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  #1  
Alt 11.03.2007, 19:01
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martinspin martinspin ist offline
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Kontrollwerte von KN bei Unterschnittverteidigung

Hallo Leute

Hab in letzter Zeit einige kurze und mittellange Noppen auf die Eignung für die Unterschnittverteidigung getestet. Hier meine Liste mit subjektiven Werten für die Kontrolle beim choppen.

Spectol 21 (95)
Tuple 110 (94)
RITC 799-1 (93)
Juic Pips Ace (92)
RITC 799 Mystery (92)
Palio WP 1013 (91)
Bomb King Roc (89)
Milky Way Pluto (89)
Kokutaku Tuple 119 (89)
RITC 563-1 (89)
Milky Way Uranus (86)
RITC 802-1 (86)

Der Spectol scheint eine Sonderstellung einzunehmen innerhalb der kurzen Noppen, da sich mit ihm sehr sicher verteidigen lässt. Kokutaku Tuple 110 als auch RITC 799-1 scheinen für die US-Verteidung auch geeignet zu sein. Mit den restlichen KN-Belägen würde ich nicht überwiegend verteidigen.

Gruss
martinspin
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Geändert von martinspin (11.03.2007 um 19:09 Uhr)
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  #2  
Alt 11.03.2007, 19:06
noppen-jedi noppen-jedi ist offline
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AW: Kontrollwerte von KN bei Unterschnittverteidigung

Hallo Martin,

Du hast in deiner "Kurznoppen" Sammlung, leider ein zwei Mittellange Noppen

Diese wäre:

Bomb King Roc
Palio WP 1013

Ich bin ja von meinem Friendship 799 ganz Überrascht. Ich habe nicht die "1" Version, sondern den normalen Damit bekommt man auch Hacke ohne Ende in seine Abwehrbälle.

Kai
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  #3  
Alt 11.03.2007, 19:20
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Hallo Kai


Zitat:
Zitat von noppen-jedi Beitrag anzeigen
Hallo Martin,

Du hast in deiner "Kurznoppen" Sammlung, leider ein zwei Mittellange Noppen
Hast ja recht. Ich werfe die kurzen und mittellangen Noppen in den gleichen Topf, weil der Unterschied nicht so gross ist und die Übergänge fliessend sind.


Die Idee dieses Threads ist eigentlich der Kontrolle gewidmet. Für die Möglichkeit, Spin mit KN zu erzeugen, spielen auch andere Faktoren eine Rolle wie Holzelastizität, Schwammhärte, Schwammstärke, Frischkleben, usw. Aus meiner Erfahrung ist das Kontrollverhalten eine Belags stark vom Obergummi und der Weichheit des Schwamms abhängig.

Kontrolle ist für mich hauptsächlich abhängig von der gefühlten Dauer des Schläger/Ball-Kontakts. Mit meiner Liste habe ich hauptsächlich diesen Umstand zum Ausdruck gebracht.

Gruss
martinspin
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  #4  
Alt 16.03.2007, 23:48
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Hoi zäme

Hab drei Beläge neu getestet und zwar den Armstrong Rosin, Spectol 21 und den Neubauer Tornado Ultra. Hab sie in die Liste eingefügt. Der Rosin ist wohl sowas wie die eigerlegende Wollmilchsau. Er kann alles und doch hat der Belag keine absoluten Stärken. Für Allround-Spielsysteme ist der Rosin jedoch ein erste Wahl.

Armstrong Rosin (98)
Spectol (96)
Spectol 21 (95)
Tuple 110 (94)
RITC 799-1 (93)
Neubauer Tornado Ultra (92)
Juic Pips Ace (92)
RITC 799 Mystery (92)
Palio WP 1013 (91)
Bomb King Roc (89)
Milky Way Pluto (89)
Kokutaku Tuple 119 (89)
RITC 563-1 (89)
Milky Way Uranus (86)
RITC 802-1 (86)

Gruss
martinspin
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  #5  
Alt 24.03.2007, 14:16
noppen-jedi noppen-jedi ist offline
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Hallo Martin,

Könnest du mir Sagen, welcher der genannten Kurz-Noppen den meisten Schnitt in der Unterschnittabwehr erzeugt?

Geht Unterschnitt mit Kontrolle einher oder ist "Je mehr Unterschnitt desto schlechter die Kontrolle"?

Danke,

Kai
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  #6  
Alt 24.03.2007, 14:52
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Hoi noppen-jedi

Zitat:
Zitat von noppen-jedi Beitrag anzeigen
Hallo Martin,

Könnest du mir Sagen, welcher der genannten Kurz-Noppen den meisten Schnitt in der Unterschnittabwehr erzeugt?

