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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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#1
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Der Traum vom Auswandern (Achtung Politik!)
Selten zuvor hat eine neue Bundesregierung so schnell so viel
politischen Kredit verspielt wie diese. Der rot-grüne Koalitionsvertrag kündigt eine Mischung aus Steuererhöhungen und Unwilligkeit zu echten Reformen an, die Deutschland in die schwerste Krise der Nachkriegszeit treiben wird. Immer mehr Firmen und Leistungsträger sprechen jetzt offen von Aus- und Abwanderung. Sie glauben nicht mehr, dass Deutschland seine Probleme anpacken und lösen wird. Selbst politisch ansonsten zurückhaltende Konzerne wie Allianz und Siemens denken laut darüber nach, ihre Konzernspitze ins Ausland zu verlagern. In zahlreichen anderen Firmen werden ähnliche Optionen geprüft. Viele Leistungsträger sind persönlich frustriert. Bei Kongressen sind Äußerungen wie folgende zu hören: "Wozu hier bleiben? Wir kämpfen nur gegen den Schwund und verwalten die Krise. Das macht keinen Spaß. Wir wollen Aufschwung und Wachstum. Wenn wir das hier nicht finden, schauen wir uns nach einer Chance im Ausland um." Die meisten dieser Drohungen dürften folgenlos bleiben. Vor dem Schritt ins Ausland schreckt die Mehrheit zurück. Doch das ist nur ein schwacher Trost. Abwanderungsgelüste sind ein Alarmzeichen für jede Volkswirtschaft. Sie signalisieren sinkende Loyalität und steigende Frustration. Ans Investieren denkt kaum jemand mehr. Landauf, landab geht es derzeit vor allem darum, die enormen Zusatzbelastungen der rot-grünen Regierung wegzusparen. Planstellen werden gestrichen, Investitionen verschoben, Produktionsmengen gedrosselt und Lieferanten im Preis gedrückt. Die Wirtschaft plant ihr eigenes Schrumpfen - sinnloser kann man unternehmerische Energie gar nicht vergeuden. Drastisch gesenkte Prognose Gründe für den Pessimismus gibt es zuhauf. Das Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute wird seine Wachstumsprognose für 2003 drastisch auf 1,4 Prozent senken. Eines der sechs Institute glaubt nur an 0,9 Prozent. Es kann sogar noch schlimmer kommen: Die Chancen für das Abgleiten in eine Deflationsspirale stehen laut Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, bei 25 bis 30 Prozent - eine beträchtliche Gefahr. Schon jetzt wirft die Wachstumskrise den Staatshaushalt durcheinander. Minister Eichel kann den Einbruch der Steuereinnahmen durch das ausbleibende Wachstum nicht länger leugnen. Er räumt ein, dass nach der Steuerschätzung im November die Budgets der meisten Bundesländer für 2003 verfassungswidrig sein werden, weil Neuschulden die Investitionen übersteigen. Sein eigener Etat kämpft mit dem Problem schon 2002. Rot-Grün hat vier Jahre lang nicht verstanden, dass Wachstum im Zentrum der Politik stehen müsste. Um alles Mögliche haben sich die Protagonisten gekümmert: Atomausstieg, Dosenpfand, gleichgeschlechtliche Partnerschaft. Nur das wichtigste aller Ziele - Wachstum - ist ihnen kaum über die Lippen gekommen. Jetzt muss die Koalition erfahren, dass Wachstum nicht alles ist, ohne Wachstum aber alles nichts. Eichel, Schröder, Müller & Co. sind als Wirtschaftspolitiker desaströs gescheitert. Am meisten geschadet haben sie damit ihrer eigenen Klientel. Laut BDI-Prognose steigt die Arbeitslosigkeit in den nächsten Monaten auf 4,5 Millionen. Auch fünf Millionen scheinen nicht mehr undenkbar. Was sind die Ursachen für dieses Scheitern? Es gibt ein Bündel von Gründen, von denen einer bislang zu wenig Beachtung fand: Das Kabinett ist für die Steuerung der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt zu schlecht qualifiziert. Das Topmanagement eines hoch entwickelten, komplexen Landes sollte mindestens zu einem Teil aus Volkswirten und Betriebswirten bestehen, wenigstens aber aus Menschen, die einen Abschnitt ihres Berufslebens in Firmen verbracht haben. In Frankreich, Kanada, Australien oder den USA ist das gute Tradition. Kabinette ohne Wirtschaftserfahrung wären dort undenkbar. Kabinett ohne Wirtschaftserfahrung Nur die Deutschen glauben, dass soziale Durchlässigkeit bis in das Bundeskabinett reichen muss und prinzipiell jedermann alles on the job lernen kann - und sei es das Regieren einer Nation mit jährlicher Wirtschaftsleistung von über 2000 Mrd. Euro. Gerhard Schröders Kabinett wäre für die Leitung einer Justizvollzugsanstalt, einer Gesamtschule oder eines Landgerichts besser qualifiziert als für diese anspruchsvolle Aufgabe. In Fraktions- und Regierungsspitze sitzen drei Schulabbrecher (Müntefering, Fischer, Renate Schmidt), zwei