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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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RH-Angriff: Langnoppen oder Drehen ?
Gestern passierte mir dasgleiche wie in der Hinrunde. Ich spielte gegen den fünftbesten Spieler unserer Staffel (in der 1. Kreisklasse). Zunächst versuchte er es mit kontrollierter Offensive. Nachdem ich aber seine überfallartigen Spin- und Schußattacken für ihn meist tödlich zurückgeblockt hatte oder er auf meine Noppenbälle verzog bzw. verschoß, stand es nach Sätzen 2:0 für mich. Dann schaltete er sein Hirn ein und
=> MACHTE GARNICHTS MEHR. Er bemühte sich die Bälle per Schupf so flach wie möglich auf meiner RH zu halten. So löffelten wir dann munter hin und her. Leider mußte ich feststellen, daß dabei meine Fehlerquote höher war als seine. Darauf versuchte ich selber Druck zu machen durch Umlaufen und Angriff wann immer möglich => Fiasko, durch riesenhohe Fehlerquote meinerseits. Ich verlor 2:3. Was tun dagegen ? Ich sehe da nur folgende 2 Möglichkeiten: 1. geeignete Bälle umlaufen und angreifen, vorzugsweise in die RH 2. selber mit der RH angreifen Für die erste Alternative bin ich zu langsam. Ehe ich geschnallt habe, daß das ein möglicher anzugreifender Ball ist, ist es meist zu spät. Dadurch wird das Alles immer überhastet. Man bedenke auch meine 50 J. alten Beine. Die zweite Alternative kann man wieder unterteilen: a) mit den Noppen angreifen b) drehen und mit dem glatten Belag angreifen ad a) Da ich nicht griffige Noppen spiele, ist es sehr schwer damit anzugreifen (Palio steht nicht zur Diskussion; bereits probiert und verworfen). Also müßte ich dazu auf griffige Noppen vorzugsweise mit Schwamm umsteigen. ad b) ich spiele auf der VH Innova UL frischgeklebt in 2,0mm. Das scheint mit nicht gerade das Gegebene FÜR MICH, damit anzugreifen. Ich müßte erst RH Topspin und Schuß mit glattem Belag lernen und das gleich mit dieser "Granate" (die ich aber für die VH nicht missen möchte) Wie sehen das die Experten: eher die Mühe in die Umgewöhnung auf griffige Noppen mit Schwamm stecken oder in die Umgewöhnung auf Drehen + RH Angriff mit glattem Belag ?
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Immer schön eklig spielen ! |
#2
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Hi Cogito
das Problem kenne ich irgendwo her. Ich habe einen Mannschaftskollegen einen DH C7 mit 1mm Schwamm verpasst und anschliessend den Stiga Destroyer. Damit Blockt er am Tisch, schupft damit, reisst Bälle an. Er kann damit auch ne gute Abwehr spielen. Er hat zugunsten, des selber mal was aktives machen, auf den größeren Störeffekt verzichtet. Er spielt damit eine bessere Bilanz als wie im letzten Jahr, als er noch den Neubauer Spezial gespielt. Er lässt eigentlich immer den Gegner aktiv spielen und plaziert Ihn halt aus. Und wenn einer mal es geschnallt hat und Ihn dann auf der RH hält mit Schupf usw. dann kann er damit selber angreifen. Eine andere Möglichkeit, die mir einfällt wäre ne mittellange Noppe, damit hast du von allen ein bisschen. Immer unter der Vorraussetzung, das der Störeffekt nachlässt. Aber ehrlich gesagt, so wichtig ist der Störeffekt gar nicht. Ich finde es viel wichtiger das man mit der Noppe richtig "Suppe" reinbekommt und sicher blocken und auch mal schiessen kann. Welche Noppe ich dir empfehlen kann ist die Friendship 837 in der griffigen Variante, falls du lieber ne OX Noppe spielen magst. Damit kann man auch noch gut angreifen. Ansonsten die beiden vorher genannten Noppen. |
#3
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Hi !
