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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Langnoppen-Taktik gegen verdeckte Aufschläge
Hi !
Ich habe folgendes Problem: In meinem Verein spielt ein Spieler (Bezirksliga unten/17 Jahre), gegen den ich einfach kein Rezept finde. Zwar gewinne ich auch ab und an gegen ihn (Erfolgsbilanz liegt so etwa bei 30%) aber das ist dann zumeist doch sehr vom Glück begleitet. Er spielt wie folgt: verdeckte VH-Aufschläge aus der RH-Seite, bei denen ich fast nie sehe, was für ein Schnitt drin ist. Daher nehme ich die Aufschläge auch fast ausnahmslos mit meiner Noppe an, um zumindest eine Chance zu haben, den Ball zu retournieren. Wenn ich den Ball zurückbringe - meistens sehr lang, da die Aufschläge auch recht schnell sind - knallt er mir fast jedesmal den Ball um die Ohren. Dies resultiert wohl daraus, daß er nicht besonders schnittreich aufschlägt, dafür aber mit Variation. Diese Variation reicht gerade soweit, daß ich, wenn ich drehe und mit dem glatten Belag retourniere, nicht immer mit der gleichen Bewegung agieren kann. Da ich aber nicht sehe, was in seinen Aufschlägen ist, stellt das ein Problem dar. Wenn ich hingegen mit der Noppe annehme, bekomme ich nahezu alles auf den Tisch, bekomme aber dafür auch die Dinger reingeknallt, da die Schnittumkehr bei den rotationsarmen Aufschlägen nicht so dolle ist. Ähnlich geht´s mir bei eigenem Aufschlag. Sobald ich minimal zu lang oder zu hoch aufschlage, wird mir der Ball reingedroschen. Wenn ich mal nen guten Tag habe, kann ich auch mal was blocken oder mit Unterschnitt zurückbringen...kommt aber nicht sehr oft vor. Leider ist er auch aus der Halbdistanz nicht schlecht, so daß man gegen ihn den Ball erst mal "totkriegen" muß. Aber das ist kein Problem des Retourns/des Aufschlages... Habt Ihr vielleicht Tips gegen diese jungen "Hau-Drauf-Spieler", die (leider) auch verstanden haben, wie lange Noppen "funktionieren" ? Wenn nämlich jemand weiß, welcher Schnitt zurückkommt, deswegen U-Schnitt auf die Noppe spielt und den nächsten Ball aus allen Lagen mit VH oder RH hart schießt/zieht, gehen mir die Ideen aus :-(. ...nun könnte man ja sagen, daß es ja egal ist, da verdeckte Aufschläge bald verboten werden. Das ändert aber nichts daran, daß es schwierig ist gegen Leute zu bestehen, die U-Schnitt auf die Noppe spielen, um den nächsten Ball zu schießen. Ciao, Dr.Block
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Multipler Kreismeister, Ranglistensieger, Rechtsgelehrter und Universalgenie sowie mehrfacher Nobelpreisablehner Geändert von Dr.Block (11.04.2002 um 23:59 Uhr) |
#2
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Ich kann Dir eigentlich "nur" raten, immer und immer wieder gegen ihn zu trainieren. Nur so lernst Du die Aufschläge zu lesen.
Ansonsten versuche ihn zum Laufen zu bringen. Er darf quasi nie wissen, wohin und wie Du zurückspielst. Desweiteren danke ich Dir sehr, für die wunderbare Anleitung, wie ein Spieler gegen Noppen spielen kann/muss. Das sollten IMHO alle Jammerlappen und Heulsusen studieren, die immer gegen das angebliche Material schimpfen
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Ein netter Mensch gab mir den Rat, ich solle etwas nachsichtiger mit meinen Mitmenschen sein und großzügiger über deren Unzulänglichkeiten hinwegsehen. - Ich finde, das ist ein gutes Ziel. |
#3
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Entweder seinen Aufschlag hinter der Platte austrudeln lassen, also tief unten annehmen und ihn dann möglichst flach kurz hinters Netz zu plazieren. Dann muß er einen sehr schwierigen Flip spielen. Dieser Rückschlag ist aber nicht einfach, da die Bälle leicht zu lang und/oder zu hoch werden => . Der Rückschlag geht mit griffigen Noppen besser als mit glatten und mit Schwamm besser als mit OX.
