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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#1
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Welche Regelung ist maßgeblich?
Ich komme gerade von einem Turnier. In der Einladung dazu hieß es: Jugendliche, die für die Erwachsenen freigestellt sind, müssen in der Klasse antreten, für die sie freigestellt sind, oder höher. ( Original nachzulesen unter: http://www.ttldk.de/wwt.pdf ). Weiterhin soll laut nach der Enladung nach den Regeln des DTTB und von ITTF gespielt werden. Erste Frage: Schliesst sich das nicht schon aus? Müssten die Jugendlichen dann nicht auch in er Jugend antreten dürfen, selbst wenn sie freigestellt sind?
Als das Turnier dann lief, nahm auch ein Jugendlicher an der Konkurrenz teil, der für eine Regionalligamannschaft spielt; gemäß o.g. Passus in der Einladung hätte er doch dann gar nicht mitspielen dürfen. Meine 2. Frage also: Welche Regelung ist bindend? Der Zusatz, dass diese Jugendlichen nur bei den Senioren spielen dürfen, oder das nach den Regeln von DTTB/ITTF gespielt wird?
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Gänzlich frei von Signaturen... |
#2
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Meines Wissens darf ein freigeholter Jugendspieler nur in höchsten Jugendklasse starten.
Bei den Herren muss er in der Klasse starten für die er freigeholt ist. Ein freigeholter Jugenspieler darf also in beiden Klassen (höchste Jugendklasse und seiner Herrenklasse) starten´. |
#3
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so kenne ich es auch
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#4
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In der Einladung dazu hieß es: Jugendliche, die für die Erwachsenen freigestellt sind, müssen in der Klasse antreten, für die sie freigestellt sind, oder höher.
In der Einladung stand es zwar etwas anders. Trotzdem wird wohl das gelten, was in der Einladung steht. Der Veranstalter hätte natürlich den Satz auch weglassen können, dann würden die allgemeinen Regelungen (WO, zusätzliche Regelungen der Verbände) gelten und Jugendliche könnten in der Jugendklasse und z.B. mit Seniorenerklärung in der Klasse spielen, wo die anderen Spieler der eigenen Mannschaft auch spielen dürfen. Da der Veranstalter aber Jugendliche, die eine Freistellung haben, nur für die Klassen eingeladen hat, für die die Freistellung gilt, dürfen sie auch nur dort spielen und nicht in der Jugendklasse. Ich denke, der Veranstalter hat nichts anderes geregelt, als viele Turnierveranstalter machen, indem sie eine Jugend A-Klasse für alle Jugendlichen und eine leistungsmäßig eingeschränkte Jugend-B-Klasse für Jugendliche ohne Freigabe anbieten. Hier hat der Veranstalter praktisch die Jugend-A-Klasse nicht angeboten und eben nur eine Jugend-Klasse, die andere Veranstalter Jugend-B-Klasse nennen. Ob dieser Zusatz in der Einladung rechtens ist (ich meine wohl), ist sicherlich strittig. Wenn man aber sowas in der Einladung schreibt, muss man sich auch daran halten, denn darauf haben die Spieler einen Anspruch. Geändert von Manfred (06.01.2002 um 15:06 Uhr) |
#5
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Aber trotzdem hat der Veranstalter einen für die Regionalliga freigestellten Jugendlichen bei der Jugend mitspielen lassen, sich also nicht an den von dir zitierten Passus aus der Einladung gehalten.
