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  #1  
Alt 23.08.2008, 13:20
Benutzerbild von Lousy Defence
Lousy Defence Lousy Defence ist offline
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Diktatur vs. Demokratie

Zitat:
Stellt euch mal vor China wäre eine Demokratie. Sowas wie die Ein-Kind-Politik wäre dann sehr unwahrscheinlich durchzubringen (...) Chinas Bevölkerung würde überborden, und der Drang nach Lebensraum führt unweigerlich zu Konflikten, vielleicht sogar zum Krieg (...)
eine(...) Diktatur (...) ist handlungsfähiger, es können schnell und unkompliziert konkrete Gesetze verabschiedet werden, auch unbeliebte. Ist die Diktatur umsichtig, dann ist sie fähiger als eine Demokratie.
Das wollte ich gerne mal zur Diskussion stellen. Was meint ihr?
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  #2  
Alt 23.08.2008, 14:08
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Chris_tt Chris_tt ist offline
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Chris_tt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Diktatur vs. Demokratie

Gerade keine Lust einen Roman zu verfassen, also bringe ich die Problematik mal gleich auf den Punkt:

Ja, eine Diktatur ist sicherlich handlungsfähiger, allerdings wird sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgenutzt bzw. überzogen. Konkret in China siehe Menschenrechtsverletzungen und Pressefreiheit.
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  #3  
Alt 24.08.2008, 22:59
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gammlerattack ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Diktatur vs. Demokratie

Ich hielte für China eine "gelenkte Demokratie" wie in Putins Russlands für den besten Kompromiss.

Kurze Begründung:
Im flächenmäßig sehr großen und schlecht überschaubaren China würde eine reine Demokratie niemals funktionieren. In Russland hat sich gezeigt, das Putins Politik sicher fragwürdig ist, jedoch das Land gut zusammenhält.
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  #4  
Alt 24.08.2008, 23:29
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AW: Diktatur vs. Demokratie

ich denke nicht,dass die diktatur im 21.jahrhundert noch eine große chance hat langfristig zu überleben.welche länder auf der welt haben denn noch eine diktatur?das ist die absolute minderheit.es mag ausnahmen geben wie in china,aber die folgen davon kennt auch ein jeder.tibet,menschrechtsverletzungen usw.man mag zwar glauben,man habe das land so besser unter kontrolle aber das ist ein radikaler irrglaube.ich glaube so sind aufstände,und bürgerkriege in zukunft erst recht vorprogrammiert,da sich die leute immer weniger gefallen lassen wollen,werden in der modernen zeit und neuen mut fassen werden.dass eine demokratie in china zu so großen konflikten führen würde,wie oben angesprochen glaub ich nicht.die leute müssten sich halt erst mal umstellen,würden dann aber wohl merken,was sie lange zeit verpasst haben,und würden das zum großteil(einige rebellen gibts in jedem system)mit sicherheit nicht in gefahr bringen wollen und würden sich freilich befreit sehen von der indkotrinierung und unterdrückung seitens der regierung chinas.

die diktatur hat nicht viele vorteile.ob unbedingt immer handlungsfähiger will ich auch zumindest in frage stellen,auf jeden fall werden zu viele opfer dafür gebraucht,und das ist einfach nicht mehr zeitgemäß anno 2008,das muss man auch mal ganz deutlich sagen.einer der wenigen vorteile mag der erfolg beim sport sein für das land(und die rasche und absolute handhabe der regierung über die leute natürlich,das muss man ja erst gar nicht erwähnen,das ist ja klar),bzw ist er mit sicherheit sogar.denn unter demokratischen bedinungen hätte china beileibe keine überirdischen 51 goldmedallien geholt,das ist auch klar.für die sportler sieht das freilich aber sicherlich schon wieder anders aus,aber danach fragt natürlich keiner in einer dikatatur und sie müssen alle auf schön wetter machen in der öffentlichkeit,sonst gibts hiebe.menschenrechtsverletzungen,drill bis zur bewustlosikgeit usw.das land wird sich auf dauer spalten,und die zur schau getrage fröhlichkeit der chinesen bei olympia in peking,war freilich nicht mehr als ne fassade.da bin ich mir sicher,da die menschen sehen,dass man im 21.jahrhundert eben freiheiten und privilegien haben will,und sich nicht mehr unterdrücken lässt auf dauer.

die frage ist nur ob der widerstand gelingen wird,aber der wille ist mit sicherheit da bei den meisten chinesen.wer an was anderes denkt,ist freilich reichlich naiv,zumal das natürlich kein chinese öffentlich so äußern dürfte,sonst hätte er kein kopf mehrversteht mich nicht falsch,ich will mich hier nicht als menschenrechtler vor dem herrn hervortun,aber wer ernsthaft ne diktatur mit ner demokratie aufwiegen will(scheißegal welches land)der kann nicht mehr alle tassen im schrank haben,anno 2008.wir haben nicht mehr 1892!noch eines zum schluss:es gibt keine umsichtige diktatur,das ist der widerspruch schlechthin.aufwachen,leute!

Geändert von Geist (25.08.2008 um 00:21 Uhr)
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  #5  
Alt 25.08.2008, 10:46
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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AW: Diktatur vs. Demokratie

Eigentlich wollte ich ja im "Feindesland" nicht posten, aber vielleicht drückt lousy ja ein Auge zu wenn ich meine frommen Wünsche von neulich widerrufe.