Geht Unterschnitt mit Kontrolle einher oder ist "Je mehr Unterschnitt desto schlechter die Kontrolle"?

Danke,

Kai
Der Vorteil der Noppenbeläge ist allgemein sicher der, dass wir damit weniger empfindlich auf Schnitt reagieren. Je griffiger die kurze Noppe ist, umso empfindlicher reagiert sie auf Schnitt, kann aber auch mehr Schnitt produzieren.

Kontrolle hat für mich nicht in erster Linie mit Kontrolle bezüglich der Rotation zu tun. Eher hat man mit einem kontrollierten Belag mehr Kontrolle bezüglich der Flugkurve (Höhe, Länge und Platzierung). Natürlich hat das auch einen Einfluss auf die Abwehr von Topspins.

Ich glaub nicht, dass man die Materialeigenschaften letztlich isoliert betrachten kann. Hohe Kontrolle untersützt auch das Kontrollverhalten eines griffigen KN-Belags bezüglich der ankommenden Rotation.

Irgendwo muss man sich mit dem Material einordnen. Für sehr hohe Kontrolle wäre eine KN gut, die wenig griffig ist, eine lange Ballkontaktzeit (Kontrolle) hat und sehr langsam ist. Für sehr viel Schnitt wäre eine KN mit hoher Griffigkeit, langer Ballkontaktzeit und niedrigem Tempo (weicher Schwamm und Noppen) gut.

Ich werde die genannten Beläge bezüglich Griffigkeit und Tempo noch testen und die Resultate hier veröffentlichen.

Gruss
martinspin
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  #7  
Alt 05.10.2010, 07:43
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silverchris silverchris ist offline
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@ martin:


bisherige erfahrungen:


geeignet:
fs 799 (red magic sponge) (90) = wenig spin aber recht sicher und gut platzierbar(!), gleichwohl nur für gelegentliche us-bälle
fs 802-40 (88) = wenig spin flach etwas unplatzierter, nur gelegentliche us-abwehr zu empfehlen
Dr no Diamant (89) = sehr wenig spin aber supersicher, wer keinen wert auf schnittumkehr (weiche leicht griffige noppen) oder eigenen spin legt kann damit passabel abwehren vorallen ist er auch hinten schnittunempfindlich, ab einer gewissen spielstärke der gegner wirds damit aber zur hasenjagd, auch dieser belag hat seine stärken eher am tisch
tuple 110 jap. (?) = schwer zu beherrschen, etwas spin möglich und etwas störeffekt, insgesamt finde ich ihn auch zu ungefährlich, eher so die typische allroundnoppe mit hang technisch eher "langnoppenartig" gespielt werden zu wollen, sehr anspruchsvoll
tuple 119 jap = (?) in dünnen schwammstärken einen option durchaus etwas spin möglich, müsste man mal länger testen

ungeeigent:
Raystorm (steigt zu hoch), zu schnell, keinerlei schnittumkehr da noppen zu weich (keine weiterleitung möglich) allenfalls mal mit den griffigen noppen etwas eigener spin zu generieren
Flarestorm II viel zu schnell und nur für den tischeinsatz


im test demnächst: peacekeeper, pluto, 8228, king roc
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  #8  
Alt 05.10.2010, 10:03
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Ich denke, dass es bei einigen Belägen auch sehr auf den gegnerischen Schnitt ankommt. So finde ich, dass mit dem BombKingRoc (1,5 bei mir) sehr wenig eigener Schnitt entwickelt werden kann. Blockt man aber ein Topspin ist da heftig was drin. So eine Schnittumkehr gibt es bei echten KN nicht. Palio Flying Dragon und Tango Ultra sind (1,8) nicht so super in der Abwehr. Man bekommt zwar richtig guten Schnitt in den Ball und eine flache Flugkurve ist machbar aber tendenziell zu schnell, um damit sicher abzuwehren plus der Tensor macht das nun nicht grade einfacher.
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  #9  
Alt 05.10.2010, 14:19
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Für ein überwiegendes Abwehrspiel mit KN sollte der Schwamm max. 1,5 mm besser dünner sein.
Die Chinanoppen sind dafür grundsätzlich geeignet, weil sie durch Produktionsschwankungen immer mal weniger griffig sind. Ansonsten muss diese erst weggespielt werden.
Vom Spielaufbau ähnelt sich eine KN Abwehr der eines Anti Spiels mit Restgriffigkeit.
Beide leben von:
Schnittunempfindlichkeit
Sicherheit
unangenehme Konter/Schuss/Block Attacken
Schnittumkehr gegen starken TS