Obgleich ich mich nicht so recht angesprochen fühle ("Wie sehen das die Experten?"), sehe ich mich trotzdem genötigt, meinen Senf dazu abzugeben ;-)). Ich kenne Dein Problem auch, Cogito. Bei mir ist das zum Glück meist nur temporär....normalerweise kann ich mit diesen Bällen des Gegners gut umgegehen aber an schlechteren Tagen sehe ich da mitunter auch recht alt aus. Ich habe mir deshalb auch schon oft überlegt, auf andere Noppen oder auch einen glatten Belag für die RH umzusteigen, habe diese Ideen jedoch nach meist kurzen Versuchen immer wieder verworfen. Ich spiele nach wie vor STIGA Innova 2.0 (geklebt) und FRIENDSHIP 837 OX (geriffelt/griffig). Damit kann man - und somit komme ich auch zur Beantwortung Deiner Frage- beidseitig recht gut offensiv spielen. Für Deine Zwecke wäre es auf jeden Fall nicht verkehrt, mal ein wenig das Drehen + den RH-Topspin zu üben. Du mußt diese Technik ja gar nicht so sehr oft einsetzen, aber wenn der Gegner merkt, daß Du auch auf der RH aktiv spielen kannst, wird er sich vielleicht hüten, Dich ständig mit Schupfbällen zu "belästigen". Eine andere Methode ist - und dabei ist es eigentlich egal, ob Du glatte oder griffige Noppen spielst - mal ne andere Bewegung beim Noppenschupf zu testen. Meistens ändert das gar nichts am Schnitt, den Du damit dem Ball verleihst, aber das weiß der Gegner ja nicht immer. Was immer gut kommt, ist ein Seitenschnittball auf den Schupf des Gegners. Das ist im Grunde die gleiche Bewegung wie bei einem RH-Seitenschnittaufschlag. Je nach Blattstellung kannst Du damit auch gut die Plazierung (z.B. weit in die VH) variieren. Du kannst auch mal einen Seitenschnitt (als Rechtshäner) von rechts nach links testen...das sieht immer etwas exotisch aus und führt wohl gerade deswegen auch ab und an zum Punkt. Ein super Mittel auf einen Schupfball mit wenig oder nur leichtem U-Schnitt ist natürlich auch der sog. Druckschupf (wird in einigen Beiträgen recht gut erläutert). Hierbei machen meiner Meinung nach jedoch viele den Fehler, zu lasch in den Ball zu gehen. Nach meiner Erfahrung muß man, um den besten Effekt zu erzielen, mit senkrechtem bis leicht offenem Schlägerblatt recht hart in den Ball gehen und beim Treffen des Balles den Schläger ganz leicht schließen (je nach Schnitt des zu spielenden Balles)...solltest Du aber beim Training mal testen. Wichtig ist hierbei wirklich, daß man nicht zu lasch schlägt. Gerade in Punktspielen kommt der Ball bei mir häufig nur schlecht, weil ich mich gerade das nicht traue. Man muß sich regelrecht zur Härte zwingen ;-). Ein Umstieg auf griffige Noppen ist aus dieser Sicht also nicht unbedingt nötig (wenn auch Holgi Dir den 837 empfohlen hat, welcher für mich nach wie vor der beste LN-Belag ist). Mit einem griffigen LN-Belag hättest Du natürlich noch zusätzlich die Möglichkeit von Preanschem LN-Angriffsball und Noppentopspin. Wenn ich Deine Ausführungen jedoch richtig interpretiert habe, hast Du´s mit offensiven Schlägen auf der RH sowieso nicht so besonders, so daß die griffigen Noppen für Dich eigentlich keinen Vorteil hätten. Sie hätten wohl eher noch ne nachteilige Wirkung für Dich, weil die griffigen Langnoppen um einiges schnittempfindlicher sind als deren glatte Kollegen. Auf Noppen mit Schwamm würde ich an Deiner Stelle auch nicht wechseln. Das habe ich auch schon des öfteren mal versucht und auch ganz ordentlich damit gespielt. Aber einen LN-Belag mit Schwamm würde ich eigentlich nur Leuten empfehlen, die mit der RH durchgängig offensiv agieren wollen. Zwar lassen sich Topspins gut blocken und leere Bälle auch gut schießen aber an Tagen, an denen man sich mal nicht so viel traut, ist die eigene Fehlerquote doch sehr hoch. Außerdem halte ich nach wie vor - und da wird mich auch keiner vom Gegenteil überzeugen können - LN-Beläge ohne Schwamm für gefährlicher für den Gegner (und zudem noch sehr viel kontrollierter zu spielen). So. Das reicht erstmal. Bye, Dr.Block |
#4
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Hallo, Cogito,
obwohl ich erst seit kurzem mit den langen Noppen rummache, bin ich diesem Problem auch schon begegnet. Im letzten Training habe ich gegen einen gespielt, der an sich 2 Klassen besser spielt als ich und zwei Mal sehr knapp in 5 Sätzen verloren (zuvor immer glatt in drei Sätzen verloren). Um es vorwegzunehmen: Ich habe nicht wegen der Noppe verloren, sondern weil ich mit der Vorhand zu viele Fehler im Angriff gemacht habe. Der hat zwar auch auf Blocks und das ganze andere Programm sehr viele Fehler gemacht, kam dann aber auch auf die Idee, einfach nur mitzuschupfen. Mein Mittel dagegen - wie schon Dr. Block geschrieben hat - Druckschupf mit Tempo. Ab und zu dann einen Schnittwechsel - normale Schupfbewegung, die dann als Überschnitt ankommt, Ball steigt hoch, Vorhandschuss... Nur habe ich zuviele davon versemmelt (na ja, war auch mein 9. Spiel über 5 Sätze an dem Abend, ich war einfach nur noch müde). Ach ja, ich habe mit 837 premium 2000 ox gespielt. Auf den Palio warte ich noch, deshalb dazu keine Aussage. 837 griffig/geriffelt wäre sicher eine Alternative, habe ich davor gespielt, war auch nicht schlecht. Gruß, Volkmar |
#5
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Re: RH-Angriff: Langnoppen oder Drehen ?
