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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ausländerregel
:o Weiss man schon das die Ausländerregel sicher durch ist, weil auf unterschiedlichen Tischtennisseiten unterschiedliche Tabellen vorhanden sind. (z.b Regionalliga herren: wehr hat alles gewonnen und ist meiner meinung nach nicht zu schlagen. Trotzdem werden sie in einer Tabelle auf platz 1 geführt in einer anderen aber nur auf dem letzten platz: Grüsse BB87
Geändert von BB87 (29.01.2002 um 15:22 Uhr) |
#2
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Auf welcher Seite (ausser bei tt-news) wird denn Wehr noch auf Platz 1 gefuehrt?
Ich denke tt-news ist die einzige Seite, die die wirklich gespielten Tabellen veroeffentlicht. |
#3
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Punktabzug für TTV Erdmannhausen und TTF Altshausen
Der Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern e. V. (TTVWH) hat in Absprache mit seinem Rechtsanwalt entschieden, die Wertung der Mannschaftsspiele aller Herren-Mannschaften der beiden TTVWH-Vereine TTV Erdmannhausen und TTF Altshausen zu prüfen. Gegenstand sind die Mannschaftsaufstellungen der beiden Vereine, die seit Saisonbeginn nicht der gültigen Wettspielordnung (WO) entsprechen. Gemäß der WO - B 9.3 des DTTB kann in einer Mannschaft nur ein Nicht-EU-Ausländer eingesetzt werden. Sowohl in der Regionalliga-Mannschaft des TTV Erdmannhausen als auch in der Verbandsliga-Mannschaft der TTF Altshausen wurden von den Vereinen jeweils drei Nicht-EU-Ausländern nominiert. Die Aufstellungen waren von Seiten des TTVWH nicht genehmigt und in der Weise korrigiert worden, dass zwei Spieler der jeweiligen 2. Mannschaft als Nr. 7 und 8 der 1. Mannschaft eingestuft wurden. Gegen diese Entscheidung des TTVWH hatten beide Vereine im September 2001 eine einstweilige Verfügung beim Landgericht Stuttgart erwirkt. In den verschiedenen Berufungsverfahren wurde die Verfügung der TTF Altshausen bestätigt, die Verfügung des TTV Erdmannhausen dagegen zurückgenommen. Beide Vereine spielten in der Vorrunde mit ihrer ursprünglich eingereichten Mannschaftsaufstellung, also mit 3 ausländischen Spielern. Damit entsprechen auch die Aufstellungen der nachfolgenden Mannschaften nicht der WO. Der TTV Erdmannhausen verzichtet seit Rückrundenbeginn auf den Einsatz von zwei seiner ausländischen Spieler. Der TTVWH hat nun die Entscheidung getroffen, beiden Vereinen alle Punkte derjenigen Mannschaften abzuziehen, die mit einer nicht genehmigten Aufstellung erzielt wurden. Alle Mannschaftskämpfe beim Einsatz nicht spielberechtigter oder nicht einsatzberechtigter Spieler sind gem. WO - E 16 des DTTB in Verbindung mit WO - B 9.3 des DTTB mit 0:9 Punkten und 0:27 Sätzen zu bewerten. Drei Gründe für diese Vorgehensweise: 1. Nach Ansicht des TTVWH entsteht durch das Nichteinhalten der gültigen Wettspielordnung ein unzulässiger sportlicher Wettbewerbsvorteil des TTV Erdmannhausen und der TTF Altshausen gegenüber den anderen Vereinen des Württ. Verbandes, die sich ausnahmslos an die vor Saisonbeginn von den Landesverbänden demokratisch beschlossene "Ausländerregelung" halten. 2. Untermauert wird diese Auffassung durch den derzeitigen Stand der Rechtsverfahren in Sachen Ausländerregelung: Gegen die einstweilige Verfügung des Landesgerichts Stuttgart zugunsten der TTF Altshausen ist von Seiten des TTVWH Berufung eingelegt worden. Damit besitzt die einstweilige Verfügung keine Rechtskraft. 3. Um für alle beteiligten Vereine einen der Wettspielordnung entsprechenden Verlauf der restlichen Saison zu gewährleisten, trifft der TTVWH die vorliegende Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt. Aufgrund des Verlaufs im Verfahren TTC Wehr gegen den Süddeutschen Tischtennis-Verband am 10. Januar 2002 beim Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart, bei dem sämtliche Argumente der klagenden Vereine widerlegt wurden, ist in den weiteren Verfahren nicht damit zu rechnen, dass das OLG Stuttgart zu einer anderen Entscheidung kommt. Die Klassenleiter aller Mannschaften des TTV Erdmannhausen und der TTF Altshausen werden angewiesen, die Wertung entsprechend den gültigen Bestimmungen der WO vorzunehmen. Thomas Walter Geschäftsführer TTVWH |
#4
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Anmerkung
Verbandskampfgetöse bester Sorte...
