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  #1  
Alt 02.10.2006, 09:50
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Tischtennisspieler = Genies

Im mittleren Abschnitt (fett) konnte ich einfach nicht anders, als an meine Sportart zu denken.
Den Rest des Artikels habe ich mitkopiert, weil er ansonsten eine nette Nebeninformation darstellt:


Jeder Mensch ist ein Künstler, sagte einst Joseph Beuys. Nur wenige wissen, dass jeder Mensch auch ein genialer Rechner ist. Das Gefühl für Mathematik steckt tief in uns, ehrlich.

Der Mensch ist zum Rechnen geboren. Das mögen viele anzweifeln, aber es ist nun einmal so. Auch wenn die meisten Menschen zum Beispiel kaum wissen, was eigentlich ein Logarithmus ist, so beherrschen sie das Logarithmieren doch im Schlaf. Sie tun es permanent den ganzen Tag. Genauer gesagt ihr Ohr logarithmiert.

Denn wir hören logarithmisch - zumindest näherungsweise. Damit ein Geräusch als doppelt so laut empfunden wird, muss sein Schalldruck etwa zehnmal so hoch sein. Ein Schalldruck der Größenordnung 100 (= 10^2) wird vom Menschen im Vergleich zu einem Schalldruck von 10 (= 10^1) als doppelt so laut empfunden. Logisch, denn der Logarithmus von 10^2 ist 2, jener von 10^1 hingegen 1.

Was das Ohr mit dem Schalldruck macht, würde die meisten Besitzer der Ohren vollkommen überfordern, müssten sie die Aufgabe mit Stift und Papier erledigen. Das Ohr ermittelt den Exponenten zur Basis 10, so dass die 10Exponent genau dem Schalldruck entspricht.

Logarithmieren ist aber nicht die einzige komplexe Rechenaufgabe, die wir Menschen intuitiv beherrschen. Jeder, der Tennis, Fußball oder Volleyball spielt, kann mühelos in Sekundenbruchteilen Parabeln konstruieren - denn genau auf derartigen Kurven bewegen sich Bälle, wenn sie durch die Lüfte rasen.

Hinzu kommt womöglich noch eine Eigenrotation des Balls (Spin), die die Flugbahn zusätzlich beeinflusst. Selbst mit Computerunterstützung könnte kaum ein Tennisspieler genau vorausberechnen, an welcher Stelle genau der Ball im eigenen Feld landen wird. Trotzdem rennt jeder halbwegs talentierte Spieler intuitiv an die richtige Stelle auf dem Platz und wuchtet den Ball zurück übers Netz. Mathematisch gesehen eine Meisterleistung - wozu braucht man da noch Klausuren und Prüfungen?

Eine ganz andere Art von Prüfung sind wilde Bäche, die einem plötzlich den Weg versperren. Aber auch hier erweist sich der Mensch als Schnellrechner. Im Nu wissen wir, ob wir den Sprung wagen können oder besser nach einer Brücke suchen sollten. Sprungkraft, Anlaufgeschwindigkeit, Breite des Bachs - all das fließt in die Kalkulation ein, die binnen Sekundenbruchteilen zum Ergebnis "Ja, das klappt" oder "Nein, besser nicht" führt.

Auch komplexe geometrische Aufgabenstellungen beherrschen wir intuitiv. So hat der Mensch ein äußerst geschultes Auge für Symmetrien. Das besondere an Gesichtern sind die minimalen Abweichungen von der Symmetrie. Uns fällt sofort auf, wenn ein Gesicht mit Computersoftware gespiegelt wurde - also zu hundert Prozent symmetrisch ist.
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  #2  
Alt 02.10.2006, 14:59
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AW: Tischtennisspieler = Genies

Zitat:
Zitat von Stiwi Beitrag anzeigen
Im mittleren Abschnitt (fett) konnte ich einfach nicht anders, als an meine Sportart zu denken.
Den Rest des Artikels habe ich mitkopiert, weil er ansonsten eine nette Nebeninformation darstellt:


Jeder Mensch ist ein Künstler, sagte einst Joseph Beuys. Nur wenige wissen, dass jeder Mensch auch ein genialer Rechner ist. Das Gefühl für Mathematik steckt tief in uns, ehrlich.