Wir haben alle keine Erfahrung mit "reiner" Demokratie, oder besteht hier jemand darauf, daß wir hier in einer Demokratie leben. Wann hattet Ihr das letzte Mal Einfluß auf eine politische Entscheidung ? Die Hürden für den Voksentscheid sind zu hoch, als das man die Massen mobilisieren könnte, die Aussage "das wird ja eh nix" dominiert, wie die Vergangenheit bewiesen hat, lassen sich die Lobbys und Ihre Marionetten nicht ins Handwerk pfuschen. Solange sich das nicht ändert (siehe Schweiz oder auch andere Länder [Irlands NO]) spreche ich im Falle Deutschlands nicht von einer Demokratie. Alle 4 Jahre die Volksvertreter zu wählen zu können ist für mich nur minimaldemokratisch. Die "echten" Entscheidungen werden im Kreis der Lobbyisten getroffen und durch Ihre "Sprachrohre = Politiker" verkündet. Den Politiker hab ich mal mit in die Gänsefüsschen gesetzt, da eine zentrale Bedeutung des Politikers hier und heute nicht mehr gegeben scheint, oder nur in den seltensten Fällen. Dies wäre Handeln nach dem Prinzip der "Verantwortungsethik". Mit Einzug der großen Koaltion hat sich dies noch deutlich verschärft, durch den Wegfall einer Opposition ist ein weiteres wichtiges demokratisches Element eliminiert, Tür und Tor für die Lobbys geöffnet. Übertrieben ausgedrückt leben wir in einer Lobbydiktatur.
Wir können noch einigermaßen froh sein, daß die Lobbys konkurrieren, sonst würden wir noch deutlicher ausgespielt. Was mit uns derzeit geschieht ist beim Fußball der "Beinschuß" (durchs Hosentürchen).
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  #6  
Alt 25.08.2008, 11:08
Todesnoppe Todesnoppe ist offline
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AW: Diktatur vs. Demokratie

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
durch den Wegfall einer Opposition ist ein weiteres wichtiges demokratisches Element eliminiert
Ich bin der Meinung die Opposition welche auch immer gerade am Zug ist, hat in Deutschland zu viel Macht!

Soll heißen egal was die Regierung beschließen will, die Opposition ist „fast“ immer dagegen und macht mit der Blockadepolitik ein Regieren durch Reformen nahezu unmöglich.

Ich würde mir wünschen, dass die Regierung vom Volk gewählt wird und Sie dann für eine Legislaturperiode „relativ“ frei regieren und reformieren kann.

Nach der Periode entscheide dann das Volk ob es iO war oder nicht.
Die Opposition sollte möglichst viel die Füße still haten...

... Gesetz Nr.:1 Politiker dürfen in Ihrer Amtszeit keine Nebenjobs haben!!
__________________
Alle sagten es geht nicht;
dann kam einer, der dass nicht wusste, und tat es!!!
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  #7  
Alt 25.08.2008, 11:21
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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AW: Diktatur vs. Demokratie

Zitat:
Zitat von Todesnoppe Beitrag anzeigen
I

... Gesetz Nr.:1 Politiker dürfen in Ihrer Amtszeit keine Nebenjobs haben!!

Heute muß es offengelegt (auf der website der Bundesregierung) werden, und was hats genützt, weiterhin wird schamlos von den Lobbys Gehalt kassiert, und wessen Brot ich ess, dessen...

Opposition ist natürlich erforderlich, sonst kann beliebig unter Teppich gekehrt werden, man sollte die Opposition als "Überwachungsinstrument und Informationsorgan" selbstverständlich beibehalten.
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  #8  
Alt 25.08.2008, 12:30
Todesnoppe Todesnoppe ist offline
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AW: Diktatur vs. Demokratie

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Opposition ist natürlich erforderlich, sonst kann beliebig unter Teppich gekehrt werden, man sollte die Opposition als "Überwachungsinstrument und Informationsorgan" selbstverständlich beibehalten.
genau deiner Meinung; sie darf aber nur nicht "ALLES" blockieren können/dürfen!
__________________
Alle sagten es geht nicht;
dann kam einer, der dass nicht wusste, und tat es!!!
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  #9  
Alt 25.08.2008, 18:17
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AW: Diktatur vs. Demokratie

Frei nach Winston Churchill:
"Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."

Demokratie ist in ihrer Form die einzige Regierungsform, welche eine freie Entfaltung der Individuen ermöglicht, in welcher Rechtsstaatlichkeit die Willkür unterbindet.
Und für diese Freiheit und Gerechtigkeit muss (leider) einiges an Opfern aufgebracht werden.
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  #10  
Alt 25.08.2008, 19:28
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AW: Diktatur vs. Demokratie

Klar, eine Diktatur mag handlungsfähiger sein und durchaus zu guten Ergebnissen führen - wenn die richtigen Leute an der Spitze sind.
Aber wie verhundert man, dass die falschen Leute an die Spitze kommen ? Wer entscheidet, wer die richtigen Leute sind ? Im Idealfall die Mehrheit der von den Entscheidungen betroffenen Menschen, und damit wären wir wieder bei demokratischen Elementen.

Also Diktatur im (sehr unwahrscheinlichen) Idealfall der perfekten Führung vielleicht wirklich die beste Regierungsform. Aber Demokratie, bzw. demokratische Elemente sind sicherlich die risikofreiere Variante, da Diktatur eher früher als später zu katastrophalen Ergebnissen führen kann.
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