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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #21  
Alt 15.11.2013, 08:43
berater1979 berater1979 ist offline
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berater1979 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Problem: Gegner ändert im Spiel seine Taktik und ich verliere den Faden

Also darüber würde ich mir nach der langen Zeit Pause keinen Kopf machen, das setzt Dich nämlich nur unter Druck.

Der Aufstellungsverantwortliche wird schon wissen, was er tut und Dich erstens: entsprechend Deinen Fähigkeiten einsetzen und zweitens: wird kaum einer erwarten, das Du nach 20 Jahren Pause einsteigst und sofort an die Spitze stürmst. Jedem Deiner Mitspieler dürfte klar sein, dass Du eine Weile brauchst, um ins Spiel zu finden.

Die Frage ist, ob Du Fortschritte im Training und evtl im Spiel zeigst.

Ich trainiere gezielt meine Schwächen, in dem ich mit Gegnern trainiere, die erstens besser sind als ich und zweitens vll genau das machen, wogegen ich noch nich ankomme. Und so wirds dann auch besser.

Vor allem mach ich mir keinen Druck, weil ich weiß, dass ich nach knapp einem Jahr noch nich oben mitspielen kann. Davon mal ganz abgesehen, dass vor 18 Jahren das Material und somit auch die Techniken ein ganzes Stück unterschiedlich waren und ich die erst mal lernen muss.
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  #22  
Alt 15.11.2013, 11:50
mg60 mg60 ist offline
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mg60 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Problem: Gegner ändert im Spiel seine Taktik und ich verliere den Faden

Du hast natürlich Recht, dass man sich keinen Druck machen sollte. Trotzdem ist es ein wenig frustrierend gegen vermeintlich schwächere Gegner zu verlieren. Mit "vermeintlich schwächer" meine ich, dass die nicht meine technischen Möglichkeiten haben. In dem Moment, in dem sie mich schlagen, sind sie natürlich stärker, weil sie eben die Erfahrung haben, im richtigen Moment den richtigen Ball zu spielen und nicht mit ihren Nerven kämpfen müssen. An diesen Punkten und an einer weiteren Verbesserung der Technik arbeite ich natürlich.

Andererseits bin ich aber dann so ehrgeizig, dass mir die Fortschritte vielleicht einfach zu langsam sind. Wobei ich mir schon einen Zeitraum von ca. 3 Jahren gesetzt habe, ehe ich ein Fazit ziehen werde. Allerdings möchte ich dann auch nicht mehr die Nr. 6 der untersten Mannschaft sein.

Davon ist gerade ein knappes Jahr um, wir haben also ungefähr zur gleichen Zeit wieder angefangen. Welche Zeitvorgabe setzt Du Dir denn, bis Du ein Fazit ziehst? Besser werden ist ja schön und gut, aber das muss auch dazu führen, dass ich irgendwann den angemessenen/möglichen Leistungsstand erreicht habe. Und den Fortschritt kann ich halt am besten in Ergebnissen messen.

Gerade die letzten beiden Meisterschaftsspiele (nach meinen letzten Beiträgen) waren wieder ein gutes Beispiel. Im ersten habe ich im ersten Einzel durchschnittlich gespielt und trotzdem gewonnen, weil ich den Gegner die Fehler hab machen lassen. Im zweiten Einzel habe ich im fünften Satz 11:9 verloren nach 2:0 Satzführung. Vom Spielverlauf unglücklich, aber ich war trotzdem zufrieden, weil es ein schönes Spiel mit einigen wirklich gelungenen Ballwechseln war und weil der Gegner auch nicht schwach war. Im darauf folgenden Meisterschaftsspiel habe ich dann das einzige Einzel sang- und klanglos 0:3 verloren (1. und 3. Satz klar verloren, 2. Satz in der Verlängerung mit einigen vergebenen Satzbällen) und zwar gegen einen Gegner, der vielleicht nicht wirklich schlecht war, der aber auf jeden Fall schlagbar war. Mein größtes Problem waren die Aufschlagannahmen gegen simple kurze, schnittlose Aufschläge. Ich habe immer wieder den gleichen Fehler gemacht und hatte im Spiel keine Idee, wie ich anders hätte reagieren sollen. Im Nachhinein wurde mir das dann klar. Nach dem Spiel war ich erst einmal sehr frustriert über den großen Rückschritt. Aber vielleicht bin ich hier tatsächlich noch zu ungeduldig und muss diese Erfahrungen einfach machen. Und ein einzelnes Spiel hat wahrscheinlich auch keine sehr große Aussagekraft.
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  #23  
Alt 18.11.2013, 16:16
berater1979 berater1979 ist offline
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berater1979 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Problem: Gegner ändert im Spiel seine Taktik und ich verliere den Faden

