Distanz zum Tisch finden?

[Florry]

Hallo zusammen!

Ich habe gestern mal wieder einen Fehler bei mir bemerkt, den ich schon seit ca. einem halben Jahr versuche weg zu bekommen, aber nicht "vorran" komme:

Ich stehe zu nah am Tisch.
Gerade nach eigenem Aufschlag bleibe ich fast am Tisch mit dem Bauch kleben, weswegen ich z.B. meine RH (gerade offensiv) nicht so einsetzen kann wie ich das eigentlich möchte, sondern es entstehen vielmehr irgendwelche komischen, fast senkrecht nach oben "gezogenen" Not-Topspins die eine miserabele Trefferquote habe (nicht nur das, ich fühl mich auch nicht wohl dabei solche "Krökeldinger" zu spielen ).

Gibt es Tipps und Tricks wie ich meine Ausgangs-Distanz "finden" und vorallem "abspeichern" kann?
Habe gestern abend dann beschlossen diesen Makel erstmal vor allem anderen auszulöschen...das muss ich jetzt einfach mal lernen.

[serxas]

Bruce Lee findet seine Ausgangsstellung, in dem er ein Paar Schritte nach hinten macht, wenn dieser seinen Gegner sieht
zweite Möglichkeit wäre täglich eine halbe Stunde zu joggen, vor dem Training, dann bewegt man sich so ziemlich schnell in seine Ausgangs-Distanz

mfg serxas

[Florry]

Ja, los....mach dich lustig über mich

[jimmyso]

Hi!
Spiel Übungen, wo du Aufschlag hast und dann den langen Return angreifen musst.
Achte dabei, dass du dich (als Rechtshänder mit VH-Aufschlag aus der RH) mit dem linken Fuß "vom Tisch wegdrückst". Nicht in der Aufschlagsposition verharren und nur die Beine richtig stellen.

Ach...und immer mit dem Körper vorne bleiben, dann sollte es fast nicht möglich, sein zu nah am Tisch zu stehen.
Du würdest dann ja mit deiner jetztigen Ausgangsstellung über der Platte hängen.

[Cheftrainer]

Ich würde wettkampfnahe Übungen vorschlagen bei denen Du oft eine der ungünstigen Situationen meistern musst:

1. Du greifst einen kurzen Aufschlag mit Flip an oder legst kurz, Gegner zieht bei Flip am Tisch Topspin usw.
2. 4 von 5 Aufschlägen kurz, 1 von 5 lang auf Grundlinie ...

Bei beiden Situationen musst du auf netznahe Bälle und lange Bälle reagieren. Bei Übung 1 kannst Du entscheiden wann der lange Ball (bzw. der Wechsel tischnah und weiter weg) kommt, bei Übung 2 steuert der Gegner wann Du auf den langen Ball reagieren musst.

Solche Situationen halt zusammenbauen (Spielzug mit 2-3 Bällen plus Alternativen und Entscheidungssituationen damit das ganze unregelmäßig wird).

[Chris_tt]

Ich finde diese Situation kann man zunächst ganz gut am Balleimer trainieren (vorausgesetzt natürlich, du hast einen halbwegs guten Zuspieler). Mit unserem Nachwuchs spiele ich immer Sequenzen:

Kurzes US Zuspiel ---> Schupf überm Tisch
langen US ---> Eröffnungstopspin
langen Konter bzw. TS ---> Gegentopspin
Pause
wieder von vorne

Ob die Technik mit VH oder RH gespielt wird kommt auf den Leistungsstand des Spielers an (ich sag natürlich vorher wo ich hinspiele). Am schwierigsten ist es wenn man "über Kreuz" anspielt, d.h. kurzen US in die Vorhand, den langen US dann in die weite Rückhand.

Wichtig dabei ist, dass diese 3 Bälle schnell hintereinander gespielt werden, um den Spieler unter Zeitdruck zu stellen und nach den 3 Bällen dann eine kurze Pause kommt in der der Spieler genügend Zeit haben sollte sich zurück in die Ballerwartungshaltung zu begeben.

Dies ist natürlich zunächst "Grundschulung". Der Spieler sollte dabei in den Pausen zwischen den 3 Bällen wenn nötig korrigiert werden. Danach am besten wie von Cheftrainer beschrieben freie Übungen spielen. Ich denke in der Kombination wird sich am ehesten ein Erfolg einstellen.

[Youkai]

Stell dir ne bande so vor die paltte das du nicht ganz so nah ran kannst und sag deinem trainingspartner der soll jetzt nicht so asi sein und alles so kurz setzen wie nur eben möglich.


hab aber noch nie gehört das jemand das prob hat zu nah an der platte zu bleiben eher umgedreht ... müsstest mal mit meinem trainingspartner spielen währe sicher ne lachnummer ... der als purer offensiv spieler 4 meter hinter der platte und dan am besten noch son wenig defensiver mim bauch am tisch klebend XD

[Cheftrainer]

Naja, ne Bande verwende ich immer um jemand zu zwingen, näher am Tisch zu bleiben. Wenn man die vorne hinstellt, kann der Spieler eben keine spielnahen Übungen trainieren. Wenn man aber etwas umstellen und in sein Spiel "integrieren" will, sind spielnahe Übungen am Ende Pflicht.

Daher besser oft die Situation (kurz/lang) am Balleimer und danach (!) in Partnerübung unregelmäßig (das Beispiel mit 1 von 5 Aufschlägen überraschend lang auf Grundlinie) trainieren.

Zitat von Youkai

hab aber noch nie gehört das jemand das prob hat zu nah an der platte zu bleiben eher umgedreht ...

Das gibt es aber oft. Speziell als Rückschläger stehen viele zu dicht am Tisch. Das wird aber oft nicht "bestraft", da die Gegner dazu erstmal technisch in der Lage sein müssten. Grundsätzlich als Rückschläger lieber etwas weiter hinten. Ein Schritt nach vorne ist einfacher als ein Schritt zurück.

Im "offenen" Spiel ist das was anderes. Hier habe ich oft das Problem den Spielern zu vermitteln tischnah zu bleiben, um den größtmöglichen Druck zu entwickeln. "Halbdistanzgeeier" macht leider mehr Spass ^^

[easemypain]

Also bei der Spieleröffnung kannst du deinen Arm ausstrecken und musst mit der Schlägerspitze, den Plattenrand berühren können.

[-TA-]

Das Problem kenne ich, dass ich bei eigenem Aufschlag danach direkt an der Platte "verharre". Das bereitet mir vor allem mit der RH unheimliche Probleme ins Angriffsspiel zu kommen. VH kann ich Tischnah spielen, lasse dann halt oftmals die VH seite komplett offen um nicht gezwungen zu werden RH zu spielen, ist halt auf dauer auch keine lösung ... Bin grad dabei das mit Spielübungen wegzukommen:
US-Aufschlag, langer Schupf in RH zurück, dann Topsspin ... aber jedes mal aufs neue dasselbe Problem, komme anfangs überhaupt nicht weg von der Platte ... werde das mit dem "wegdrücken" mit dem linken fuß mal probieren