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FTT Bremen präsentiert von Best Western Hotel Bremen |
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Turnhallen gesperrt?
Hallo
wir als ein im Nordbremer Umland befindlicher Verein verfolgen die Berichte in den Medien über mögliche Flüchtlingsunterkünfte und hören das vor allem in Bremen-Nord darüber nachgedacht wird, Turnhallen zu sperren. Ist aktuell ein TT-Verein schon betroffen oder könnte ein Verein betroffen werden? Und wenn ja, wie geht ihr damit um? Ich denke, es gibt da bestimmt Vereine, die anbieten Trainingsmöglichkeiten, Punktspielaustragungen zu teilen. Wir würden uns natürlich auch anbieten, auch wenn da die Fähre und die Weser zwischen wäre. |
#2
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AW: Turnhallen gesperrt?
Moin,
den TV Bremen-Walle 1875, wurde die TH Hohweg von einem auf den anderen Tag gesperrt. Wir haben noch eine kleine Halle in der die Jugend spielt und ein wenig Herren Training stattgefunden hat. In der müssen wir jetzt alles Unterbringen. Training ist schwierig geworden und Punktspiele unterzubringen ist organisatorisch nicht leicht. Wir sind auf die Mithilfe der anderen Vereine sowie Staffelleiter angewiesen da verlegen unmöglich sowie unumgänglich(bei mehreren Punktspielen) ist. |
#3
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AW: Turnhallen gesperrt?
Kann ich nachvollziehen. Uns ist 2010 über Nacht die Halle abgebrannt. Heimspiele haben wir in 6 verschiedenen Hallen im Umkreis von 15 km machen müssen. Unser Trainingsbetrieb fand in einer Aula in einer Grundschule statt mit geliehenen Tischen, vielleicht ist das eine Not-Alternative auch für Euch? Ich weiß, ist mist, weil kein Hallenboden, Hallenlicht und wohl auch keine Duschen etc.
Gab es keine "Vorab-Warnung" das die Halle geschlossen werden wird? Habt ihr bei euren Nachbarvereinen keine Möglichkeiten? |
#4
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AW: Turnhallen gesperrt?
Derzeit sind insgesamt 14 Turnhallen gesperrt. 11 weitere Turnhallen sind derzeit in der Pipeline. Mit Pipeline ist gemeint: es wird geprüft, ob diese auch gesperrt werden.
Bei der Umwidmung der Turnhallen von "Verwendungszweck Vereins-und Schulsport" in "Verwendungszweck Flüchtlingsunterkunft" werden dabei zunächst die größeren Turnhallen, umgewidmet, wie etwa die Halle "Am Hohweg". Dann geht es an die sogenannten "Doppelhallen". Bei den verbleibenden kleinen Hallen wird geprüft werden, inwieweit ausreichende sanitäre Anlagen vorhanden sind und im übrigen baurechtliche Bestimmungen einer Umwidmung entgegenstehen. Bei kleineren Hallen ist es zudem so, dass eine Umwidmung zur Flüchtlingsunterkunft höhere Kosten verursacht, als dieses bei einer großen Halle der Fall ist. Denn bei Flüchtlingsunterkünften ist es so, dass diese noch durch Personal - insbesondere Freiwillige sowie eine ausreichende Anzahl von Sozialpädagogen - betreut werden muss. Klar ist, dass - soweit nicht ausreichen Freiwillige zur Verfügung stehen - der Kostenschlüssel bei kleineren Hallen ungünstiger ist als bei größeren Hallen. Ein jeder Verein, der unseren Sport anbietet, kann nun anhand obiger Parameter ersehen, ob denn eine Umwidmung bevorsteht oder nicht. Leitend für das Verfahren ist Frau Senatorin Anja Stahmann als Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport. Frau Stahmann hat dabei die Aufgabe, die Interessen der (derzeit) betroffenen 50.000 Vereinsmitglieder, Schulen und Kindergärten mit den Interessen der Flüchtlinge abzuwägen, bei der Entscheidung, ob denn eine Umwidmung - für uns: "Hallensperrung" - erfolgt. Ich habe mir nun einmal das Profil von Frau Stahlmann angeschaut. Neben der Parteizugehörigkeit zu "DIE GRÜNEN" weist Frau Stahlmann folgende Vita auf: "Sie studierte von 1986 bis 1992 Sozialwissenschaften an der Universität Göttingen und schloss das Studium als Diplom-Sozialwirtin ab. Sie absolvierte ferner eine Zusatzausbildung als Theaterpädagogin und -therapeutin." "Vom Juli 2008 bis Juli 2011 war Stahmann Mitglied im ZDF-Fernsehrat als Vertreterin aus den Bereichen des Erziehungs- und Bildungswesens, der Wissenschaft, der Kunst, der Kultur, der Filmwirtschaft, der Freien Berufe, der Familienarbeit, des Kinderschutzes, der Jugendarbeit, des Verbraucherschutzes und des Tierschutzes." Daneben werden von Frau Stahmann aktuell zahlreiche Ämter ausgeübt, etwa als Aufsichtsrat insbesondere bei der GEWOBA und Mitgliedschaften in (jedenfalls mehrheitlich) staatlich finanzierten Institutionen. Quelle: Wikipedia Es wird mit Spannung zu verfolgen sein, wie die handelnden Akteure vor allem in Person von Frau Stahmann und unsere Bremer Landesregierung in Gänze zukünftige Abwägungsentscheidungen treffen werden. Soweit ersichtlich, wird in den hiesigen Medien - insbesondere: Buten & Binnen sowie lokale Printerzeugnisse - über den Umfang der stattfindenden Hallensperrungen und die Folgen für die betroffenen Vereine, Schulen und Kindergärten gelinde gesagt rudimentär berichtet. Ich persönlich finde das sehr erstaunlich, zumal kritische Stimmen eines betroffenen Vereins nicht vernehmbar sind. Aus vielen persönlichen Gesprächen weiß ich aber, wie das Stimmungsbild ist. Letzten Endes sagt ein jeder: "man kann ja eh nichts sagen, man wird sofort in die rechte Ecke gedrückt." Wir können uns ja hier auf dem Laufenden halten. Unsere gemeinsame Aufgabe wird es sein, den Punktspielbetrieb einigermaßen auf die Reihe zu kriegen und natürlich Solidarität mit den betroffenen Vereinen zu zeigen. Geändert von HeavyMetal (21.10.2015 um 11:04 Uhr) |
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