Europameisterin Li Bin startet bei Sechs-Nationenturnier in Burglengenfeld

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bei den Jungs wurden die Ungarn 2. mit 6:4 Punkten - links im Bild - neben dem mi 10:0 Punkten überragenden Siegerteam aus der Slowakei

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nach 20 anstrengenden Spielen müde aber glücklich über die Silbermedaille - so treten die süddeutschen Spielerinnen die Heimreise an

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Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung vom 10.9.03

Neuzugang des TV Hilpoltstein spielte sich in Burglengenfeld bis ins Finale vor
Philipp Berr auf dem Treppchen
Bei internationalem Turnier im Einzel auf Platz zwei — Mit dem Team lief es nicht so gut



HILPOLTSTEIN (bb) – Philipp Berr, gerade mal 15 Jahre alt und eines der größten Tischtennis-Talente Bayerns, lachte befreit auf, als er auf das Siegerpodest gerufen wurde. Denn dass er beim 10. Internationalen Schüler- und Jugendturnier in Burglengenfeld im Einzelwettbewerb den zweiten Platz belegen würde, daran hatte nicht mal er selbst in den kühnsten Träumen gedacht. Doch wieder einmal stellte sich heraus, dass Tischtennis weniger mit dem Schläger, als viel mehr mit dem Kopf gespielt wird.

Experten überrascht

Vor wenigen Wochen erst war der Drittplatzierte der deutschen Schülermeisterschaften vom Bayernligisten TSV Ansbach zum TV Hilpoltstein zwei Klassen höher ins Regionalliga-Team der Burgstädter gewechselt – ein riesiger Schritt auf dem durchaus beschwerlichen Weg in den Hochleistungssport. Die Turniere, die er nach seinem Wechsel zum TV gespielt hatte, endeten mit unterschiedlichen Ergebnissen. Umso mehr überraschte es alle Experten, dass Philipp Berr bei einem der bestbesetzten Jugendturniere Europas jetzt so weit vorne landete.

Nach den ersten beiden Turniertagen hatte es noch gar nicht gut ausgesehen. Im Team des Süddeutschen Tischtennisverbandes, das im Wettbewerb mit so starken Verbänden wie der Slowakei, Ungarn, Tschechien, Kroatien und Slowenien den vierten Platz belegte, schaffte Philipp Berr nach eher gemischten Leistungen eine Bilanz von 4:4. Bei den guten Gegnern war das nicht schlecht, aber auch nicht herausragend.

Doch dann trumpfte der Neuzugang des Hilpoltsteiner Regionalligisten in einer Art und Weise auf, dass sich sogar der strenge Cheftrainer des bayerischen Tischtennisverbandes, Thomas Müller, zu Begeisterungsrufen verleiten ließ. Aus einer schweren Fünfer-Gruppe ging Philipp Berr ungeschlagen hervor, wobei er Nervenstärke bewies und mehrfach hohe Rückstände in Spielgewinne umwandeln konnte.

Im Achtelfinale besiegte er den Ungarn Krisztian Nagy, der in den Mannschaftskämpfen noch mit einer 8:2-Bilanz geglänzt hatte, glatt 3:0. Im Viertelfinale bekam es Berr erneut mit einem Ungarn zu tun. Doch auch Peter Pavics hatte gegen den entfesselt aufspielenden Neu-Hilpoltsteiner keine Chance.

„Bruderkampf“

Im Halbfinale folgte dann der „Bruderkampf“ gegen den ebenfalls im Tischtennis-Leistungszentrum Würzburg trainierenden Sebastian Endreß. Mit 11:5, 11:7 und 11:9 düpierte Berr das für Würzburg II ebenfalls in der Regionalliga spielende C-Kader-Mitglied der deutschen Nationalmannschaft.

Im Endspiel war das Hilpoltsteiner Talent dann mit seinen Kräften am Ende. Gegen den erstklassigen Abwehrspieler Michal Balaz, der das gesamte Turnier über ungeschlagen geblieben war, fehlten ihm für die langen Ballwechsel Kraft und Konzentration. Eine Verletzung hatte ihn vor dem Turnier 14 Tage lang gehindert, voll zu trainieren.

Dennoch stieg Philipp Berr stolz auf das Siegerpodest und nahm den Ehrenpreis der bayerischen Kultusministerin entgegen. Dieser Erfolg wird ihm für die am 20. September beginnende Regionalliga-Runde Auftrieb geben. Und den braucht er auch, kommt doch zum Auftakt gleich der große Meisterschaftsfavorit TV Seckenheim ins Hilpoltsteiner Gymnasium.