Hi,

Du hast Dir doch einen Zeitraum von 3 Jahren gesetzt, ziehst ja aber jetzt Resümee, oder? Ist das nich ein bisschen zeitig?

Ich gebe Dir durchaus recht, dass es belastend ist, die Fortschritte nicht in den Ergebnissen gespiegelt zu bekommen. Wenn es danach geht, was ich manchmal im Training spiele, dürfte keiner in unserer Liga eine Chance haben, leider spielt der Kopf da aber auch eine entscheidende Rolle. Und der vergisst während des Ligaspiels öfter mal wesentliche Dinge aufgrund fehlender Routine.

Ich habe mir keine Vorgabe gesetzt, wann ich einen Zwischenstand erstelle, da ich aus meinem anderen aktiven Sport weiß, dass das erstens keinen Sinn hat und zweitens mich nur unter Druck setzt, so dass ich im Ligaspiel noch schlechter bin. Also versuche ich, ganz entspannt an die ganze Sache ranzugehen, was auch nur bedingt klappt.

Beispiel: Ich spiele jetzt seit 5 Jahren Pool-Billard, bei dem das Denken eine noch größere Rolle spielt, weil Du mehr Zeit hast und nicht max. 22 Chancen hast, einen Punkt zu erzielen, sondern pro Spiel vll. eine. Im Normalfall würde ich, verglichen mit TT, vll. Landesliga spielen und dennoch kann ich, wie gestern, selbst mal in der untersten Liga verlieren, weil mein Kopf nicht "mitspielt" und ich mir Druck mache. Den Fehler mache ich nun schon ein paar Jahre und werde ihn beim TT vermeiden. Deswegen: Keine Zwischenbilanzen, kein schielen auf Ergebnisse, kein Druck. Zudem sagt man da: Du musst jeden Ball 1000 mal gespielt haben, um ihn wirklich immer zu können. Heißt, Dein Unterbewußtsein muss hundertprozentig sicher sein, den Ball zu versenken. Nun ist das beim TT aber noch schwerer, weil Du keinen Ball punktgenau trainieren kannst, sondern meist in Kombination mit anderen Bällen, anderen Gegnern und natürlich viel viel schneller. Das, denke ich, verzögert die Lernleistung beim Training und somit natürlich auch die Gesamtdauer des Trainings. Heißt, es könnte beim TT länger dauern als beim Billard. Und auch deswegen: Keine Zeitvorgabe.

Weil Du schriebst, Du hattest im Spiel keine Idee, wie Du den Aufschlägen begegnen könntest: Das meine ich, da hat Dein Unbewußtes noch keine hundertprozentige Sicherheit und kann nicht instinktiv reagieren, sondern da schaltet sich Dein Bewußtsein ein und das ist beim TT einfach viiiel zu langsam.

So, genug geschrieben. Gruß, Maik
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  #24  
Alt 19.11.2013, 11:13
mg60 mg60 ist offline
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mg60 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Problem: Gegner ändert im Spiel seine Taktik und ich verliere den Faden

Hi Maik,

danke für Deinen Beitrag, der muntert mich wirklich auf und holt mich in die Realität.

Vor allem, weil ich gestern schon wieder ein Frust-Erlebnis hatte und gg. einen Materialspieler mit begrenzten technischen Möglichkeiten verloren habe. Halbhohe Bälle hat er mit seiner Noppe einfach weggeschossen und meine Angriffe waren meistens nicht erfolgreich (hohe Fehlerquote meinerseits und wenn doch mal ein Topspin kam, dann hat er einfach wieder die Noppe hingehalten und ich konnte nicht mehr reagieren). Auf Schupfen hatte ich aber auch keine Lust...