Effektiv ist Drehen und mit NI immer wieder selbst Drall (US u.TS) erzeugen.
Holz sollte nicht zu langsam sein. (All-,All+)
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  #10  
Alt 06.10.2010, 00:10
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Oki doki

Der Thread scheint wieder lebendig geworden zu sein. Vor Jahren hab ich mal das Video "Great Backspin Test with tacky pimples" produziert. Es ist alles andere als professionell und doch zeigt es die Fähigkeit verschiedener Noppen, Schnittumkehr zu erzeugen. Die Schnittumkehr ist das, was ich an der Noppe liebe. Auch griffige Noppen machen in einem gewissen Sinne diese Schnittumkehr. Leider zeigten bloss die LN und einige mittellange Noppen diese Eigenschaft. Was man im Video nicht sind, sind natürlich alle KN, die ich getestet habe und keine Schnittumkehr erzeugen konnten. Darunter ware viele China-KN und auch einige andere. Sogar der TSP Spectol, den das chinesische Abwehrass Hou Yinchao spielt, konnte hinsichtlich der Schnittumkehr nicht überzeugen. Entweder verwendet der einen komplett andern Schwamm oder seine Noppe ist auf irgendeine Art glatter wie der handelsübliche Belag.

Nun gut, die wenigen MLN, die Schnittumkehr erzeugen konnten, möchte ich kurz in absteigender Reihenfolge erwähnen: Milky Way Pluto, Kokutaku Tuple 110, Palio WP 1013 und Bomb KingRoc. Interessant ist, dass diese MLN beim Abstechen am Tisch mindestens gleichviel SU produzieren wie in der langen Abwehr. Ich hatte sogar den Eindruck, dass ein paar dieser MLN beim tischnahen Abstechen sogar noch mehr SU produzieren. Natürlich waren beim Test nicht alle MLN dabei, die es gibt.

Ich mag den Test eigentlich super gut und könnte mir vorstellen, ihn mit meinem seit damals stark angewachsenen Bestand an Noppenbelägen zu wiederholen.

Grundsätzlich finde ich die Kontrolle einer (Abwehr-) Noppe stark abhängig von der Schnittumkehr. Je mehr die macht, umso einfacher ist es auch nicht optimal gespielte Bälle gefährlich für die Gegner zu spielen. Ich spiele nach wie vor den Neptune, der in diesem Test der Sieger war und mache immer wieder die Erfahrung, dass auch ein aus der Not geborener Abwehrschlag immer noch sehr gefährlich für die Gegner ist, weil da immer noch ziemlich viel Schnitt drin ist. Auch der Noppentopspin auf US-Bälle mit dem Neptune ist für die Gegner äusserst unberechenbar und spielt sich hier auch relativ sicher. Was z.B. beim Neptun schwieriger ist, sind die zentral getroffenen Schläge wie Druckschupf und aktiver Block. Hinhalten geht beim Block jedoch sehr gut und auch Schupfen mit Schnitt ist kontrolliert.

Ich stelle mir also vor, dass Noppen mit Schnittumkehr grundsätzlich gut für Spiel mit Rotation ist und Noppen mit keiner oder wenig SU eher für Konter, Block und Schuss geeignet sind.

Mit einer griffigen KN abzuwehren, würde ich für mich selbst nicht in Betracht ziehen, da der Schnitt in der Abwher einfach zu harmlos ist. Wenn Abwehren mit der RH, dann doch lieber ein typische NI-Abwehrlappen. Anti ist wohl das Sicherste, was es für den Abwehrer gibt, nur dieses Material ist ab einem gewissen Level einfach zu berechenbar, wenn damit nicht gestört wird.

Wenn lange Abwehr gespielt wird, finde ich LN nach wie vor das Non-Plus-Ultra. Für tischnahes Abstechen und guten Optionen für störenden Gegenangriffe sind MLN schon sehr gut. KN sind wohl doch eher passend für Block, Konter und Schuss. Dazwischen gibt es sicher Beläge, die auf zwei Seiten hin gut spielen, wie z.B. der Pluto, der massiv stört, eine gute Schnittumkehr liefert und im Angriff trotzdem sehr gefährlich ist. Je mehr ein Belag sich für viele Optionen anbietet, umso weniger ausgeprägt sind die Stärken aber auch die Schwächen.

Eine typisches Allroundspiel mit einer Noppe auf der RH macht erst richtig Sinn, wenn die VH umso gefährlicher ist, sei es mit Rotation und/oder mit Tempo.

Ich weiss nicht, ob meine Aussagen irgend jemandem weiterhelfen können. Es sind vereinfacht die Erfahrungen der letzten Jahre mit allen Arten von Noppenbelägen auf der RH.
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