Zitat:
Wobei Punkt c) vielleicht noch am leichtesten zu erlernen ist und am ehesten Erfolge bringt. |
#6
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@cogito
Ich habe letzten Samstag gegen einen erfahrenen Landesligaobenspieler das gleiche erlebt: in den ersten beiden Sätzen war er chancenlos, dann macht er nur noch lange Einwürfe auf meinen Palio ox, um anschliessend sehr kontrolliert anzugreigen. Im 5. zu 9 verloren. Was hatte ich falsch gemacht? Ich glaube, dass ich den Fehler gemacht habe, mich im Verlauf der ersten beiden Sätze zu siegessicher zu fühlen. Ich wollte nur noch meinen Streifen runterspielen, sodass dann anschliessend meine Bemühungen mehr mit eigenem Vorhandangriff zu agieren, einfach zu spät kamen. Für das nächste Mal nehme ich mir vor, solange ich in Führung bin, konsequent selbst anzugreifen, um nicht "einzuschlafen". Wenn der Gegner dann die ersten beiden Sätze nur sehr sehr knapp gewinnt, denkt er vielleicht gar nicht daran, seine Spielweise komplett zu ändern. Wenn doch, bin ich zumindest so gut mit der Vorhand eingespielt, dass ich erfolgreicher dagegenhalten kann. Genialer Tip, nicht wahr?? Gruss, Peter |
#7
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Damit vergibst du aber die psychologische "Ätzwirkung" der Noppen ! Die meisten ändern ihr Spiel nämlich nicht und werden einfach nur immer unsicherer. Wenn du deine ersten Sätze nur knapp gewinnst, dann wird dein Gegner vielleicht stärker statt schwächer.
Ich würde erst dann umstellen, wenn der Gegner auch umstellt. Dann allerdings SOFORT, damit man die 2 Sätze Vorsprung zum üben nutzen kann.
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Immer schön eklig spielen ! |
#8
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Hi,
Es gibt doch nichts schöneres für einen Noppenspieler wenn sein Gegner Schupft dies kann man doch prima ausnutzen zum Angriff. Das größere Problem sind doch die Schnitt- und Dralllehren Bäller was macht Ihr da dagegen??? Peter2 kannst Du mir nochmal den Druckschupf erklären bei welche Bällen Du ihn gebrauchst?? mfg Kpw Verbandsliga vorne. |
#9
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Methode C (von Walker)
Hallo Cogito,
wenn Du wirklich eine glatte lange Noppe hast, sollte es für Deine Gegner kaum möglich sein zweimal flach mit Unterschnitt zu schupfen, da der erste US-Ball deines Gegners von Deiner Noppe ja mit Überschnitt zurück kommt. Also hat Dein Gegner warscheinlich mit minimaler Rotation gespielt und so immer einen ziemlich "leeren" Ball zurück bekommen an den er sich gut gewöhnen konnte, und den er mit der selben Schlagtechnik mehrfach hintereinander spielen konnte, ohne daß sich die Rotation verändert. Ich kann mir vorstellen, daß für Dich die Methode C von Walker einfacher und sicherer zu Spielen ist als Rh-Topspin oder Rh- Umlaufen: Schläger drehen und mit dem griffigen Belag einmal Unterschnitt spielen ,um wieder Rotation ins Spiel zu bringen. Ruhig auch mit leichter Seitenschnittbewegung ( ist auch leicht auf leere Bälle). Dann wird auch von Deinem Gegner ein wenig mehr Rotation zurück kommen. Wenn Du dann die Noppe wieder reinhältst ist sie auch wieder gefährlich. Solange Du rotationsreiche Bälle in die Noppe gespielt bekommst, wirst Du auch immer wieder einfache Angriffschancen mit der Vh haben ohne viel laufen zu müssen. |
#10
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@noppengott
Stimmt.
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