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Alt 04.09.2002, 21:28
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Tansincos ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Tansincos ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Tansincos ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Tansincos ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Tansincos ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)
Was haltet ihr davon?

Was haltet ihr von folgendem Lesebrief, der vor einigen Tagen in unserer Tageszeitung veröffentlicht wurde, und der vielen Leute sehr missfallen hat, bei einigen aber auch Zustimmung fand:

In den letzten Tagen und Woche spendeten viele Menschen Geld für die Opfer der Flutkatastrophe in Ostdeutschland, auch wurden viele Spendenfonds eingerichtet. Unter anderem rief auch die HNA zu Spenden für die bedauernswerten Opfer der „Jahrhundertflut“ auf. Als ich nun vorgestern morgen auf der Titelseite lesen musste, dass von der HNA bereits über 1 Million Euro gesammelt werden konnten, beschloss ich, meinem schon seit Tagen aufgestauten Ärger mit diesen Zeilen Luft zu machen.
Zunächst einmal muss man sich bewusst machen, in welchem Umfang die Menschen spenden. Dazu ist zu sagen, dass beinahe alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, um Geld für die Hochwasseropfer zu sammeln: Zeitungen, Organisationen und Verbände sammeln Geld oder rufen zum Spenden auf, Sportvereine organisieren Benefizspiele, Promis spenden teilweise sogar 7-stellige Summen, selbst einige Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums veranstalteten spontan einen Kuchenverkauf zu Gunsten der betroffenen Menschen.
Gründe hierfür scheinen schnell gefunden: Viele Menschen denken nämlich darüber nach, wie es für sie wäre, beinahe die gesamte Existenz, Haus und Hof sowie diverse Besitz-gegenstände zu verlieren. Daraufhin kommen sie zu dem Schluss, dass dies für sie, als in einem reichen Industriestatt lebenden und daher natürlich von relativem Luxus verwöhnte Menschen, einen kompletten Verlust ihrer Gewohnheiten und ihrer Lebensqualität bedeuten würde. Und da dies wiederum für die spendenden Personen ein absolutes Schreckenszenario ist, entbehren sie einen kleineren Geldbetrag zu Gunsten dieser vom Schicksal so hart getroffenen Menschen. Gestärkt wird dieses Bewusstsein natürlich durch die ausführliche Berichterstattung über das Hochwasser in den Medien.
Man mag sich also denken: Eine gute und vernünftige Sache, den Opfern der Flutkatastrophe etwas Gutes zu tun. Nur sollte man vielleicht auch einen Augenblick darüber nachdenken, welchen Menschen man mit diesen Spenden hilft. Man hilft Menschen, die noch ein Dach über dem Kopf haben (wenn auch nur ein provisorisches), die noch ausreichend Kleidung haben, deren Grundversorgung mit Nahrung und medizinischen Gütern gesichert ist, die zum größten Teil gesund sind, die weder verfolgt noch gefoltert werden, die nicht schon seit Kindesalter für weniger als einen Hungerlohn menschenunwürdige Knochenjobs verrichten müssen, die möglicherweise sogar noch ein weiteres Haus oder Geld auf dem Konto besitzen.
Innerhalb weniger Tage spendeten die Deutschen mindestens genauso viel Geld und erbrachten mindestens genauso viele Hilfsleistungen für diese Menschen, als während eines ganzen Jahres für die Opfer der Kinderarbeit im asiatischen Raum, für die verhungerten Menschen in Afrika und Südamerika, für die langsam an Krankheiten wie Aids dahinsiedenden Einwohner Afrikas oder die schon während ihrer Pubertät im Krieg kämpfenden und sterben Kindersoldaten.
Und im Angesicht dessen, dass es viel mehr Menschen (deutlich mehr Menschen als überhaupt in Deutschland leben) auf der Welt wesentlich schlechter geht als den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe , halte ich es für äußerst fragwürdig, für die Opfer der Jahrhundertflut statt für die armen, ja ärmsten Menschen in der 3. Welt zu spenden.

???
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"Reality continues ruining my life!"
(Calvin)
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