Einfluss von Rossi bei Timo Boll erkennbar?

[Tackiness]

Zitat von RobinTTStruvi

Bevor man etwas Geschriebenes als Humbug abstempelt, sollte man erstmal gucken, ob man den "Humbug" auch wiederlegen kann.

Was hast du denn zu bieten, um deine Aussage zu belegen? Wann/wo ist Ma umgeknickt? Dass er mit Bandage spielte, hat doch alleine gar nichts zu bedeuten. Gib mal bitte deine Quelle an, statt hier (ein paar Wochen nach dem Ereignis) einfach Gerüchte in die Welt zu setzen.

[Cheftrainer]

@Manuel:

Ich hatte bereits geschrieben, dass man mit einem Tapeverband problemlos spielen kann, sofern es sich um eine Bänderdehnung handelt. Dies habe ich in der Praxis selbst ausprobiert da sich einer meiner Spieler vor dem Endspiel um die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften verletzt hat.

Nur rumstehen ist falsch. Informier dich einfach mal bei einem Sportmediziner. Der kann Dir bestätigen, dass bei einer Bänderdehnung mit einem derartigen Verband mehr möglich ist.

[RobinTTStruvi]

Zitat von manuel_holzknecht

1. Wieder völliger Blödsinn. Eine Bänderdehnung geht beim Umknicken mit ein Von dem Satz muss ich mich erstmal erholen. Demnach hätte ich in meinem bisherigen Leben geschätzte 2.000 Bänderdehnungen haben müssen.
Oder meinst Du Bänderdehungen wie bei den Fußballern einen Bänderriß? Der "Fußballer-Bänderriss" ist nämlich auch nach einer Woche wie durch Zauberhand verheilt und der Spieler wieder quicklebendig. Warum? Weil er nämlich keinen Bänderriss hatte.
Das einzige was mit einer richtigen Bänderdehnung möglich wäre, wäre nahezu bewegungslos am Tisch zu stehen.
Bei Ma Lin war dies zweifelsohne nicht der Fall.

2. Wie schon gefordert, wo liegen denn Deine Quellen? Oder schliesst Du aus jeder Bandage eine Bänderverletzung? Demnach spielt wohl jeder Tennisprofi beidseitig mit Bänderdehnungen?!
Für mich ist die Bandage einfach nur prophylaktisch.

Hast du dich jemals gefragt, warum das Ganze "Bänderdehnung" heißt ? Weil die Bänder gedehnt werden, sprich weiter als normal gezogen werden. Und jetzt überleg mal, was beim Umknicken passiert. Richtig ! Der Fuß kippt zur Seite weg, was passiert: An den Bändern wird übermäßig gezogen. Sie werden gedehnt. Daher das Wort "Bänderdehnung". Es gibt leichte bis schwere Bänderdehnungen. Bei einer leichten Bänderdehnung passiert einfach mal gar nichts. Man kann einfach weitermachen, es tritt keine Schwellung ein etc. Die Bänder wurden nicht allzu stark gedehnt. Bei einer schweren Bänderdehnung schwillt der Fuß sofort stark an, bei Belastungen entstehen starke Schmerzen. An eine derartige Bänderdehnung denkst du wahrscheinlich, das ist aber nicht die einzige Form von Bänderdehnung, die es gibt. Daher ziemlich blauäugig zu sagen, das man bei einer "Bänderdehnung" nur am Tisch stehen kann. Wie ich bereits sagte, je nach Intensität der Verletzung ist von normalen Spielen bis absolute Bewegungsunfähigkeit alles möglich.

Quelle ist ein Gespräch mit Samsonov nach dem Spiel gegen Ma Lin (ja, ich war live vor Ort, wie man an dem Bild auch unschwer erkennen kann).
Wenn ihr meint, ihr wüsstet es besser, bitte... mir egal.

[Tackiness]

Zurück zum Thema...

René Adler in der FAZ:
http://www.faz.net/s/Rub9CD731D06F17450CB39BE001000DD173/Doc~E34D541C8E6804F3C81458987F2DDCEB0~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Als Teamkollege hatte „Rossi“ jahrelang gebetsmühlenartig auf seinen Freund Boll eingeredet - vergeblich. Seit diesem Sommer ist Roßkopf Bundestrainer, und nun hat sich der Landsmann durchgesetzt. „Wir hatten ein sehr offenes Gespräch, und ich habe ihm knallhart gesagt: Wenn du diese Medaillen wirklich gewinnen willst, dann musst du komplett umdenken“, verrät Roßkopf.
Der Schlüssel zum Erfolg
Die Worte zeigten Wirkung: Nach dem Weltcup im vergangenen Oktober legte Boll eine für ihn völlig untypische einmonatige Pause ein - und triumphierte danach beim Volkswagen Cup in Braunschweig. Das Endspiel gewann er 4:1 gegen den Olympiasieger Ma Lin aus China, den er zuvor in 17 Duellen nur dreimal bezwungen hatte. „Vielleicht sollte ich öfter einfach mal vier Wochen Pause machen“, sagte Boll scheinbar im Scherz, aber dahinter verbarg sich der Schlüssel zum Erfolg. „Als Bundestrainer kann ich jetzt mehr auf ihn einwirken: Gut, dass er auch mal hört und Turniere absagt, die nicht ganz so wichtig sind“, sagte Roßkopf. „Er ist mittlerweile finanziell so unabhängig, dass er auch mal auf 50.000 Dollar Preisgeld verzichten kann.“ Boll werde auch in diesem Januar kein internationales Turnier spielen, stattdessen trainieren und viel für seinen Körper tun.
Sogar ein Verzicht auf die deutschen Meisterschaften im März sei möglich, was Boll bisher strikt ablehnte. „Wir werden das kurzfristig entscheiden, aber es ist absolut denkbar. Wenn es sinnvoller ist zu trainieren oder er eine Pause braucht, muss er sie sich nehmen“, sagt Roßkopf. Genauso hat es der 41-Jährige selbst gemacht, als er noch die deutsche Nummer eins war: Er ließ viele nationale Titelkämpfe aus, und obwohl er mit viel weniger Talent gesegnet war als Boll, gewann er 1996 Olympia-Bronze. „Wenn Timo es jetzt auch so macht, ist das keine Garantie, aber dann muss er sich zumindest nicht irgendwann vorwerfen, nicht alles für den ganz großen Erfolg getan zu haben.“