Spin -> Technik oder Material?

[Futur3]

Hey Leute!
Hab mal ein paar Fragen zum Spin.

Hintergrund:
Ich hab gestern gegen einen guten aus unserer Jugend gespielt und hab gemerkt, dass er beim VH-Einspielen ohne viel Arm, oder Handgelenk-Einsatz viel Spin in die Bälle gegeben hat. Ich dagegen bekomme nicht viel spin in die Bälle.

Fragen:
1. Ich weiß nicht, was er für ein Material spielt, aber ich denke, dass mein sriver g3 genügend spin erzeugen kann (natürlich bei entsprechender Technik) Kanns sein, dass mein All-Holz der entscheidende Faktor ist? Kann man sagen: je schneller das Holz, desto mehr spin kann man bei gleicher Technik erzeugen?

2. Zum Handgelenkeinsatz
Wie weit muss ich mein Handgelenk bewegen? Gehe ich die komplette Bewegung? (also Rechtshänder, Handgelenk von rechts komplett nach links, oder nur von rechts bis zur mitte?) Bei kompletter Bewegung, wäre es ja ein Scheibenwischer ähnlich oder? Dann stellt sich mir noch die Frage, wo der optimale Balltreffpunkt wäre? Am Ende der Bewegung?

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen

MfG

[Eddies Amigos]

Solange der Schläger schnell ist, egal wie mans macht, (kann ja auch eine extrem kurze Bewegung sein) ist auch Spin drin. Das Material macht da nicht immer sooooo viel aus. Natürlich wird das mit nem Anti nicht so gut gehen wie mit einem klebrigen Belag.

Bei deinem Problem liegt es, glaub ich, einfach daran, dass du vielleicht nur relativ langsam ziehst?

[KreangaFan]

Naja, beim weichen TOpspin kann man auch ne Menge Saft reinkriegen.
Vielleicht triffst du den Ball zu voll??? Versuch mal den Ball noch ein Stückchen dünner zu treffen.

[Obachecka]

Ich bin auch der Meinung, dass die Stärke des Spins zu mindestens 80% von der Technik abhängt, vorrausgesetzt, der Belag ist griffig.

[Breaker3]

Wahrscheinlich sprichst Du vom Spielverlauf und eher nicht von Angaben oder?

Ja, ich hab die Erfahrung im letzten Training gemacht, dass ich eine gewise Vorstellung von einer Angabenbewegung hatte (und vielleicht benötigt man das auch mitten im Spiel....), nämlich:
-Ball hochwerfen und
-wenn der Ball auf den Blag (der etwas angewinkelten Kelle) kommt,
nur eine kurze Bewegung von rechts nach links.

Das hab ich eigentlich schon die letzten Wochen immer wieder mal versucht, eher schlecht als recht (spinns waren nur zu vermuten und manchmal waren welche drinnen), aber gestern war ich sehr locker, weil ich mich auf die Thematik "Topspinn im Spiel" konzentrierte und ich die Angaben eher locker machen und damit experimentieren wollte.

Der EFFEKT war überraschend: Der Gegner nahm den Ball an und er sprang zurück auf meine RH seite - ich hab ihn verhauen, weil die Überaschuing ziemlich groß auf meiner Seite war.
So einen schrägen Ball hatte ich bei der Angabe noch nie bekommen.
Also, hab ich das nocheinmal versucht und.... der gleiche Effekt!!, dieses Mal stand ich auf der RH-Seite und hab mit der VH einen Topspinn gezogen und gepunktet.
Ich war sehr überrascht, dass ich das plötzlich kann (konnte) und komme aus dieser Erfahrung zu einigen Vermutungen.

FÜR MICH PERSÖNLICH würde ich folgendes sagen:

1) ich denke, je schneller die Kelle ist, desto mehr kann man den SChwung ausnutzen, den der Ball hat, wenn er von oben auf die Kelle fällt!
2) es reicht aus, wenn man locker eine schnelle Bewegung in eine Richtung (z.B. rechts nach links) macht - nach vorne, also in den Ball hinein muss man fast nicht gehen!
3) Bei eine langsameren Kelle denke ich muss man noch mehr nach vorne gehen, um den Ball über den Tisch zu kriegen (würde ich mal vermuten - nur vermuten) - Ergebniss dessen ist vielleicht ein schlechterer Spinn, es sei denn die rechts-links Bewegung ist noch schneller und intensiver....
4) Psychisch gesehen denke ich, dass ein Spin nicht nur kommt, wenn die Bewegung da ist, sondern, wenn man locker ist und sich nicht verkrampft
5) Bereits Millimeterweise Veränderungen (Kelle mehr nach oben oder nach unten) entscheiden über Intensität von Ober- und Unterschnitt - hat mir gestern auch sehr geholfen diese Erfahrung zu machen...

SUMMASUMARUM:
Aufschläge mit Spin gehen bei mir NUR wenn ich total locker bin und so eine gewisse Art von "Ich risikiere es jetzt mal" habe, denn dann bin ich locker.

Vielleicht gelingt es Dir einige dieser Gedanken auf ein Offenes Spiel zu übertragen.... - hoffe, dass ich das Thema nicht zu sehr verfehlt habe.

[Sven T.]

Tangentialer Balltreffpunkt.

[Gera]

was genau ist tangentialer balltreffpunkt?
noch nie gehört

[jimih1981]

Zitat von Obachecka

Ich bin auch der Meinung, dass die Stärke des Spins zu mindestens 80% von der Technik abhängt, vorrausgesetzt, der Belag ist griffig.

sehe ich auch spin und meiner meinung nach auch das tempo hängt auch sehr von der technik ab.

[Cheftrainer]

Zitat von Gera

was genau ist tangentialer balltreffpunkt?
noch nie gehört

Streifen

Ansonsten empfehle ich mal: http://de.wikipedia.org/wiki/Tangente ^^

[tobi007]

Also in einem Punkt bin ich deiner Meinung, dass man mit einem lockeren Handgelenk mehr Spin /Schnitt reinbekomme.
Für Angaben macht es mehr Sinn langsameres Material zu nehmen.
China Beläge haben ein klebriges Gummi und einen undynamischen Schwamm.
Dadurch kann man den Ball sehr tangentiel treffen und braucht keine Angst zuhaben, dass der Ball zu lang wird, wenn man ein schnelles Handgelenk hat.
Außerdem bin ich der Ansich, dass man immer voll durchziehen kann ohne Angst zu haben das der Ball rausgeht.
Dritter Vorteil ist wenn der Ball trotz langsamen Materiall sehr schnell wird weiß man das die Technik stimmt.
Wenn er langsamer ist muss man an seiner Technik arbeiten und mehr am Tischspielen.