verzerrende Sachverhaltsdarstellung keine Problemlösungsansätze TTvWH
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"Glut wird alles, was ich fasse, Asche alles was ich lasse, Flamme bin ich sicherlich" (Nietzsche) ________________ www.michaelfrey.de |
#5
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Michael, wo siehst Du denn Ansätze für eine Lösung? Gibt’s denn eigentlich schon irgendwo ein Hauptsacheverfahren? Und kann man bald (Auf- und Abstiegsregelung! Planung für die nächste Saison! Wie stark werden die Ligen sein?) auf Entscheidungen hoffen? Oder machen zwei absolut sture Parteien unseren Sport weiterhin lächerlich? Wenn sich die Auffassung der Verbände durchsetzen würde, wonach alle Mannschaften eines Vereins, der entgegen der angefochtenen Regel spielt, falsch aufgestellt wären, würde das Chaos ja bis in die unterste Kreisliga hinein fortgesetzt.
Dabei ist das sportliche Niveau z.B. in der Regionalliga Süd so gut wie selten zuvor – für die besten Deutschen darin wie Bindhammer, Richter, Frasch also genau richtig. Die schlagen sich auch prächtig, doch die TT-Fans können’s kaum mitverfolgen, weil die offiziellen Tabellen, Ergebnisse, Statistiken nur das Chaos wiederspiegeln und nicht die sportliche Leistung. Umso mehr Dank gebührt tt-news und vor allem Gerd Richter, der Woche für Woche den Spielberichtsbögen der Regionalliga Süd hinterherhechelt, um sie hier zu veröffentlichen. Übrigens, Michael, leider auch den Offenburgern... |
#6
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Hallo Bernd, hi all
natürlich nehme ich gerne mal wieder zum Thema Stellung. Ich gebe Dir recht: Die Regionalliga selbst ist diese Runde sehr gut besetzt, sowohl was ausländische Akteure anbelangt, als auch was die deutschen Spieler angeht. Und ich habe auch den Eindruck, das wird von den Zuschauern in den Hallen auch honoriert. Leider vergeht einem die Freude, wenn man am Montag die Zeitung aufschlägt und die Tabelle studiert. Durch die verbandsseitigen Spielergebnisveröffentlichung werden die (guten) sportlichen Leistungen und Entscheidungen verzerrt. (Man darf hier an dieser Stelle durchaus mal fragen, ob es für den Verband nicht das im Sinne der VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT mildere Mittel gewesen wäre, die Spielergebnisse wie gespielt darzustellen und die betreffenden Vereine mit einem Sternchen und einer Anmerkung etwa: "Mannschaft XY hat gegen die geldtende Ausländerregelung verstoßen. Die Rechtmäßigkeit dieser Regelung wird derzeit gerichtlich überprüft." Das wäre mE verhältnismäßiger gewesen.) Zu Dauer und Stand des gerichtlichen Verfahrens: Bislang befindet sich die Sache noch im Stadium des vorläufigen Rechtsschutzes. Das dem Erlass oder Nichterlass dieser einstweiligen Verfügungen Hauptsacheklagen folgen werden, darf nach den Äußerungen der Beteiligten als sicher gelten. Die Strategie des Verbandes geht derzeit dahin, den Vereinen, welche die einstweilige Verfügung nicht erlangt haben, die Spiele mit 0:9 zu werten (siehe Eilenburg, Wehr), um diese Vereine zur Einreichung einer Hauptsacheklage zu zwingen. (Mir fehlt der aktuelle Stand betreffend Altshausen, ich denke aber, das hier der TTvWH die Spiele ab dem moment mit 0:9 werten lies, indem er gegen die EV Rechtsmittel eingelegt hat. Meines Erachtens rechtswidrigerweise, weil erst nach dem Urteil die aufschiebende Wirkung der EV erlischt.) Auch diese Strategie hat ihr "Gschmäckle": Der Verband geht eine EV nach der anderen an, anstatt alle gleichzeitig (was angesichts des engen Zusammenhangs wohl zu einer Verbindung der Verfahren führen würde und damit zu einer Vereinheitlichung und Beschleunigung). Ziel ist, gegen den Verein, dessen Siegchancen in der Hauptsache am geringsten sind, zuerst in die Hauptsache zu gehen und mit einem evtl. stattgebenden Urteil dann Druck auf die verbleibenden Vereine zu machen. (Ich mutmaße, dass wir damit so ziemlich als letzte drankommen.) Das hat zwei Folgen: Zum einen werden die Planungsvoraussetzungen der am Ende der Reihe stehenden Vereine schlechter (worüber sich der Verband möglicherweise die Hände reibt) werden und zum anderen bekommt man natürlich Material für die übrigen Prozesse (und verleitet möglicherweise die Gerichte dazu bei den Gemeinsamkeiten die Unterschiede zu vernachlässigen). Letztlich kann man den schwarzen Peter dann den verbleibenden Vereinen zuschieben. Gschmäckle hat die Sache deshalb, weil die "Alle-gleichzeitig-verklagen-Lösung" natürlich zu einer schnelleren und einheitlicheren Lösung führen würde. Man darf angesichts dieser Strategie allerdings daran zweifeln, ob dies verbandsseitig gewollt ist. Zu den Lösungsvorschlägen: Seitens der Vereine gab es schon mehrfach Vermittlungsversuche: 1. Noch vor der Saison wurde angeboten, einen Schlichter zu finden, der dann die Frage für die Betroffenen verbindlich (und schnell) entscheiden kann. Dieser Vorschlag wurde verbandsseitig abgelehnt. 