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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#1
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Ich habe gerade eben diese Information erhalten. Der Bezirk Schwaben im Bayerischen Tischtennis-Verband hat beim BTTV-Präsidium folgenden Antrag gestellt:
QUOTE] Der Bezirksvorstand des BTTV-Bezirks Schwaben beantragt hiermit beim Präsidium des Bayerischen Tischtennis-Verbandes, bei der Sitzung des DTTB-Bundeshauptausschusses im Juni folgende Position zu vertreten: - Die von der International Table Tennis Federation (ITTF) im April 2001 in Osaka auf internationaler Ebene beschlossene, ab 01.09.2001 gültige neue Zählweise, nach der ein Satz nur noch bis elf Punkte geht, der Aufschlag nach jeweils zwei Ballwechseln getauscht wird und auf vier bzw. fünf Gewinnsätze gespielt wird, wird für den Bereich des DTTB nicht eingeführt. Es bleibt bei der Zählweise bis 21, dem Wechsel nach fünf Aufschlägen und jeweils zwei bzw. drei Gewinnsätzen. Sollte dieser Antrag keine Mehrheit finden, so beantragt der Bezirk Schwaben hilfsweise folgende Regelung: - Die von der International Table Tennis Federation (ITTF) im April 2001 in Osaka auf internationaler Ebene beschlossene, ab 01.09.2001 gültige neue Zählweise, nach der ein Satz nur noch bis elf Punkte geht und der Aufschlag nach jeweils zwei Ballwechseln getauscht wird, wird für den Bereich des DTTB erst zum 01.07.2002 eingeführt. In Mannschaftsspielen wird entgegen der internationalen Regelung auf drei Gewinnsätze gespielt. Bis dahin bleibt es bei der Zählweise bis 21, dem Wechsel nach fünf Aufschlägen und jeweils zwei bzw. drei Gewinnsätzen. Falls auch dieser Antrag keine Mehrheit findet, beantragen wir hilfsweise folgende Regelung: - Entgegen der internationalen Regelung wird bei Mannschaftsspielen auf drei Gewinnsätze gespielt. Begründung: Der Bezirk Schwaben erkennt in den von der ITTF beschlossenen Neuregelungen keinerlei Verbesserung. Auch an der Basis stoßen die Reformen fast durchwegs auf Skepsis und Ablehnung. Die aktiven Spielerinnen und Spieler äußerten in der Vergangenheit nie Kritik an der Zählweise, es gab aber sehr Wohl bereits im Vorfeld Kritik an den geplanten Änderungen. Deshalb ergibt sich aus unserer Sicht keinerlei Notwendigkeit, diese Reform für die unteren Ebenen zu übernehmen. Sollte die Mehrheit aber anderer Auffassung sein, so ist aus unserer Sicht zumindest eine Übergangsfrist von einem Jahr erforderlich, um den Vereinen, aber auch der Industrie die Zeit zu geben, sich den geänderten Regeln anzupassen (Zählgeräte, Spielberichtsbögen...) und zweifellos zahlreich vorhandene Restbestände aufzubrauchen. Die Beschränkung auf drei Gewinnsätze ist aus unserer Sicht im Falle der Übernahme der neuen Regeln notwendig, da ansonsten die Spieldauer ansteigen wird, was insbesondere im Bereich der 6er-Herrenmannschaften (2. Bundesliga bis 4. Kreisliga) zu unzumutbaren Höchstzeiten (fünf Stunden und mehr) führen könnte. Dann würde mit Sicherheit sehr bald beantragt werden, auch im Herrenbereich grundsätzlich nur mehr mit 4er-Mannschaften zu spielen. Dies würde aber die gesamte Ligenstruktur (Stärkeverhältnis, Anzahl der gemeldeten Mannschaften) völlig durcheinander geraten lassen. [/QUOTE] Wenn so was nur von einem läppischen Bezirk eines läppischen Mitgliedsverbandes kommt, geschieht natürlich überhaupt nichts. Wer also jetzt zumindest die gravierendsten Folgen des Osaka-Beschlusses abmildern möchte, der sollte - so meine ich - ganz schnell aktiv werden. Wenn mehrere Bezirke eines Landesverbandes dasselbe fordern, dann tun sich unsere Verbandsspitzen schon schwerer, so was einfach abzulehnen. Und in je mehr Ecken unseres Bundesgebiets gleich - oder ähnlichlautende Anträge gestellt werden, desto stärker wird auch für den Bund der Druck der Basis werden. Es sollten also möglichst viele Vereine, Kreise, Bezirke, denen die neue Zählweise sauer aufstößt, ganz schnell was tun. Dann könnte man vielleicht ja noch etwas ins Rollen bringen. Einen Versuch ist es, denke ich, auf jeden Fall wert. Was meint ihr? |
#2
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hi,
ich bin absolut dagegen, tt zu spalten. man hat am 40mm-ball gesehen, was das für ein schrott war. die "schlechteren" konnten nicht unbedingt mit den "besseren" trainieren (wenn, dann mit ungewohntem material), es gab probleme bei der ersatzgestellung, usw. imho ist es das allerschlimmste, was passieren kann, tt-spieler in zwei klassen zu teilen. wo macht man denn dann wieder den schnitt? das vernünftigste ist doch wieder verbands- oder oberliga, weil da ja jugendliche spielen, die sich international nicht umstellen sollen. also wieder ein schnitt an der "basis". neee, wenn die ittf den tt-sport verändert, dann sollen auch gefälligst alle tt-spieler den gleichen sport ausüben, ob man die regelung jetzt toll findet, oder nicht. innerhalb des dttb nur auf 3 gewinnsätze zu spielen, finde ich in ordnung - da gab es bisher auch unterschiede und keine probleme. ein 4:2 dauert übrigens schon schweinelange, hab ich heute noch getestet. einen späteren zeitpunkt der einführung zu wählen, finde ich auch okay, zum einen wegen dem angesprochenen punkt, das vorhandene material aufzubrauchen (wobei ich das noch nichtmal so wichtig finde), zum anderen, um die neue zählweise, so sie denn im dttb kommen sollte, dem zeitpunkt der neuen aufschlagregel anzupassen, denn imho macht die neue zählweise nur sinn, wenn der aufschläger eben nicht diesen entscheidenden vorteil hat, dass der gegner den ball nicht sieht. ansonsten kann ein spiel schonmal reichlich uninteressant werden gruß. |
#3
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@Edwin:
Ich bin nicht blauäugig - ich glaube auch nicht, dass die Maximalforderung eine reelle Chance hat. Aber vielleicht ist es gar nicht so falsch, das erstmal zu versuchen, um dann wenigstens etwas herauszuholen (nach der orientalischen Feilschermethode auf dem Basar). |
#4
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Was soll das bringen?