Der Mensch ist zum Rechnen geboren. Das mögen viele anzweifeln, aber es ist nun einmal so. Auch wenn die meisten Menschen zum Beispiel kaum wissen, was eigentlich ein Logarithmus ist, so beherrschen sie das Logarithmieren doch im Schlaf. Sie tun es permanent den ganzen Tag. Genauer gesagt ihr Ohr logarithmiert.

Denn wir hören logarithmisch - zumindest näherungsweise. Damit ein Geräusch als doppelt so laut empfunden wird, muss sein Schalldruck etwa zehnmal so hoch sein. Ein Schalldruck der Größenordnung 100 (= 10^2) wird vom Menschen im Vergleich zu einem Schalldruck von 10 (= 10^1) als doppelt so laut empfunden. Logisch, denn der Logarithmus von 10^2 ist 2, jener von 10^1 hingegen 1.

Was das Ohr mit dem Schalldruck macht, würde die meisten Besitzer der Ohren vollkommen überfordern, müssten sie die Aufgabe mit Stift und Papier erledigen. Das Ohr ermittelt den Exponenten zur Basis 10, so dass die 10Exponent genau dem Schalldruck entspricht.

Logarithmieren ist aber nicht die einzige komplexe Rechenaufgabe, die wir Menschen intuitiv beherrschen. Jeder, der Tennis, Fußball oder Volleyball spielt, kann mühelos in Sekundenbruchteilen Parabeln konstruieren - denn genau auf derartigen Kurven bewegen sich Bälle, wenn sie durch die Lüfte rasen.

Hinzu kommt womöglich noch eine Eigenrotation des Balls (Spin), die die Flugbahn zusätzlich beeinflusst. Selbst mit Computerunterstützung könnte kaum ein Tennisspieler genau vorausberechnen, an welcher Stelle genau der Ball im eigenen Feld landen wird. Trotzdem rennt jeder halbwegs talentierte Spieler intuitiv an die richtige Stelle auf dem Platz und wuchtet den Ball zurück übers Netz. Mathematisch gesehen eine Meisterleistung - wozu braucht man da noch Klausuren und Prüfungen?

Eine ganz andere Art von Prüfung sind wilde Bäche, die einem plötzlich den Weg versperren. Aber auch hier erweist sich der Mensch als Schnellrechner. Im Nu wissen wir, ob wir den Sprung wagen können oder besser nach einer Brücke suchen sollten. Sprungkraft, Anlaufgeschwindigkeit, Breite des Bachs - all das fließt in die Kalkulation ein, die binnen Sekundenbruchteilen zum Ergebnis "Ja, das klappt" oder "Nein, besser nicht" führt.

Auch komplexe geometrische Aufgabenstellungen beherrschen wir intuitiv. So hat der Mensch ein äußerst geschultes Auge für Symmetrien. Das besondere an Gesichtern sind die minimalen Abweichungen von der Symmetrie. Uns fällt sofort auf, wenn ein Gesicht mit Computersoftware gespiegelt wurde - also zu hundert Prozent symmetrisch ist.
Nicht besonders gelungen, wie ich finde.
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  #3  
Alt 03.10.2006, 11:48
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Stiwi Stiwi ist offline
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AW: Tischtennisspieler = Genies

Naja, für einen 18-jährigen ist das vermutlich auch ziemlich starker Tobak

Wie auch immer.. ich finde es ziemlich imposant, was man unterbewußt in der Lage ist zu leisten.

Und da vor einiger Zeit in der Taktik-Ecke dieses Thema wochenlang diskutiert wurde (Stichwort antizipieren), dachte ich mir, es wäre für die Beteiligten mal interessant zu lesen. Geschweige dem Fall, dass sie sich zum Stammtisch verirren.

Und nebenbei: Da deine Antwort die erste war, war das Zitat denkbar überflüssig

Geändert von Stiwi (03.10.2006 um 11:54 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #4  
Alt 03.10.2006, 12:42
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Post AW: Tischtennisspieler = Genies

Dann warten wir mal ab, was andere Leser dazu schreiben .... ich nehme mal an, du denkst dabei vor allem an martinspin .... oder

Gruß und Tschüss !
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  #5  
Alt 03.10.2006, 13:54
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AW: Tischtennisspieler = Genies

Ja, MartinSpin war allerdings einer der hauptsächlich Beteiligten. Allerdings sollte das Thema gar nicht zum diskutieren anregen..
Es ist eher eine Homage an die "gute alte" Zeit der Mental-Diskutierer!
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