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Schwabacher Zeitung


Beim 10. Internationalen Schüler- und Jugendturnier in Burglengenfeld mit Europas Spitze gemessen


RÖTHENBACH/ST.W./BURGLENGENFELD – Ein glänzendes Ergebnis gegen die Konkurrenz der Länderteams aus Ungarn, Kroatien, der Slowakei, Slowenien und Tschechien erzielte am Wochenende beim 10. Internationalen Tischtennis-Schüler- und Jugendturnier in Burglengenfeld Angelina Gürz vom Zweitbundesligisten TTC Fermont Röthenbach. Mit einer Silbermedaille im Team-Wettkampf und Bronze im Einzel stand die 15-Jährige gar zwei Mal auf dem Siegertreppchen.

Bayerns große TT-Nachwuchshoffnung Gürz, die inzwischen schon zum vierten Mal in Folge in Burglengenfeld in der süddeutschen Auswahl antrat, hatte mit 8:2 Einzelsiegen maßgeblichen Anteil am zweiten Platz Süddeutschlands im Teamwettbewerb. Im Doppel blieb sie mit ihrer Partnerin Carolin Frey von der DJK Wolframseschenbach mit einer 5:0-Bilanz als einziges aller 24 Doppel ungeschlagen. Dabei konnten die beiden auch die Einzelfinalistinnen, die EM-Dritte Szandra Pergel und die Europameisterin Li Bin aus Ungarn (beide sind auch Mannschaftsvizeeuropameister) besiegen.

Die süddeutsche Auswahl besiegte Slowenien mit 9:1, Tschechien mit 7:3 und die Slowakei und Kroatien mit jeweils 6:4. Lediglich gegen den souveränen Turniersieger Ungarn hatte man beim 2:8 keine Gewinn-Chance. Einen persönlichen Erfolg erzielte hier aber Gürz, als es ihr hier erstmals gelang, die spätere Einzelsiegerin Szandra Pergel mit 3:1 (5, 9, -10, 7) relativ klar zu bezwingen.

Auf Pergel traf Gürz dann auch im Einzel-Halbfinale. Hier konnte sie jedoch eine 10:8 Führung im ersten Satz nicht nutzen. Pergel kam dann immer stärker auf, während bei Gürz in ihrem 20. Spiel an diesem Wochenende zusehends die Kräfte schwanden. Pergel gewann den zweiten Satz 11:8 und den dritten klar mit 11:4 und bezwang im Endspiel überraschend auch die Europameisterin Li Bin.

In der Vorrunde hatte Gürz alle drei Gruppenspiele für sich entscheiden können, während hier bereits die drei übrigen süddeutschen Spielerinnen Frey, Verena Volz und Christine Koch hängen blieben. Im Viertelfinale hatte sich Gürz gegen die Slowakin Alexandra Pelcmanova mit 3:2 Sätzen durchgesetzt.

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Effeltricher TT-Hoffnung glänzte
Ein tolles Debüt
Johannes Kugler trat beim 6-Länderturnier in Burglengenfeld an

EFFELTRICH (jw) — Nach der völlig unerwarteten Nominierung für die süddeutsche Auswahl spielte Effeltrichs TT-Nachwuchshoffnung Johannes Kugler beim 6-Länderturnier in Burglengenfeld mit.

Der 15-Jährige war Teamkollege von Sebastian Endress (Würzburg), Philipp Berr (Hiltpoltstein), Markus Schlichter und Hermann Mühlbach (beide Baden Württemberg).

Insgesamt belegte die süddeutsche Tischtennis-Auswahl im Turnier hinter den ungeschlagenen Slowaken (10:0Punkte), Ungarn (6:4), Tschechien (5:5) und vor Kroatien (4:6) sowie Slowenien (0:10) einen guten vierten Platz.

Im Duell mit Ungarn kam die große lokale Tischtennishoffnung zu seinem ersten internationalen Einsatz. Bei der deutlichen 2:8-Niederlage steuerte er einen der beiden Ehrenpunkte mit seinem Sieg über Andras Harmath (10:12, 11:3, 6:11, 11:7, 11:9) bei. Im zweiten Einzel setzte es eine 1:3-Niederlage gegen Peter Pavics.

Beim Einzelturnier sorgte der Spitzenspieler des Landesligisten Effeltrich gleich in seinem ersten Gruppenspiel für einen Paukenschlag und „zelebrierte“ den gesetzten Slowaken Filip Jezo in drei Sätzen (11:9, 11:5, 11:2) von der Platte.

Nach der erneuten Vier-Satz-Niederlage gegen den Ungarn Peter Pavics qualifizierte sich Kugler mit einem 3:11, 11:8, 9:11, 11:5 und 11:7 über den Tschechen Jakub Crha sensationell für das Achtelfinale der hochkarätig besetzten Veranstaltung.

In diesem bedeutete aber der Tscheche Malej Urbanek in drei Sätzen Endstation für Kugler bei einem sehr überzeugenden internationalen Debüt.
11.9.2003 0:00 MEZ © NORDBAYERISCHE NACHRICHTEN, FORCHHEIM, EBERMANNSTADT