Oder ganz früh annehmen und extrem auf seine RH, möglichst kurz, oder dann zur Abwechlung, wenn er beginnt mehr und mehr zu Umlaufen, schnell und lang in die VH. Insgesamt ist das Ganze aber immer höchst unerfreulich für uns LN-Spieler. Ich leide da auch immer fürchterlich.
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Immer schön eklig spielen ! |
#4
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Versuch mal einen Konterschlag mit der Noppe. Allerdings relativ langsam. Nur so schnell, daß der Ball auf jeden Fall noch drauf kommt (d.h. etwa Schupfballgeschwindigkeit). Schläger etwas mehr als 90° zur Platte öffnen ( wie zum Schupfball auf Überschnitt ) und ohne Handgelenk ( nur aus dem Unterarm, kein gleichmäßiges knicken der Noppen) den Schläger nach vorne bewegen. Wenn möglich auf den Körper plazieren.
Dieser Ball flattert meist ein wenig, und vor allen Dingen springt er etwas flacher und schneller ab als ein Return mit Unterschnittbewegung. Dadurch läßt sich dieser Ball nicht so leicht "voll durchschwingen". |
#5
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Zitat:
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#6
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17Jähriger Noppenkiller
(@Dr.Block: ist das zufällig Holgi?)
Egal, Die Tips von Fozzi und Noppengott sind gut, es gilt dem Gegner die Bälle anders anzubieten als er das erwarten würde. Nach einem Schupfball von ihm erwartet er einen Return mit leichtem Überschnitt etc., wenn der dann wider erwarten anders kommt sieht es mit seinem nächsten Schlag wieder ganz anders aus.
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--- wrecking crew --- |
#7
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Du könntest versuchen, alle Schupfbälle nur mit dem griffigen Noppeninnenbelag zu spielen, indem du den Schläger drehst.
Ich glaube, der Ruwen Filus macht das auch so. |
#8
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@ Red:
Wie darf ich Dein "(@Dr.Block: ist das zufällig Holgi?)" verstehen ? Soll Holgi der 17-jährige sein ? Das kommt vom Alter nicht ganz hin...da müßtest Du das Alter in etwa verdoppeln. Oder soll es gar heißen, daß ich Holgi bin ?! Das nun wirklich nicht... @ Walker: Ist schon klar, daß das ne Alternative ist. Allerdings bringt es mir nix, einen Topspin-Aufschlag zu schupfen...der geht ja sonstwo hin. Und da ich nicht sehe, was in den Aufschlägen ist, wäre das auch nicht im Sinne des Erfinders. Gegen andere Gegner, bei denen ich die Rotation erkenne, mache ich das natürlich so.
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Multipler Kreismeister, Ranglistensieger, Rechtsgelehrter und Universalgenie sowie mehrfacher Nobelpreisablehner |
#9
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Holgi und 17...
nee, war nur ein Tip ins Blaue. Hätte ja passen können.
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--- wrecking crew --- |
#10
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Zitat:
Gut, wenn du wirklich gar nicht erkennst welcher Schnitt in dem Aufschlag ist, hast du natürlich ein Problem, allerdings eines was nur noch wenige Monate andauern dürfte... Ansonsten ist es sicher besser, den Schläger zu drehen und mit der NI-Seite zu schupfen, da der Gegner da erst vorziehen muss. Übrigens glaube ich, kommt es sehr eklich, wenn du dann auch mal einen Schupfball mit dem NA-Belag spielst... |
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