2. Es gab mehrere Gesprächsangebot der klagenden Vereine an den Verband (Delegationsleiter für die Vereine wäre dann Thomas Bayer, Ligaausschussbeisitzer und Rechtsanwalt gewesen). Diese Gespräche wurden ohne "Themenkontakt" verbandsseitig abgewürgt. 3. Von seiten der Vereine (übrigens auch von mir schon im Forum)wurde folgender Kompromiss/Vergleichsvorschlag vorgeschlagen: a) Je ein Aufsteiger aus der Gruppe der regelgerecht und regelwidrig spielenden Vereine, die dann gegen den jeweiligen Vertreter der anderen Staffel ein Entscheidungsspiel machen. b) kein Absteiger (somit hat keiner durch diese Regelung einen Nachteil) c) Freigabe der EU-Ausländer und EU-assoziierten Ausländer bis zu der auf die rechtskräftige Gerichtsentscheidung folgende Saison. Dann kann unter Berücksichtigung der in den Prozessen gewonnenen Erkenntnisse diese oder eine bessere Regelung verabschiedet werden. Ergebnis wäre dann, letztlich 13er Ligen, was zwar zu Schwierigkeiten geführt hätte, aber in der RL oder tiefer machbar gewesen wäre und im Vergleich zu der unsicheren Situation auf jeden Fall das mildere Mittel gewesen wäre. Dieser Kompromisvorschlag wurde auch im Verfahren Altshausen in der mündl. Verhandlung eingebracht. Der Vorschlag wurde verbandsseitig abgelehnt. Ich bin der Meinung, dass angesichts dieser Sachlage folgende Frage gestellt werden muss: Was unternimmt denn der Verband, um eine schnelle und sportliche Lösung herbeizuführen? Ich meine: Nichts oder zu wenig. Aberdazu mögen die Verbandsverteter (mit offenem Visier) hier doch Stellung nehmen. Soweit von mir (Adieu Mittagspause), ich hoffe, ich konnte einige Fragen beantworten (habe mich zumindest bemüht). Michael P.S.: unrühmliches Schlusswort: unsere Jugendspieler (unter 16 Jahre!) wurden sinngemäß mehrfach von Verbandsoffiziellen angesprochen, warum sie denn bei der DJK blieben, wenn die doch eh alle Punkte abgezogen bekomme und damit absteige... Da geht bei mir die Klappe runter!
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"Glut wird alles, was ich fasse, Asche alles was ich lasse, Flamme bin ich sicherlich" (Nietzsche) ________________ www.michaelfrey.de |
#7
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@Michael
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#8
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siehe auch dazu die Diskussion im Forum des TTVWH unter http://www.ttvwh.de, wo die TTF Altshausen ebenfalls Stellung nehmen.
Interessanter Termin der neuen Verhandlung: 18.04. - und das ist noch keine Hauptsachenverhandlung! Bin schon mal gespannt, wann die Klasseneinteilung für die neue Runde gemacht werden kann... |
#9
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TTC Wehr & Co.
@Manfred Grab:
Wie sieht denn bei Euch die Planung für die nächste Saison aus? Wenn Euch der Verband in der Oberliga einteilt, bleibt Euch doch kaum etwas anderes übrig als dort zu spielen?:confused: Unabhängig von der Klasse, wollt Ihr eine regelgerechte Mannschaft zusammenstellen? Zu kurzfristig kann es ja dann nicht mehr gewesen sein!
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#10
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Zitat:
Sind denn noch keine "Hauptsacheklagen" gestellt worde? das macht die Sache auch nicht zügiger! kein Absteiger geht doch nicht, das gibt doch ein heilloses Durcheinander. Die Mannschaften fehlen doch in den Klassen darunter, wo dann nur aufgestiegen wird. Und wenn das evtl noch anderthalb Jahre so geht steigen wieder nur Mannschaften auf und dann Spielen in einer Klasse 4 Mannschaften gegeneinander, in der anderen 15 oder mehr? An einer schnellen Lösung ist jeder interessiert, nur nachgeben will keiner. Und mit Sportlichkeit hat das alles überhaupt nichts zu tun. Da geht es um Prestige und vor allem Geld (auch bei den Vereinen...) |
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