Also ich würd es begrüßen, wenn die Regel in Deutschland nicht eingeführt wird oder wenn es nur drei Gewinnsätze gibt.
Aber: Was soll eine erneute Verzögerung um ein Jahr?????????? Es ist jawohl klar, dass in der Bundesliga schon ab der nächsten Saison so gespielt werden muss, weil da auch Spieler international spielen, oder? Und warum dann wieder eine Grenze ziehen? Entweder ganz oder gar nich! Na und, dann spieln wir halt schon ab nächster Saison ( 2001/2002 ) bis 11. Dann gibt es wenigstens keine Probleme mehr zum Beispiel beim training oder Ersatzspielen wie in der letzten Saison, wo die Grenze übrigens schon bei der Landesliga war. |
#5
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Also, irgendwie kann ich überhaupt nicht verstehen, daß jemand die neuen Regeln so gravierend schlecht findet, daß er sogar deshalb einen Alleingang Deutschlands, der hier bestimmt gravierende Nachteile bringen würde, befürwortet.
Sollten sich hierfür tatsächlich in Deutschland Mehrheiten finden (was ich nicht hoffe!), so fände ich das schon sehr bitter. Ich bin vielmehr sogar gespannt, ob nicht tatsächlich sehr interessante Momente ins Spiel kommen, ob's nicht wirklich spannender wird, ob nicht in 2 Jahren ganz Deutschland ruft: "Nein, nie wollen wir wieder die alten Regeln bekommen." Jens |
#6
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Einheitlich
Generell möchte ich, unabhängig davon, wie gut oder schlecht die Regeländerungen sind, daß in Deutschland einheitlich gespielt wird. Es ist schon schlimm genug, daß es zwischen der 1. BuLi und 2. BuLi den gravierenden Unterschied mit 4er bzw. er-Mannschaft gibt; jetzt aber wieder, nachdem zumindest der Ball wieder einheitlich ist, eine weitere "Uneinheitlichkeit" ins TT-Deutschland zu bringen, wäre katastrophal.
Bitte endlich wieder möglichst einheitlich!!!!!!!! Gruß Ralph |
#7
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Der DTTB wird es nicht wagen, sich der Regeländerung der ITTF nicht anzupassen. Wenn die Spitzenspieler weiterhin konkurrenzfähig bleiben sollen, wird diese Änderung durchgeführt werden auch wenn 95% aller Tischtennisspieler dagegen sind.
Für einen Roßkopf oder Boll macht es halt wenig Sinn, in der Bundesliga bis 21 zu spielen und bei einer WM nur bis 11. Selbst wenn es eine Unterschriftenaktion oder etwas ähnliches gäbe mit mehreren hunderttausenden Protesten, würde das rein gar nichts bringen, da bin ich mir sicher. |
#8
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Was sol die ganze Verschieberei? Welchen Sinn macht es, alles ein!! Jahr zu verschieben oder sich vom Weltverband abzukoppeln? Und wenn dann ein Kreisligaverein mal wieder ein Freundschaftsspiel gegen eine französische Mannschaft macht, dann lachen sich die Franzosen krank, weil wir Deutschen wieder mal hinter dem Mond leben. Wenn jemand nach dem Motto "Ich muß das alles erst verarbeiten" sich finden muß, dann soll er seinen Pastor besuchen oder so. Wir haben neue Regeln, die gelten ab sofort und wir haben das Holz nach wie vor in der Hand und nicht zwischen den Zähnen. Wo ist das Problem?
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WTH |
#9
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Ein Verschieben um ein Jahr würde ich sehr befürworten. Besonders aus dem Grund die "Materialien" umzustellen, wie Spielberichtsbögen, Turniersoftware, Staffelleitungssoftware usw. Und um dies jetzt bis September zu realisieren, finde ich die Zeitspanne sehr knapp. Viele Grüße, Micha
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#10
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Einen deutschen Alleingang und auch eine Spaltung innerhalb Deutschlands fände ich wie die meisten "Vorredner" auch nicht sinnvoll. Die Software müßte sich eigentlich umstellen lassen, und die Zählgeräte werden bei uns auch noch reichen, bis drei geht die Satzanzeige sowieso und wenn dann bei 3:3 der Satz vorbei ist, wissen die meisten Zuschauer auch, daß jetzt einer mit 4:3 gewonnen hat.
Lediglich die jetzt wohl wirklich unnützen Berichtsbögen sind natürlich ärgerlich. Und was die Verkürzung der Spiellzeit angeht noch einmal: ich habe keinen Bock schon in der BK zu einem 70 km entfernten Gegner zu fahren und da dann nur ein Doppel und ein Einzel mit vielleicht nur ca 90 Punkten zu spielen. |
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