Stunden sind halt schon etwas kurz...
Je nachdem, was für Materialien ich verwende und was für Klebstoffe, lasse ich die Furniere bis zu einer Woche in der Presse, manchmals sogar länger. Wichtig ist auch, das die Raumtemperatur nicht unter 20 Grad liegt und die Raumfeuchtigkeit nicht allzu hoch ist. Also im Winter im feuchten Keller Furniere zu Pressen ist nicht ideal. Ein weiterer Faktor ist der Winkel, wie Du die Furniere zueinander verklebst. 45 Grad ist da wesentlich heikler, als 90 Grad. Wenn Du verzogene Hölzer hast, kannst Du versuchen die Hölzer nochmals unter Hitze zu pressen und dann in der Presse abkühlen zu lassen. Für diesen Vorgang solltest Du Dir auch genügend Zeit nehmen. Die Hitze sollte 50 Grad nicht überschreiten, da sich ansonsten der Kleber auflösen könnte. Frag mal Uli, wie das genau geht, soviel eich weiss hat er das schon mal gemacht. Gruss aus der Schweiz Roger |
#4
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AW: Verzug - Korrekturmöglichkeiten?
Ich lege das Holz in der Presse (2 Stk Holz mit kleinen Schraubzwingen) für 1-3 Std in den Backofen bei 50-60°C. Anschließend lasse ich das Holz mehrere Tage im Heizungskeller in Ruhe auskühlen.
Alternativ koche ich das Holz vorher – das habe ich auch schon wo beschrieben. Anschließend kommt das Holz 12- Std in den Backofen – 1..2 Wochen muss es dann noch trocknen und fertig. Uli
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Niedervorschütz |
#5
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AW: Verzug - Korrekturmöglichkeiten?
Zitat:
das Problem kenne ich aber wie Roger schon sagt sind 12 Std einfach viel zu wenig. 48 Std. müssen es bei Weißleim mindestens sein. Ich weiß ja nicht wie du verklebtst, sofern du mit Weißleim verwendest besteht aber noch Hoffnung. Versuch am besten folgendes: Montiere gegebenenfalls erstmal die Griffschalen wieder ab. Lege das verzogenen Holz für ca 1 Std. in 70 Grad heißes Wasser, dabei mußt du es merfach wenden. Als nächstes den Rohlin mit Handtüchern kurz abtrocknen. Dann das Holz wieder in die Presse wobei du zwischen Presse und Rohling a ein doppelt gefaltetes altes Handtuch legen solltes. Dies nimmt die Feuchtigkeit aus dem Holz wieder auf. Anschließend packst du den Rohling mit der Presse für ca 4-6 Std. bei ca 60 Grad in den Heißluftbackhofen. Abschließend mußt der Rohling noch mindestes 6 Std. ,am besten über nacht an einem warmen Ort z.B. vor der Wohnzimmerheizung, in der Presse verweilen. Fertig! Gegebenenfalls zwischen Backofen und Ruhen das Handtuch wechseln. Geändert von Weltklasse (13.04.2006 um 08:27 Uhr) |
#6
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AW: Verzug - Korrekturmöglichkeiten?
Ich verwende anstelle des Handtuchs alte Zeitungen in mehreren Lagen.
Dies kann ich nach dem Backen weg werfen und mehrfach wechseln. Allgemein: durch Zeitung zwischen der Presse und dem Holz trocknet dieses schneller! Dadurch verringert man entweder die Trocknungszeiten – oder aber bei gleicher Zeit ist es unwahrscheinlicher das sich das Holz doch noch verzeiht. Ich lasse Hölzer zur Zeit mindestens 1 Woche trocknen – im Sommer immer noch mind. 2 Tage! Da hilft dir wirklich nur eins – mehr GEDULD! Alternativ: Naturleime vie Knochen oder Hautleim. Da könntest du die Hölzer durch Erwärmen einfach „flach bügeln“ Uli
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Niedervorschütz |
#7
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AW: Verzug - Korrekturmöglichkeiten?
Hallo Holzexperten,
da ich ein ähnliches Problem habe, hänge ich mich mal hier mit ein. Zu meinem Problem: Ich habe ein ca. 12 Jahre altes Stiga Jubi Holz aus der ersten Serie. Mit Entsetzen stelle ich jetzt fest, das sich das Holz verzogen hat. Wenn ich es gerade auf den Tisch lege, steht die obere rechte Ecke ca. 2 mm hoch. Da das Holz schon so alt ist, wollte ich fragen, ob die oben genannten Vorschläge bei meinem Holz auch funktionieren können? Zeit spielt keine Rolle, wenn es sein muss, kann ich es auch mehrere Monate in einer Presse lagern. Hauptsache das gute Stück wird wieder gerade. Ich hoffe auf Eure positiven Vorschläge. Gruß |
#8
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AW: Verzug - Korrekturmöglichkeiten?
Hallo
Ich kann mir kaum vorstellen, das 2 mm etwas ausmachen! Oder hast Du eine Aenderung verspürt im Spielverhalten? Glaube ich kaum, oder? Wenn ich Dich wäre, würde ich an dem guten alten Stück nicht rumexperimentieren! Jedoch könntest Du alternativ, jeweils nach dem Spiel das Holz in eine Belagspresse einspannen, oder in eine Presse legen. Von allen anderen Methoden würde ich Dir abraten! Gruss Roger
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Verein: http://www.ttcsolothurn.ch |
#9
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AW: Verzug - Korrekturmöglichkeiten?
Hallo swissping,
danke für deine Antwort. Ob es sich anders spielt, kann ich nicht sagen. Ich habe das Holz erst seit kurzem. Aber eigentlich ist doch der Absprungwinkel jedes mal ein anderer, je nachdem wo der Ball vom Holz abspringt. Oder glaubst Du, dass man da keinen Unterschied merkt? Da das Holz nicht mein bisheriges Wettkampfholz ist, könnte ich es auch für längere Zeit in eine Presse spannen. Glaubst Du das das helfen könnte? Gruß |
#10
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AW: Verzug - Korrekturmöglichkeiten?
Hallo r_uhlig
Also wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, das die 2 mm etwas ausmachen! Ich habe da schon Spieler gesehen, die mit wesentlich krummeren Bananen gespielt haben! Die Idee mit dem Einspannen war nicht, das es wieder gerade wird, sondern um einem "schlimmer werden" vorzubeugen. Mein Holz ist mittlerweile über 20 Jahre alt und auch nicht mehr 100% gerade, spielt sich aber immer noch genial! Wie bereits gesagt, etwas anderes würde ich bei einem Stiga Holz nicht nicht ausprobieren. Wäre schade, wenn Du das Holz "schrotten" würdest! Gruss Roger
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