So, genug Frust von der Seele geschrieben. Ich will auch nicht in Selbstmitleid verfallen.

Zitat:
Zitat von berater1979 Beitrag anzeigen
Hi,

Du hast Dir doch einen Zeitraum von 3 Jahren gesetzt, ziehst ja aber jetzt Resümee, oder? Ist das nich ein bisschen zeitig?
Du hast vollkommen Recht. Gestern abend wollte ich schon wieder den Schläger an den Nagel hängen (und eigentlich bin ich ein Typ, der nicht schnell aufgibt (oder das zumindest von sich selbst meint)). Was für ein Schwachsinn...

Zitat:
Zitat von berater1979 Beitrag anzeigen
Ich gebe Dir durchaus recht, dass es belastend ist, die Fortschritte nicht in den Ergebnissen gespiegelt zu bekommen. Wenn es danach geht, was ich manchmal im Training spiele, dürfte keiner in unserer Liga eine Chance haben, leider spielt der Kopf da aber auch eine entscheidende Rolle. Und der vergisst während des Ligaspiels öfter mal wesentliche Dinge aufgrund fehlender Routine.
Beim Einspielen habe ich Hammer-Bälle gespielt...


Zitat:
Zitat von berater1979 Beitrag anzeigen
Ich habe mir keine Vorgabe gesetzt, wann ich einen Zwischenstand erstelle, da ich aus meinem anderen aktiven Sport weiß, dass das erstens keinen Sinn hat und zweitens mich nur unter Druck setzt, so dass ich im Ligaspiel noch schlechter bin. Also versuche ich, ganz entspannt an die ganze Sache ranzugehen, was auch nur bedingt klappt.
Hier ist der Knackpunkt. Ich will mich auch nicht unter Druck setzen und mir selbst Zeit geben. Aber im Spiel bin ich dann trotzdem unter Druck. Ich werde mir mal eines der Bücher zulegen, die sich mit der inneren Einstellung beschäftigen. Eigentlich sollte ich mittlerweile alt genug sein, um nicht mehr der jugendlichen Ungeduld zu verfallen...

Zitat:
Zitat von berater1979 Beitrag anzeigen
[...] Deswegen: Keine Zwischenbilanzen, kein schielen auf Ergebnisse, kein Druck.
Du hast Recht, ist aber gar nicht so einfach, gerade in Zeiten des Internets, wo mir meine Spiele/Bilanzen/Punkte immer und überall schwarz auf weiß belegen, wie schlecht ich bin... Und wenn ich mir dann vor dem Spiel noch anschaue, gegen wen der Gegner welche Ergebnisse gespielt hat, dann setzt mich das wieder unter Druck, weil ich denke, dass der doch zu schlagen sein muss, wenn er von XYZ (der vielleicht auch nicht gut war, aber mich trotzdem geschlagen hat) geschlagen wurde...

Zitat:
Zitat von berater1979 Beitrag anzeigen
Zudem sagt man da: Du musst jeden Ball 1000 mal gespielt haben, um ihn wirklich immer zu können. Heißt, Dein Unterbewußtsein muss hundertprozentig sicher sein, den Ball zu versenken. Nun ist das beim TT aber noch schwerer, weil Du keinen Ball punktgenau trainieren kannst, sondern meist in Kombination mit anderen Bällen, anderen Gegnern und natürlich viel viel schneller. Das, denke ich, verzögert die Lernleistung beim Training und somit natürlich auch die Gesamtdauer des Trainings. Heißt, es könnte beim TT länger dauern als beim Billard. Und auch deswegen: Keine Zeitvorgabe.

Weil Du schriebst, Du hattest im Spiel keine Idee, wie Du den Aufschlägen begegnen könntest: Das meine ich, da hat Dein Unbewußtes noch keine hundertprozentige Sicherheit und kann nicht instinktiv reagieren, sondern da schaltet sich Dein Bewußtsein ein und das ist beim TT einfach viiiel zu langsam.
Das ist wahrscheinlich der Punkt. Übung/Übung/Übung, um alles auch unterbewusst abrufen zu können. Hoffentlich begreife ich das nun langsam.

Viele Grüße,
mg60

Geändert von mg60 (19.11.2013 um 11:17 Uhr)
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