Sozial- und Geisteswissenschaftler (Trittin, Weiss), fünf Lehrer (Eichel, Wieczorek-Zeul, Ulla Schmidt, Bulmahn, Sager), eine Theologin (Göring-Eckardt) und acht Juristen (Schröder, Clement, Schily, Stolpe, Künast, Steinmeier, Struck, Zypries). Für sich genommen wäre die Ausbildung kein Problem, wenn die Minister wenigstens in Unternehmen gearbeitet und dort Erfahrungen gesammelt hätten. Doch Fehlanzeige. Im Kabinett arbeiten fast ausschließlich Menschen, die ihr ganzes Leben im öffentlichen Sektor verbracht haben. Nur Renate Schmidt hat einmal bei Quelle gearbeitet, und Wolfgang Clement war einige Jahre Journalist in privaten Verlagen. Am meisten Erfahrung hat noch Franz Müntefering, der mit 14 von der Schule abging und Industriekaufmann lernte. Operative Verantwortung für ein Unternehmen hat noch kein Minister getragen. Deswegen versteht auch keiner wirklich, wie man Unternehmer zum Investieren motiviert, oder wie schockierend es wirkt, wenn die Sozialabgaben steigen. Sie kennen keinen existenziellen Finanz- und Wettbewerbsdruck. Sie wissen nicht, wie schwer es ist, Gewinne zu machen, und wie hart ein Manager arbeiten muss, um Firma und Mitarbeiter über die Runden zu bringen. Beamte regieren das Land. Niemand kann den Unternehmern verübeln, wenn sie angesichts der schlechten Ergebnisse langsam den Mut und die Hoffnung verlieren und ans Auswandern denken. Dieser Artikel ist im Internet abrufbar unter der URL: http://www.ftd.de/pw/de/1035086401901.html?nv=nl
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Berufener am Institut für vergleichende Irrelevanz You will find at least two things in life in almost every situation: "Reasons" and "Results". Reasons......don´t count. Nur ein toter Keks ist ein guter Keks |
#2
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Lehrer und Schulabrecher beherrschen also unseren Geldsäckel und nicht nur das....!
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#3
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FTD? Ist das nicht das neutrale Blatt, das vor der Wahl erstmals eine Wahlempfehlung ausgesprochen hat?
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#4
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soso, Du möchtest also lieber von Stoiber beherrscht und von Merz bedräumelt und von Koch belogen werden? Na, dann mal hin. In Hessen ist ja seit schwarz-gelb auch alles viel besser geworden!
Gruß Ralph |
#5
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Wie schon in einem anderem Thread ausführlich beschrieben, habe/hatte ich vor "das kleinste Übel " zu wählen. Es ist leider sehr schwer dieses zu finden. Und Ihr selbst wisst, wie lächerlich es wirkt eine "Partei zu gründen". Nur irgendwie denkt da keiner an das VOLK und das ist doch das traurige. Vorschlag die Mnagaer verzichten auf einen teil Ihrere Einkommens, warum nicht auch die Politiker !!! Beamten zahlen ab sofort in die Rentenkasse, und keine einzige Steuerbefreiung für die Politiker, auch Sie sollen für Ihre Entscheidungen zahlen !!!
So, ich hol nur mal Luft
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#6
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Ein Artikel aus der Financial Times. Die treten ja bekanntlich vehement für das Wohl des "kleinen Mannes" ein, der ja auch das Gros ihrer Leser stellt ...
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#7
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@ DerMitDemBallTanzt
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#8
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Zitat:
Zitat:
Die Probleme von heute mit den Methoden von vor 25 Jahren lösen, ist das die Wirtschaftskompetenz der Manager von heute ? Die Industrienationen sind ausgewachsen, jetzt kann es nur noch um Verteilung gehen. Wann sehen endlich auch die Bosse und Bonzen ein, daß der Markt weitgehend gesättigt ist und der Erfolg des Einen immer nur noch auf Kosten eines Konkurrenten geht ? Im Mittelpunkt der Politik müssen ganz andere Themen stehn, wie wäre es mit den Überlebenschancen künftiger Generationen ? |
#9
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@ Ralph
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RalfTTMan spielt mit Material (wie eigentlich alle, oder ?) |
#10
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Das schafft keiner mehr mit Deutschland.
Ich möchte noch mal auf die Wahl zurück kommen. Dort hat die SDP gesagt, wie schlecht doch die Zeit vor der SPD war ( die Zeit der CDU also ) und die CDU sagt wie schlecht doch die 4 Jahre der SPD waren. Ich muss euch sagen, beide haben recht, ist damit aber Deutschland geholfen??? |
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