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#6
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da ich für die Turniergenehmigung in Hessen zuständig bin, kann ich folgendes dazu sagen:
Der Satz: "Jugendliche, die für die Erwachsenen freigestellt sind, müssen in der Klasse antreten, für die sie freigestellt sind, oder höher" bezieht sich natürlich nur auf die Spielklassen der Damen und Herren. D.h. ein Jugendlicher mit einer Freigabe für die D-Klasse der Herren darf eben nicht in der F-Klasse der Herren starten. Das Startrecht für Jugendklassen wird dadurch aber nicht eingeschränkt, da dieses sich ja nur an Stichtagen orientiert ....!!!!!! Es gibt auch keine Einschränkung (zumindest nicht in Hessen), daß z.B. ein freigeholter Jugendlicher nur in der höchsten Jugendklasse spielen darf. Dies ist falsch! Der für die Regionalliga freigeholte Jugendliche kann also bei den Herren nur in der A-Klasse und bei den Jugendlichen gem. seinem Geburtsdatum starten. Gruß Ralph |
#7
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Wenn der Satz "Jugendliche, die für die Erwachsenen freigestellt sind, müssen in der Klasse antreten, für die sie freigestellt sind, oder höher" nur bedeuten soll, dass Jugendliche, die z.B. Regionalliga spielen, nicht in der Klasse spielen dürfen, wo z.B. Kreisligaspieler spielen, hätte man den Satz auch weglassen können, denn das ist selbstverständlich. Ich war ohne jeden Zweifel davon ausgegangen, dass mit "müssen in der Klasse spielen, für die sie freigestellt sind, oder höher" gemeint ist, dass der Start in Jugend- oder Schülerklassen ausgeschlossen ist.
Im Interesse der Spieler, die noch zu Turnieren fahren, sollte man solche missverständlichen - bzw. in diesem Fall völlig überflüssige - Regelung weglassen oder so ausdrücken, dass man sie auch verstehen kann. |
#8
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aber der Unterschied zwischen einer Leistungsklasse (Damen, Herren) und einer Altersklasse (Jugend, Schüler, Junioren, Senioren) sollte schon bekannt sein ....... und die Einschränkung in einer Leistungsklasse kann sich nicht auf eine Altersklasse auswirken ...!!!!
Zu diesem einschränkenden Satz gab es vorab auch noch Gespräche mit dem Ausrichter und dem Oberschiedsrichter, um die Sache klarzustellen, da wohl im Vorfeld entsprechende Nachfragen auftauchten. Wenn in den Ausschreibungen alle Sätze, die lt. Manfred "selbstverständlich" sind, weggelassen werden, ließe sich sowieso viel Papier sparen. Aber einige Ausrichter fühlen sich auch von mir auf den Schlips getreten, wenn ich ihnen nahelege, da eine oder andere zu streichen, da es doppelt oder eben "selbstverständlich" ist ( wie z.B. "für Speisen und Getränke sorgt der Ausrichter .....!") Gruß Ralph |
#9
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Zitat:
ABer mal ernsthaft, der Hinweis auf Speisen und Getränke führt ja nicht zu Irritationen, der Hinweis, wo Jugendspieler bei dem Turnier spielen dürfen/müssen aber sehr wohl. Eine Turnierausschreibung sollte möglichst so eindeutig sein, dass Interessenten erkennen können, was sie bei dem Turnier erwartet. Das ist sicherlich nicht der Fall, wenn der Ausrichter mit dem OSR klären muss, wie Bestimmungen der Ausschreibung auszulegen sind. Ausrichter sollten sich nicht von dir auf den Schlips getreten fühlen, wenn du ihnen Tips gibts, sondern dankbar sein, dass sich noch einer Gedanken macht. Es gibt kein Turnier, wo nicht etwas zu verbessern wäre, und viele Turniere, wo vieles sehr leicht besser gemacht werden könnte. Dazu gehören vermutlich die Turniere der Veranstalter, die sich von dir auf den Schlips getreten fühlen. |
#10
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Bei uns kenne ich unterhalb der Jungen-Klasse nur die verschiedenen Schülerklassen als Klasse, in der allein das Geburtsdatum über die Klassenzugehörigkeit entscheidet.
Dazu wird häufig eine Jungen-B-Klasse angeboten. Diese unterscheidet sich von der "normale" Jungen-Klasse (Jungen A) nicht durch den Stichtag, sondern durch eine Einschränkung bzgl. der Spielklasse. Und da Schüler bei uns - so weit ich weiß - keine Seniorenerklärung erhalten (oder ist es mir nur noch nie aufgefallen?), bleibt für Jugendliche mit Seniorenerklärung nur die Jungen-A-Klasse übrig, und das ist nun mal die höchste Jugendklasse ... |
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