Legalisierung von "weichen" Drogen

[Michi88]

Hm, ja, was haltet ihr davon? Sollten weiche Drogen ( Cannabis etc.) erlaubt werden? Sollten die niederlande und die schweiz hier als vorbild dienen?
Von den deutschen größeren Parteien ist mir nur von den Grünen eine solche Idee bekannt, oder irre ich mich da?

[Sascha Eichmann]

Ich bin dagegen, weiche Drogen zu legalisieren.
Die sog. "weichen" Drogen haben, im Gegensatz zu Alkohol ( ich rede hier natürlich vom gemäßigten Konsum, nicht von denen, die jeden Tag eine Flasche Jack Daniels reinschüten) und Zigaretten nämlich den zusätzlichen Effekt, dass sie den sozialen Kontakt bei andauerndem Konsum erschweren und zu Depressionen sowie Verhaltensstörungen führen.

Ich glaube zwar nicht an die Mär, dass etwa Hasch die Einstiegsdrige schlechthin sei ( ist eindeutig widerlegt), aber die Folgen sind tiefgreifender und weitreichender als allgemein bekannt ist.

[Red]

@Sascha

Die sog. "weichen" Drogen haben, im Gegensatz zu Alkohol ( ich rede hier natürlich vom gemäßigten Konsum, nicht von denen, die jeden Tag eine Flasche Jack Daniels reinschüten) und Zigaretten nämlich den zusätzlichen Effekt, dass sie den sozialen Kontakt bei andauerndem Konsum erschweren und zu Depressionen sowie Verhaltensstörungen führen.

Bei "gemäßigtem" Konsum sollte das auch bei weichen "Drogen" nicht anders als bei Alkohol aussehen. Wenn Alkohol in allen bisherigen Formen legal war, dann darf das für Cannabis z.B. eigentlich nicht anders sein.

[alexjung]

Original geschrieben von Sascha Eichmann
Ich bin dagegen, weiche Drogen zu legalisieren.
Die sog. "weichen" Drogen haben, im Gegensatz zu Alkohol ( ich rede hier natürlich vom gemäßigten Konsum, nicht von denen, die jeden Tag eine Flasche Jack Daniels reinschüten) und Zigaretten nämlich den zusätzlichen Effekt, dass sie den sozialen Kontakt bei andauerndem Konsum erschweren und zu Depressionen sowie Verhaltensstörungen führen.

blödsinn, das ist dann auch kein gemäßigter konsum mehr, sondern geht wohl über die 2 gramm / tag hinaus, wie wenn du jeden tag 5 flaschen bier trinks, was vereinzelt ja auch nicht zum problem wird

[Walker]

Ich schliesse mich Red und alexjung an, bei "gemäßigtem" Konsum von weichen Drogen besteht zu den Folgen von Alkohol m.E. kein Unterschied.

[Sascha Eichmann]

Schaut doch mal in den verschiedenen Drogenberatungscentern vorbei; dort werdet ihr ganz schnell eines besseren belehrt; oder leistet, wie z.B. ich, euren Zivildienst in einer Einrichtung ab, in der u.A. eben auch Menschen ( was von denen dann eben noch übrig ist), die Hasch u.Ä. in geringen Mengen, aber über einen langen Zeitraum ( und geneu darauf würde es ja bei einer totalen Freigabe hinauslaufen) konsumiert haben, mit den heftigsten Antidepressiva behandelt werden müssen, weil sie Stimmen hören oder ansonsten von der nächsten höheren Brücke springen.

@ Walker, alexjung: was heisst denn für dich "gemäßigt"?
Einen Joint pro Tag? Dann halt dich besser von Mittelgebirgen mit ihren Brücken und tiefen Gewäsern fern.

[aleol]

Naja, einen Joit pro Tag kannst Du auch mit einem Alkoholrausch pro Tag vergleichen, und der ist sicherlich auch nicht gerade förderlich für soziale Kontakte, die Gesundheit etc.

[Red]

Was ist gemäßigt? Was sind "geringe" Mengen?

Tabletten, Alkohol, Cannabis... Auch mit einem Schoppen Rotwein jeden Abend kann man sich in die Leberzirrhose trinken; mit Tabletten geht es noch wesentlich schneller und leichter, sich über täglichen Konsum in gesundheitliche Schwierigkeiten zu bringen.

[Walker]

Original geschrieben von Sascha Eichmann

@ Walker, alexjung: was heisst denn für dich "gemäßigt"?
Einen Joint pro Tag? Dann halt dich besser von Mittelgebirgen mit ihren Brücken und tiefen Gewäsern fern.

"Gemäßigt" bedeutet für mich, dass der Konsum (egal ob Alkohol, oder Hasch) nicht regelmässig ist, z.B. auf ner Party am Wochenende.

[alexjung]

Original geschrieben von Walker


"Gemäßigt" bedeutet für mich, dass der Konsum (egal ob Alkohol, oder Hasch) nicht regelmässig ist, z.B. auf ner Party am Wochenende.

genau, kann aber auch mehr sein.

@schlauheini
Nur weil du in solch einer einrichtung gearbeitet hast, brauchst du nicht zu denken, dass du die leute gleich besser kennst, da kommen ja nur die hin die probleme haben, und dass die leute bei euch dorthin kommen, zeugt doch von wesentlich mehr sozialem bewusstsein, als ein alki, der nicht mal einsieht, dass er abhängig bzw. süchtig ist